Kapitel 1.53

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Es war kalt draußen geworden, ich fror, und eigentlich wusste ich noch nicht so genau was ich hier draußen suchte. Aber es fühlte sich falsch an diesen Kampf ohne Fünf auszutragen, und etwas in mir sagte mir, dass er dieses Spektakel auch nicht verpassen würde.

Und tatsächlich dauerte es auch nicht lange. Die nächtliche Ruhe wurde von Geschrei im Inneren des Theaters gestört, ich drehte mich besorgt zu dem großen Gebäude um. Doch als ich wieder zurück auf die Straße sah, war dort nicht wie  erwartet eine autolose Straße, sondern Fünf, der wie immer sein Jacket richtete und direkt auf mich zu kam.

,,Scheiße, was machst du denn noch hier draußen? Du solltest da drinnen sein!", fluchte er, als er bei mir ankam.

,,Wo verdammt warst du? Ich hab mir schreckliche Sorgen gemacht! Du kannst nicht einfach die ganze Zeit verschwinden ohne zu sagen wo du bist!", meckerte ich wütend zurück.

Einen Moment lang sagten wir Beide nichts, sondern sahen uns nur an. Ich merkte wie meine Wut in Erleichterung überschwang, immer hin war Fünf jetzt da.

,,Wollen wir jetzt reingehen oder den ganzen Spaß verpassen?", fragte Fünf mich.

Ich nickte und gemeinsam rannten wir in Richtung Tür. Gerade als wir hinein rannten kam Klaus uns entegegen.

,,hey Leute, was-", versuchte Klaus mit uns zu reden, doch wir rannten nur an ihm vorbei.

,,Nicht jetzt!", rief Fünf ihm zu, dann waren wir auch schon um die nächste Ecke verschwunden.

,,Arschlöcher!", hörte ich Klaus noch schreien.

Fünf und ich bahnten uns unseren Weg durch das Gebäude. Zwischendurch kamen uns Menschenmengen entgegen, doch die beachteten uns gar nicht.

Ich musste daran denken, was uns gleich erwarten würde. Vermutlich eine wütende und sehr starke Vanya. Ich hatte schon gegen viele Feinde gekämpft, aber noch nie gegen jemaden mit übernatürlichen Kräfte wie ich sie hatte. Und wenn sie nur halb so stark war, wie Luther es beschrieben hatte...

,,Fünf, warte!", schrie ich, als wir schon kurz vor dem Saal waren. Fünf blieb stehen udn drehte sich angespannt zu mir herunm.

,,Was?!", fragte er und sah mich eindringlich an.

,,Ich, ich...", stammelte ich, ohne eine Ahnung was ich als nächstes sagen sollte.

,,Ich wollte nur, das du weißt,.... bevor wir da jetzt reingehen.... und ich bin nicht sicher was passieren wird,..ich meine ob wir da heil wieder rauskommen....", begann ich langsam.

,,Liz, spucks aus oder ich gehe ohne dich!", drängte Fünf, er stand jetzt direkt vor mir. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, er war trotz allem einige Zentimeter größer als ich. Seine Brust hob und sank schnell, ich hörte ihn schwer atmen.

,,Ich,..ich mag dich sehr, okay?", stieß ich hervor.

,,Schön, ich mag mich auch, jetzt lass uns gehen!", antwortete Fünf und wollte schon weiter gehen.

,,Scheiße jetzt warte doch mal!", schrie ich und hielt ihn am Handgelenk fest.

Fünf wurde nun ruhiger, er schien mir endlich seine ganze Aufmersamkeit zu schenken. Erneut stellte er sich direkt vor mich.

,,Was ist?", flüsterte er leise.

,,Ich mag dich nicht so wie du denkst. Ich mag dich auf die Weise, auf die du Dolores mochtest. Auf die Weise auf die Luther Allison mag. Auf die Weise auf die Diego Patch mochte. Verstehst du?!", erklärte ich Fünf, während ich mich zwang in seine Augen zu sehen.

Fünf's Asdruck veränderte sich blitzartig von angespannt zu verdattert. Er hob den Kopf, sein Blick haftete nicht mehr an mir sondern an der Wand, es sah so aus als würde er mein Geständnis verarbeiten.

,,Es ist egal, es ist nicht relevant, hörst du? Wenn wir das hier sicher überleben, dann vergiss einfach was ich gesagt hab. Aber wenn wir nicht....ich wollte nur dass du es weißt."

Die Worte sprudelten aus mir heraus. Mein Kopf schwirrte, während ich mich an Fünf vorbei schob um wieder weiter zu rennen.

Doch Fünf blieb stehen. Er bewegte sich nicht einen Zentimeter. Sein Blick war wie eingrefroren.

,, Lass uns gehen Fünf.", flüsterte ich und wandte mich schon um, sicher dass er mir folgen würde.

,,Ach scheiß drauf.", hörte ich Fünf murmeln.

Ich wollte mich umdrehen und fragen was er gesagt hatte.

Doch noch bevor ich richtig nachdenken konnte, hatte Fünf mich schon an meinem Handgelenk gepackt und zu ihn zurück gezogen. Er drückte mich stürmisch gegen die Wand, seine Hand meinem Gesicht. Ich stolperte gegen die Wand, bis ich sie an meinem Rücken spürte. Meine Gedanken ließen sich nicht sortieren, denn da war Fünf schon unglaublich nah an meinem Gesicht. Seine Augen suchten die meinen und als er sie fand spürte ich schon wir er seine Lippen auf meine drückte. Stürmisch und zugleich zärtlich bewegten sich seine Lippen mit meinen. Ich schloss die Augen, wie automatisch legte ich meine Arme um seine Schultern. Seine freie Hand schwang sich um meine Hüfte und zog mich noch näher an ihn. Immer wieder verließen seine Lippen meine, nur um sofort wieder zurück zu kommen. Ich bekam gerade so genug Luft zum Überleben. Meine Augen öffneten sich nur manchmal leicht, und in dieser kurzen Zeitspanne sah ich immer Fünf's grüne Augen, als würde er im selben Moment einen Blick auf mich erhaschen wollen. Seine Lippen waren so weich, ich wurde schon in den ersten Momenten süchtig nach dem Gefühl. Mein Zeitgefühl hatte sich in Luft aufgelöst, meine Verstand war genau so benebelt wie meine Sinne. Beschwingt von dem Serotonin in meinen Adern, ließ ich meine Hand in Fünf's Haaren fahren. Ich merkte wie er dabei kurz von mir abließ und hörte wie er tief Luft einsog. Und schon waren seine Lippen wieder auf meinen. Es war als würden seine Lippen mit meinen tanzen. Irgendwann beschränkte Fünf den Tanz nicht mehr nur auf meine Lippen. Mein Körper durchzuckte Blitze, als Fünf seine Lippen über meine Wange runter zu meinem Hals streifen ließ. Dort blieb er hängen. zum ersten Mal war es mir wieder möglich meine Augen normal zu öffnen. Als ich den roten Teppich auf dem Boden und den Kronleuchter über uns sah, wurde mir klar wo wir waren.

,,Wir sollten das nicht tun.", flüsterte ich leise.

,,Willst du das ich aufhöre?", entgegnete Fünf in meinen Hals nuschlend.

,,Nein!", wisperte ich panisch.

Fünf's Lippen kamen zurück zu meinen. Ein letztes Mal küsste er mich, dann hörte er entgültig auf. Ich spürte wie das Serotonin und Adrenalin mit seinem Entfernen weniger wurde. Fünf trat einen Schritt zurück und steckte seine Hände in die Taschen seines Jaquetts. Ich fuhr meine Finger nervös durch meine Haare. Einen Moment kang sagten wir nichts, wir schnappten nur Beide nach Luft.

,, Ich wäre jetzt bereit für einen kleinen Kampf, wie sieht es mit dir aus?"fragte Fünf nach einiger Zeit grinsend.

,,Ja darauf hätte ich jetzt auch Lust." antwortete ich uns lächelte zurück.

Hey Besties, guess who's back! Nach vier Monaten und pünktlich eine Woche nach der 3.Staffel Umbrella Academy, melde ich mich zurück. Ehrlich gesagt gab es keinen besonderen Grund für meine Pause, ich hab einfach den Frühling/ Sommer genossen. Was natürlich nicht heißt, dass ich euch vergessen hab. Ich wollte mich mit etwas mehr als nur ein Kapitel zurück melden, deswegen sind es jetzt 7 neue Kapitel geworden. Eigentlich wollte ich noch bis zum Ende der ersten Staffel schreiben, aber in den letzten Tagen hat diese Geschichte so viel Support bekommen, dass ich niemanden länger warten lassen wollte.
Ich freue mich schon ewig darauf, endlich DIESE besondere Stelle zu schreiben und bin so gespannt wie sie euch gefällt. Danke, dass trotz der langen Pause noch so viele diese Geschichte lesen. Ab sofort werde ich wieder aktiv ins Schreiben einsteigen, also keine Sorge das war erstmal die letzte lange Pause :) See you soon, Val.

Mindestens genauso klug.   Fünf FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt