Kapitel 1.3

2.2K 80 4
                                    

Ich schlenderte durch das endlos lange Haus. Die anderen hatten mir nach meiner Vorführung geglaubt. Diego schien trotzdem noch misstrauisch.

Sie hattenn mir nur noch einige Fragen wie „woher weißt du so viel über uns" gestellt. Geduldig,erzählte ich ihnen von der finnischen Geheimkommission und wie sie über die Jahre alles über die Familie herausgefunden hatte.

Danach verschwanden sie alle plötzlich in verschiedene Richtungen.
Und ich? Ich lief in einen Gang der vielen in diesem großen Haus und sah mir seitdem verschiedene Räume an. Nach einer Weile hörte ich dumpf Musik aus der Ferne.

~I think we're alone now~

Die Melodie klang wunderschön. Ich hatte von den Finnen vieles gelernt.
Von komplexer Mathematik,bis hin zu Gebärdensprache. Aber Musik hatten ich nur im tanzunterricht gelernt.Und dort spielte meine strenge Lehrerin Frau Coulon nur klassiche Musik. Erst als ich ,,gefeuert" wurde, lernte ich die Welt richtig kennen.

Noch eine ganze Weile hörte ich still der Musik zu.Still stand ich mitten in einem der fensterlosen Flure und lauschte. Doch plötzlich waren da auch noch andere Geräusche. Ich hielt inne. Solche Geräusche habe ich noch nie gehört. Mit schnellem Schritt eilte ich den ganzen Weg zurück.

Als ich nach draußen in den Hintergarten ankam, standen die anderen schon da. Sie sahen alle zu einem großen,komischen blauen Ding hinauf. Ein Portal? Möglicherweise.
„Liz,komm du auch hinter uns!",rief Allison zu mir herüber. Ich nickte und stellte mich zu Vanya. Auch wenn ich mich locker selbst verteidigen konnte. Irgendwie musste ich mich ja einschleimen.

Fasziniert starrte ich zu dem Ding hinauf. In all dem blauen Gemisch erkannte ich ein Gesicht. Ein altes Gesicht von einem Mann. Er schien,als versuchte er zu uns zu kommen. Seine Backen schlabberten und er verzog das Gesicht. Als würde er gegen einen starken Windstoß ankämpfen.Und plötzlich wandelte es sich, verwandelte sich in das Gesicht eines Dreizehnjährigen. Fünf haargreeves. Faszinierend!

Im nächsten Moment plumpste Fünf auf den Boden.In einem kleinen Jungekörper,wphl zirka so alt wie ich. Alles sahen ihn verblüfft an.
Langsam näherten wir ihm uns.
,,Sagt Mal,seht ihr da auch den kleinen Nummer Fünf oder bin ich nur so high?",fragte Klaus mit großen Augen.

Fünf sah an sich herunter.
„Scheiße."
Mir entwich ein Kichern. Als Fünf mich bemerkte runzelte er die Stirn.
„Okay wer von euch hat nicht verhütet?"

Mein Lächeln verschwand.
„ Sehr witzig. Mein Name ist Liz. Und ich bin auch erst seit einer Stunde hier."

„Ach ja,und was machst du hier?"
„Ihr seid nicht die Einzigen mit übernatürlichen Kräften. Allerdings würde ich von einer finnischen Geheimkommission geklaut und nicht von eurem exzentrischen Vater."

„Hey rede nicht so über ihn!",mischte sich Luther ein.

„Wieso,sie hat doch Recht.", erwiderte Fünf und ging an uns vorbei hinein ins Haus.

Mindestens genauso klug.   Fünf FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt