13. Kapitel

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Narzissa's POV
Heute war der Tag an dem ich mit Severus und meiner Schwester zu einem Treffen verabredet war. Ich war mir nicht sicher ob es die richtige Entscheidung war, Bellatrix mit einzuweihen. Immerhin war sie eine der treuesten aus der Gefolgschaft des dunklen Lords. Doch mir war niemand anderes eingefallen, den ich dafür hätte um Hilfe bitten können. Und ich musste jetzt handeln. Lucius sagte ich nichts von meinem Vorhaben. An diesem Morgen war ich schon früh aufgewacht. Lucius verzog sich tagsüber in sein Arbeitszimmer. Doch mir kam das heute gerade recht. Er sollte so wenig wie möglich davon mitbekommen. Gekleidet in ein schwarzes Gewand und darüber ein ebenso schwarzer Wollmantel. Dann verliess ich den Manor und apparierte in das Wohnquartier. Bellatrix stand bereits da und trippelte ungeduldig mit dem Fuss. „Zissy! Ich hab schon gewartet" sagte sie. Ich schenkte ihr ein mildes Lächeln. Ich vermisste die Zeiten als alles noch unbeschwert war. Die Zeiten als ich noch selbst eine Schülerin Hogwarts war zusammen mit meinen Schwestern Bella und Andromeda. Gemeinsam liefen wir durch die engen Gassen zwischen den einzelnen Häuser. Londons Strassen waren vernebelt und die Luft war trüb. Ich eilte hienter meiner Schwester her. Wir bogen um eine Hausecke. An dem kleinen Stück an der Hauptstrasse entlang eilten wir vorbei. Wir bogen in die nächste Seitengasse bis wir vor unserem Ziel angekommen waren. Severus kleiner Wohnsitz.

Vor der Tür blieben wir stehen. Peter Pettigrew öffnete sie uns und liess uns eintreten. Erhobenen Hauptes schritt ich durch die Tür. Ich hatte meinen Stolz und es steckte noch genug Black in mir. Severus sass auf einem dunklen Sessel. Sein Gesicht war verdenkt hinter dem Tagespropheten. „Severus, ich brauche deine Hilfe" sprach ich ihn an. Er blickte noch immer auf seine Zeitung. Ich spürte wie ich mich daran aufregte dass er mich ignorierte. Meine Schwester kramte etwas an einem Regal. Endlich blickte Severus auf. „Leg es hin Bella, wir fassen nichts an, dass uns nicht gehört." sagte er. Dann wandte er sich an mich. „Ich kann die Meinung des dunklen Lords nicht ändern, Narzissa" sagte er langsam. „Svereus, er ist doch bloss ein Junge!" begann ich mit flehendem Unterton in der Stimme. Meine Augen wurden glasig. „Ihr solltet euch geehrt fühlen und Draco erst recht!" hörte ich meine Schwester.

„Es gibt vielleicht eine Möglichkeit dass ich ihm helfen könnte." sagte Severus. Etwas überrascht und augenblicklich erleichterter stand ich auf. „Schwöre es!" hörte ich die Stimme meiner Schwester hinter mir. Etwas erschrocken drehte ich mich zu ihr um. „Würdest du den unbrechbaren Schwur ablegen?" fragte sie an Severus gerichtet. „Komm schon es sind doch nur einfache Worte, um zu bestätigen dass du dein Wort halten wirst" fieng sie an zu provozieren. Doch Severus verzog keine Miene. „Feigling!" sagte Bellatrix. Kurze Stille brach ein. „Zieh deinen Zauberstab Bellatrix" sagte Snape langsam. Ich war etwas erstaunt, wenn auch erfreut dass er den unbrechbaren Schwur ablegen würde. Etwas ungläubig drehte sich Bella wieder zu uns um. Dann nahm sie ihren Zauberstab hervor und zog das magische Band um unsere Handgelenke. Eindringlich sprach sie auf Severus ein. „Schwörst du, Severus, den Jungen bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Und schwörst du, falls er scheitern sollte, an seiner Stelle die Aufgabe zu erledigen, welche der dunkle Lord ursprünglich Draco zugedacht hatte." fragte Bellatrix. „Ich schwöre es" antwortete er jedes Mal. Ich zitterte. Das magische Band um unsere Hände leuchtete auf und wand sich unsere Handgelenke hoch. Meine Augen war glasig und ich spürte, wie ich mit jedem Satz den er von Bellatrix bejahte, erleichterter wurde. Als der Schwur beendet war zog ich meine Hand zittrig zurück.

Draco's POV
Am nächsten Morgen schleppte ich mich mühsam aus dem Bett. Ich gähnte tief und streckte meine Arme aus. Dann lief ich ins Badezimmer und spritzte mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht, in der Hoffnung so mein Kreislauf etwas anzukurbeln. Ich zog mir meine Slytherinrobe über und nahm meine Tasche mit den Unterrichsbüchern und dem Zauberstab. Als ich in den Gemeinschaftsraum trat, sah ich sofort Blaise. Er schien in einer streitigen Diskussion mit Pansy. Sie gestikulierte wild mit ihren Händen, wobei sie immer lauter wurde. „Was ist los Blaise?" fragte ich ihn. Er schenkte mir nur einen kurzen Seitenblick ehe er wieder etwas zu Pansy sagte. Y/n versuchte ebenfalls ihre Freundin zu beschwichtigen und sie von Blaise wegzuziehen. Vergeblich. Die zwei waren viel zu sehr in ihren Streit vertieft. Worum es dabei genau ging konnte ich nicht klar sagen. „Komm schon Pansy, lass uns einfach gehen. Er ist es doch nicht mal wert." versuchte es Y/n erneut. Auch sie wurde ignoriert. „Hört auf euch wie kleine Kinder zu verhalten!" rief sie jetzt. Es wirkte. Mit einem Abschätzigen Blick auf Blaise, wand sich Pansy von ihm ab und verliess gemeinsam mit Y/n den Gemeinschaftsraum.

Hey meine Lieben :)
Als erstes: danke für die lieben Kommentare ❤️ ihr seid die Besten ^•^
Heute mal ein etwas kürzeres Kapitel
Ich hatte leider nicht so viel Zeit zum Schreiben, da ich bald einen Test habe.
Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen
Lg Firegirl 😉

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