21. Kapitel

2.5K 104 5
                                    

Y/n POV
Draco und ich waren nun schon seit ein paar Wochen ein glückliches Pärchen. Und mittlerweile hatte das auch schon die ganze Schule mitbekommen. Pansy ging auch wieder in den Unterricht. Für Nicht wissenede war ihre Schwangerschaft auch noch nicht zu erkennen, da sie noch sehr am Anfang war. Sie hatte seit dem letzten Besuch von mir im Krankenflügel viel darüber nachgedacht wie sie sich nun entscheiden sollte. Aber schlussendlich entschied sie, nicht abzutreiben. Irgendwie war ich auch etwas erleichtert über ihre Entscheidung.

Wir hatten gerade Zaubertränke bei Professor Slughorn und sollten lernen wie man einen Werwolfsbanntrank braut. Geistesabwesend rührte ich in meinem Kessel. Meine Gedanken waren bei Draco und unserer gemeinsamen Nacht im Raum der Wünsche... Ein Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit. Ich stand mit Draco an einem Tisch. Er war gerade dabei nochmal die Trankzubereitung durchzulesen. „Wir brauchen noch drei Tropfen Mondwasser" las er vor. Seine Stimme löste ein warmes Gefühl in meinem Bauch aus. Ich griff nach dem kleinen Glasfläschchen und lies ein paar Tropfen in den Trank. Moment! Wie viele sollten das nochmal sein? Ich hatte zu viel hinzugegeben. Der Trank fing seltsam an zu blubbern und stiess blaue Dämpfe ab, die nach Baldrian rochen. Draco der das erst jetzt bemerkte, wo der Trank begann aufzuschäumen, warf mir einen hektischen und verwirrten Blick zu. „Was hast du mit dem Trank gemacht?!" fragte er. Doch es war kein Vorwurf. Fast schon interessier neugierig stellte er sich neben mich und betrachtete das Geblubbert mit einem belustigten Blick. Ich schaute ihn nur mit ebenso verwirrt-hektischem Blick entschuldigend an und zuckte mit den Schultern. „Ich glaub ich hab zu viel Mondwasser reingetan" gestand ich. „Ich war mit meinen Gedanken wohl etwas wo anders" sagte ich. „Soso. Wo denn?" fragte er mit einem wissendem Grinsen auf den Lippen. „Im Raum der Wünsche vielleicht.." antwortete ich mit ruhiger Stimme. Sein Lächeln wurde daraufhin noch breiter. Doch das Überschäumen unseres Trankes brachte uns zurück in den Unterricht. Professor Slughorn eilte sofort an unseren Tisch. „Ach du liebes Bisschen! Was haben Sie gemacht?!" fragte er etwas vorwurfsvoll. Zum Glück hatte ich den Lehrerbonus bei ihm! „Tut mir Leid Professor, ich war heute nicht ganz bei der Sache." erklärte ich. „In Ordnung. Aber lassen Sie sich beim nächsten mal nicht wieder ablenken Mrs. Black. Sie sind doch normalerweise einer meiner besten Schülerinnen." sagte der Professor dann. Ich nickte nur und machte mich daran zu schaffen, das Chaos auf unserem Tisch zu beseitigen.

Ich zog mein Zauberstab und begann mit einfachen Aufräum- und Putzzauber Ordnung zu schaffen. „Hilfst du mal mit?!" fragte ich dann an Draco gerichtet. Er stand nämlich nur daneben und hatte mir dabei zugeschaut. „Ich wüsste nicht warum. Das Chaos ist ja schliesslich deine Schuld!" antwortete er frech wobei er mich fast schon schadenfroh angrinste. „So stimmt das aber nicht ganz! Immerhin war ich wegen DIR abgelenkt!" gab ich sofort zurück. Daraufhin musste er lachen, stellte sich dann aber grinsend neben mich und half ebenfalls mit Aufräumzauber mit.

Am Abend nach dem Abendessen in der Grossen Halle, setzten wir uns in den Gemeinschaftsraum. Ich lag an Draco gelehnt und las ein Lernbuch für Zauberkünste. Pansy sass gegenüber von uns in einem schwarzen Sessel und war dabei den verpassten Unterrichtsstoff aufzuholen. Die Atmosphäre war gemütlich und entspannt. Draco hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt und streichelte sanft meinen Arm. Doch plötzlich kam Blaise in den Gemeinschaftsraum. Er liess sich in einen Sessel gegenüber von mir und Draco fallen und öffnete ein Lernbuch. Ich merkte wie sich Pansy begann anzuspannen und ihn böse anfunkelte. Ich warf Draco einen vielsagenden Blick zu. Nach einer kurzen Zeit unangenehmer Stille stand sie auf und packte ihre Tasche. „Ich geh dann mal Leute!" sagte sie und war dabei den Raum zu verlassen. „Pansy warte!" rief ich. Ich wusste nicht ob das jetzt eine gute Idee war, aber irgendwie konnte ich mich einfach nicht zurück halten. „Denkst du nicht es wäre jetzt vielleicht kein schlechter Zeitpunkt es ihm zu sagen?" fragte ich dann. Sie blieb stehen und drehte sich wieder zu uns um. Genervt atmete sie ein und wollte gerade etwas sagen, als Draco sie unterbrach. „Meinst du das worüber du neulich mit mir gesprochen hast? Du weisst schon, das was du mir nicht sagen konntest weil Pansy es selber tun will." fragte er dann an mich. Ich gab ihm einen Stoss mit dem Ellbogen in die Seite. Das war definitiv nicht hilfreich gewesen! „Du hast ihm davon erzählt?!" fragte Pansy nun aufgewühlt. „Nein natürlich nicht! Ich hab ihm nur gesagt dass ich ihm nicht sagen kann warum du im Krankenflügel warst, weil du das selber sagen musst!" verteidigte ich mich. „Du warst im Krankenflügel?" kam es jetzt von Blaise. Ich verdrehte die Augen. „Ja du Idiot! Was glaubst du weshalb sie im Unterricht gefehlt hat?!" antwortete ich. „Sei vorsichtig wie du mich nennst!" sagte er mit tiefer und ernster Stimme und erhob sich nun ebenfalls aus seinem Sessel. Ich spürte augenblicklich wie Draco mich näher zu sich heran zog. „Pass du auf wie du mit meiner Freundin umgehst!" mischte sich nun Draco wieder ein. „Was ist eigentlich los?! Und wieso verdammt nochmal warst du im Krankenflügel, und weshalb kannst du nicht einfach sagen was los ist?!" fragte er nun aufgebracht. Dann blickte er zu Pansy und schaute sie erwartungsvoll an. Ich merkte wie sie wieder nervös wurde. Sie warf einen gehetzten Blick durch den Gemeinschaftsraum, jedoch waren wir die einzigen hier. Dann wandte sie sich wieder zu Blaise um. „Ich bin schwanger!!!" schrie sie ihn jetzt direkt an. Dann drehte sie sich wieder auf dem Absatz um und rauschte an uns vorbei zu den Schlafzimmern. Eine Weile herrschte Ruhe. Blaise war der Schock ins Gesicht geschrieben.

Pfefferminz und grüne Äpfel  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt