Kapitel 3

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So hier ist das nächste Kapitel.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend

LG Jule
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Mitte Oktober 2018

Ich hatte mich an mein neues Zuhause gewohnt und kannte mich mittlerweile auch recht gut in London aus. Natürlich war es im Gegensatz zu meinem Heimatort riesig und alles konnte man innerhalb von vier Wochen auch nicht kennen, jedoch fand ich mich ohne Probleme in meinen Vierteln zurecht. Also um es genau zu sagen, kannte ich mich um meine Wohnung gut aus und um die Uni. Und wir hatten mittlerweile auch einen Stamm Pub, wo wir uns gerne treffen.

In der Uni hatte ich mich ebenfalls gut eingelebt und ich verbrachte viel Zeit mit Johanna und Emily. Jedoch hatten beide das kommende Wochenende nicht wirklich Zeit und aus unserer Gruppe auch sonst keiner. Wir mussten bis spätestens Montag unsere erste Abgabe einreichen und an der mussten alle noch arbeiten. Ich hatte diese schon in der Woche erarbeitet, da ich die freie Zeit zwischen den Vorlesungen dafür genutzt hatte. Die anderen meinten zwar, ich sei etwas verrückt, aber so hatte ich das Wochenende frei und musste jetzt nicht daran arbeiten. Ich war gerade am Überlegen was ich denn unternehmen könnte, wenn die anderen alle keine Zeit hatten.

Ich scrollte durch mein Telefonbuch durch und blieb bei dem Kontakt *John Café* hängen.
Er hatte es mir damals angeboten, dass ich mich jeder Zeit bei ihm melden könnte. Ich überlegte ob ich dieses Angebot annehmen sollte, um auch mal andere Kontakte zu knüpfen, mit welchen ich  nicht studiere. Da ich nichts zu verlieren hatte, entschied ich mich dazu ihm zu schreiben.
„Hey John, hier ist Sophie aus dem Café. Wie gehts dir denn so ?" schrieb ich.

Während ich wartete ob er mir schrieb, ging ich in die Küche und machte mir etwas zu Mittag.
Wir hatten Freitag und ich musste zum Glück nur morgens bis 11:30 zur Uni, und hatte somit einen frühen Start ins Wochenende.
Kurz nach dem ich mein Essen angerichtet hatte, meldete sich auch schon mein Handy. Am Ton erkannte ich, dass ich eine neue WhatsApp Nachricht bekommen hatte. Ich schaute auf mein Handy und konnte sehen, dass mir John geschrieben hatte. „Hey Sophie! Freut mich von dir zuhören, dachte schon du meldest dich nicht mehr. Mir gehts soweit ganz gut und dir ?"
Ich antworte sofort. „Das freut mich doch zu hören! Ich hab mich jetzt ganz gut eingelebt. Ich wollte mal hören, was du so am Wochenende machst?"
Ich machte mich nun dran mein Essen zu essen, jedoch nach wenigen Minuten klingelte mein Handy erneut und John antwortete mir erneut.
„Leider bin ich das Wochenende sehr verplant, aber wenn du magst kann ich mal bei meinen Freunden fragen, ob du heut Abend mit uns mit kannst. Wir wollten Feiern gehen und treffen uns vorher bei mir." "Das klingt gut, und würde mich freuen, wenn ich mitkommen könnte. Geb mir dann gleich einfach Bescheid." antwortete ich. John antwortete umgehend, dass er eben rumfragt und mir gleich wieder schreiben würde, sobald er eine Antwort erhält.

Ich aß mein restliches Essen auf, und stellte meinen Teller und meine Töpfe in die Spülmaschine und ging wieder in mein Zimmer. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und begann ein paar Tutoriensaufgaben für die kommende Woche schon einmal vor zu rechnen. Dadurch, dass ich das mache, verstehe ich den Stoff leichter, Bzw ich erkenne die Stellen wo ich Hilfe benötige und kann da gezielt im Tutorium nachfragen und meine Frage klären lassen.
Kurz nach dem ich die Aufgaben in Statistik gemacht habe, piepte auch mein Handy schon wieder. Wie zu erwarten, war es John der mir geschrieben hatte und zu meinem Glück schrieb er mir, dass ich gerne mitkommen kann.
Seine Freunde kämen gegen 19 Uhr und er meinte, wenn ich wolle könne ich auch schon gegen 18 Uhr kommen. Ich schrieb ihm schnell, dass gegen 18 Uhr bei ihm wäre.

Wir hatten gerade kurz nach 16 Uhr, und ich googelte schnell, wie lange ich zu John's Wohnung brauchen würde, 17 min zu Fuß das ging, also würde ich mich zu Fuß auf den Weg machen.
Ich beschloss also, dass ich jetzt eben schnell duschen gehen würde, damit ich dann noch genug Zeit hatte um mich fertig zu machen. Nach 20 min stand ich dann auch, nur mit einem Handtuch bekleidet, vor meinem Kleiderschrank und erfüllte das typische Klischee, dass Frauen 1000 Sachen hatten und trotzdem nichts fanden. Am Ende entschied ich mich für eine schlichte Schwarze Hose und ein weißes Top. Meine dunkel Blonden Haare, glättete ich etwas, so dass meine leichten Wellen verschwanden. Ich setzte auf ein natürliches Make-up und benutze einen leicht goldenen Lidschatten um meine Blau-grünen Augen zu betonen.

Ich schaute auf die Uhr und beschloss, dass ich mich jetzt langsam auf den Weg machen könnte, zog mir meine weißen Adidas Superstar an, schnappte mir meine Blaue Daunenjacke und meinen Schlüssel, den ich in meine kleine Handtasche zu meinem Portmonee tat, und machte mich auf den Weg. Als ich am Supermarkt vorbei kam, entschied ich, dass ich noch ein paar Sachen zum Knabbern mitnehmen könnte. Also Chips, Salzstangen und so. Damit machte man ja eigentlich nichts falsch.

Nach etwa 25 min kam ich dann auch bei John an und klingelte. Nach ein paar Sekunden ertönte auch schon der Tür Summer und ich trat ein. Ich begrüßte John mit einer Umarmung und gab ihm meine Knabbersachen direkt in die Hand, bevor ich mir meine Schuhe ausziehe und meine Jacke an die Garderobe hänge. "Sophie, das hättest du doch nicht mitbringen müssen" meinte John. "Doch, wenn ihr mich schon einladet, dann bringe ich auch was mit." sagte ich.

John holte uns beiden ein Wasser und wir setzen uns ins Wohnzimmer und fingen an uns zu Unterhalten. John fragte „Also du bist gerade erst nach London gezogen, wo kommst du denn her? Wobei aus England kommst du nicht, dafür hast du einen anderen Akzent."
Ich antwortete ihm, dass ich aus Deutschland käme und jetzt zum studieren hier wohnte und fragte ihn direkt, ob er denn direkt aus London käme oder zugezogen sei. Er erzählte mir, dass er in London geboren wurde und hier auch groß geworden ist und als Fitnesstrainer arbeitet.

Nach ein paar Minuten erhoben wir uns und brachten noch weitere Gläser und anderes ins Wohnzimmer. Dabei fragte ich ihn, wer denn heute alles kommen würde, damit ich schonmal einen groben Überblick hatte und mir ein paar Namen merken konnte. John antwortete „ Es kommen heute Kate, Amber, Nick, Sacha, Lando und George." „Das klingt nach einer guten Runde, und ich bin auch nicht das einzige Mädchen." antwortete ich. John sagte „ Ja, sie sind schon alle gespannt wer du bist."

Wir setzten uns gerade wieder hin, als es auch schon klingelte und John zur Tür ging und sie auf machte. Ich hörte, wie er mehrere Personen begrüßte und sie bat einzutreten.
Zu erst kamen zwei Mädchen ins Wohnzimmer getreten, beide etwas kleiner, aber sehr hübsch und sie sahen sympathisch aus. Sie kamen auch direkt zu mir und begrüßten mich und stellten sich mir vor. Die rothaarige stellte sich als Amber vor, und die Blonde war dementsprechend Kate.
Hinter ihnen kamen dann auch die andren Jungs rein und stellten sich mir vor. Nick war groß und gut gebaut mit dunklen Haaren, während George das Gegenteil davon war. Er war groß und sehr dünn, sodass ich mir sorgen machte ob er nicht untergewichtig sei. Sacha und Lando waren so groß wie ich, also relativ klein, und ebenfalls sehr dünn.
Als sich alle im Wohnzimmer einfanden und sich hingesetzt hatten, ich saß zwischen John und Kate, stießen wir mit dem ersten alkoholischen Getränk des Abends an.

Lovefool - Lando Norris FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt