Kapitel 1.12

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Fünf erzählte nun das erste mal,wie schrecklich es in der Zukunft tasächlich war:,,Ich hab alles gegessen was ich finden konnte.Konserven,Kakerlaken." Bei der Vorstellung wurde mir schlecht.Schnell schloss ich die Augen und dachte an etwas anderes.Es war nicht zu überhören,wie traurig Fünf war,wenn er an die Zeit zurückdachte.

,,Und das Gerücht,das Schokoriegel nie schlecht werden,stimmt nicht.",erzählte Fünf weiter.,,Das klingt ja furchtbar.",sagte Vanya,scheinbar immer noch schockiert.,,Man tut,was man muss um zu überleben.sonst ist man tot",antwortete Fünf unberührt.,,Wir haben uns angepasst.Haben jede Hürde überwunden,die sich vor uns auftat."

,,Wir?",fragte Vanya sichtlich verwundert.Ich erinnerte mich,das Fünf seine Freundin erwähnt hatte.Erst jetzt stellte ich mir die Frage,wie sie überleben konnte.Doch ich wollte Fünf nicht unterbrechen oder alte Wunden noch mehr aufreißen.Anstatt Vanya zu antworten fragte Fünf sie:,,Hast du auch noch was stärkeres da?"

Als Vanya wieder zurück kam,hatte sie ein Glas Konyak dabei.Fünf stand schon bereit,nahm es entgegen und trank fast das ganze Glas aus.,,Du hältst mich für verrückt.",sagte er danach zu Vanya.Das stimmte wahrscheinlich auch,denn Vanya sah nicht gerade überzeugt von der Geschichte aus.,,Nein...,das ist nur ...sehr viel auf einmal.",versuchte Vanya sich heraus zu reden.

,,Und was daran verstehst du nicht?",erwiderte Fünf mürrisch.

,,Wieso bist du nicht zurückgekehrt?"

,,Uhh,das ich darauf nicht gekommen bin.Bei Zeitreisen gibt es keine Planung.Ich bin eingetaucht und wurde keine Kastanie.",erklärte Fünf sarkastisch.

Vanya schwieg.Es war kurz still,doch dann fügte Fünf noch hinzu:,,Ich habe alles versucht,um zu meiner Familie zurück zu kehren."Eine Frage brannte Vanya noch:,,Wenn du alt geworden bist,in der Zukunft,wieso siehst du jetzt aus wie ein Kind?"

Mittlerweile hörte ich nur noch mit einem Ohr zu.In meinem Kopf verarbeitete ich noch die vielen neuen Informationen.ich hatte noch viele Fragen an Fünf,aber in einem war ich mir schon sicher.Wir mussten irgendwie die Welt retten.

Ungeduldig sprach Fünf weiter:,,Das hab ich dir doch schon erklärt!Ich muss mich irgendwo verrechnet haben."Schon wieder füllte er sich sein Glas mit Konyak.Bekommt sein kleiner Körper davon nicht ne Alkoholvergiftung?

,,Ich meine,Dad hat immer gesagt,das man von Zeitreisen sehr verwirrt werden kann.Vielleicht ist das das Problem?",sagte Vanya vorsichtig.Nun konnte ich nicht weiter schweigen.,,Nein,ich denke nicht das er lügt.Dafür ist er leider zu klug.und so absurd es auch klingt,die Welt wird in acht Tagen untergehen.Und wir müssen es verhindern."

Vanya sah weiterhin nicht überzeugt aus.Sie dachte wohl,wir sind beide durchgedreht.,,Es war ein Fehler.Du bist zu jung,um es zu verstehen.",sagte Fünf wütend und war schon auf dem Weg nach draußen.Automatisch stand ich auf um ihn zu folgen.,,Hey Fünf warte!",rief Vanya ihm entschuldigend hinterher.Kurz vor der Tür blieb er stehen.Vanya fuhr fort:,,Ich hab dich sehr lange nicht gesehen und ich möchte dich nicht gleich wieder verlieren.Das ist alles.Und spät ist es inzwischen auch und ich hab morgen früh Unterricht und ich will ins Bett,und ihr doch bestimmt auch."

Einen kurzen Moment lang war ich überrascht,dass ich auch bleiben durfte,immerhin kannte sie mich doch erst seit einem Tag.Aber dann fiel mir wieder auf wie gutmnütig Vanya eigentlich war und war froh,hier zu sein.Fünf entschied sich im Sessel zu schlafen und ich klatschte mich auf das Sofa.,,Wir reden morgen wieder darüber.",sagte Vanya abschließend noch zu Fünf,bevor sie dann nach hinten in ihr Zimmer ging.

Mindestens genauso klug.   Fünf FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt