»Sag mal Suga«, fragte Daichi plötzlich ruhig, »wieso wirst du eigentlich immer rot?«
Perplex blinzelte Suga einige Male. Er öffnete seinen Mund um etwas zu antworten, aber sein Gehirn hatte einen Totalausfall und ihm wollten keine Worte mehr einfallen. Stattdessen starrte er Daichi also nur an. Der machte aber auch keine Anstalten ihn loszulassen, bis er eine Antwort bekam.
»I-ich...« Wie groß waren seine Chancen zu entkommen, wenn er sich einfach losriss und rannte?
»I-ich weiß echt nicht w-was du meinst.«»Bin ich das Problem?«, fragte sein bester Freund und senkte seinen Kopf, jedoch ohne dabei Sugas Hände loszulassen. »Nein... also« Technisch gesehen ja irgendwie schon.
»Das würde aber erklären, warum du mir nicht sagen willst, was mit dir los ist.«»So ist es nicht...«, auch Suga senkte jetzt seinen Kopf und betrachtete seine Hände, die Daichi immer noch festhielt. Wieder schoss ihm Wärme in den Kopf.
Okay, das war genug. So konnte es echt nicht mehr weitergehen. Noch komischer als ihr jetziges Verhältnis konnte es nicht mehr werden. Dann würde Daichi ihn halt komisch finden. Immernoch besser, als das sich sein bester Freund verrückt machte. Vielleicht konnten sie ja trotzdem Freunde bleiben.
Suga holte tief Luft bevor er zum Sprechen ansetzte.
»Okay, ich sag dir was los ist. Versprich mir aber bitte, dass wir Freunde bleiben können...«, zögernd fügte er noch hinzu, »Und, dass du mich nicht komisch findest.« »Versprochen.« Vorsichtig befreite er seine Hände und begann nervös am Bettlaken zu zupfen.»Also, wir kennen uns ja jetzt schon seit ner Weile. Und über die Zeit bist du mir halt echt wichtig geworden. Ich mein klar wir sind beste Freunde, aber das meine ich nicht. Also schon, aber ich glaube... Also vielleicht auch noch anders, wenn du verstehst was ich meine. Also, mehr als nur Freunde. Mehr als beste Freunde... Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll, aber das ist der Grund wieso ich so komisch drauf bin. Ich kann nichts dagegen machen und ich versteh das alles selber nicht. Aber ich denke... Also vielleicht...«, Sugas Stimme brach weg und egal wie sehr versuchte den Klos in seinem Hals zu ignorieren, er konnte es nicht sagen.
»Was denkst du?«, fragte Daichi neugierig. Immernoch nervös starrte Suga auf seine Hände.
Vielleicht war es noch nicht zu spät einfach wegzurennen.
»Du kannst es ruhig sagen.« Vorsichtig legte Daichi eine Hand unter Sugas Kinn und hob dessen Kopf, damit sie sich anschauen konnten.
»I-ich denke«, stotterte der Grauhaarige irritiert, »Ich denke, i-ich hab mich in dich verliebt.«
Jetzt war es raus. Irgendwie war er erleichtert, dass er es gesagt hatte, aber zugleich hatte er Angst vor der jetzt folgenden Reaktion.Einen Moment herrschte Still, bis ein leises lachen diese Stille durchbrach. Wieso lachte er? Dachte Daichi das sei nur ein Witz? Eine weitere Ausrede?
»Ich mein's ernst.«, flüsterte Suga.»Ich weiß.« Daichi hörte auf zu lachen und schaute Suga tief in die Augen. »Ich bin nur glücklich, dass ist alles.« Suga spürte, wie er von seinem besten Freund in eine Umarmung gezogen wurde und verstand nun gar nichts mehr. Er war glücklich? Worüber genau war er denn glücklich? Das er ihm endlich die Wahrheit gesagt hatte?
»Ich hatte es mir schon gedacht, aber ich war mir einfach nicht sicher.«, hörte er Daichi in seine Schulter murmeln. »Ich hab mich vorher nicht getraut es dir zu sagen, aber jetzt, wo ich weiß, dass du das gleiche fühlst wie ich, kann ich es ja sagen. Ich hab mich auch in dich verliebt.«
Suga schwieg und versuchte das erstmal zu verarbeiten. Daichi hatte sich auch verliebt. Moment, Daichi hatte sich auch in ihn verliebt?
DAICHI HATTE SICH AUCH IN IHN VERLIEBT!? War das vielleicht ein Traum? Bildete er sich das nur ein? Nein, das war echt. Hieß das er hatte sich die ganze Zeit umsonst Sorgen gemacht? Immernoch sprachlos erwiderte er die Umarmung.
Der Kuss... es war alles nur ein Missverständnis gewesen!? Innerlich schlug er sich seine Hand auf die Stirn. Das konnte doch nicht wahr sein.Suga war erleichtert und geschockt. Aber vor allem glücklich. Daichi fand ihn nicht komisch, ganz im Gegenteil. Er erwiderte seine Gefühle sogar. Aber was hieß das denn jetzt? Als hätte der Größere seine Gedanken gelesen lößte er die Umarmung und fragte:
»Ich weiß nicht ob das zu plötzlich ist, aber willst du vielleicht mein Freund sein? Also mein fester Freund?«Darüber hatte er sich noch keine Gedanken gemacht, aber natürlich wollte er das. »Ja, gerne.«
Plötzlich fühlte er sich deutlich selbstbewusster. Daichi fühlte das Gleiche und jetzt waren sie sogar zusammen. All die Nervosität und die Unsicherheit, die sich über die letzten Wochen aufgebaut hatte, war wie weggeblasen. Er fühlte sich wieder wie er selbst und begann zu grinsen. All das Drama erschien ihm jetzt so unnötig und weit entfernt.
Ohne überhaupt auf eine Antwort von seinem nun festen Freund zu warten, griff er nach Daichis Kragen und führte ihre Lippen zusammen. Er war überrascht von sich selbst, aber Daichi war noch deutlich überraschter. Der Kuss dauerte nur wenige Sekunden, aber er hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Beide hatten einen knallroten Kopf und starrten sich gegenseitig an.
Es fühlte sich so unglaublich gut an. Sein ganzer Körper kribbelte und alles um ihn herum schien so surreal.
Plötzlich klopfte es an Daichis Zimmertür. Sofort wandten die Beiden ihre Blicke zur Tür. Kurz darauf stand Frau Sawamura im Türrahmen und musterte die Beiden. »Stör ich? Ach ich komme gleich nochmal wieder.« Sagte sie sofort, als sie die zwei mit hochroten Köpfen da sitzen sah und wollte sich schon zum gehen wenden als Suga aufsprang.
»Nein, sie stören nicht. Ich wollte eigentlich gerade gehen.« Er hoffte einfach, dass seine Stimme nicht so hysterisch klang wie er dachte.
»Ich bring dich noch zur Tür.«, stieg Daichi mit ein und erhob sich ebenfalls.
Alle drei liefen nacheinander die Treppe hinunter. Immernoch rot im Gesicht zog Suga sich seine Schuhe an und als er schließlich seine zweite Schleife gebunden hatte, hielt Daichi ihm seine Jacke hin. Dankbar griff er nach ihr, als Daichi sie wieder zurück zog. Kurz war Suga verwirrt, bis er jedoch verstand, was Daichi wollte. Er drehte sich um und ließ sich von ihm in die Jacke helfen.
Das hatte er doch schonmal gemacht. Verdammt, jetzt im Nachhinein war es so offensichtlich. Innerlich schlug er sich erneut vor die Stirn. Noch verlegener als zuvor griff er nach seinem Rucksack.
»Suga, hättest du vielleicht Lust, dass wir uns morgen treffen?« Fragte Daichi, ebenfalls verlegen und auf seinem Gesicht war ein rosa Schimmer zu erkennen. Morgen war Samstag und er hatte nichts vor, also stimmte er zu.
»Klar, gerne.«
»Ist okay, wenn ich um 10:00 Uhr bei dir vorbeikomme?«
»Natürlich, dann bis morgen.«Er öffnete die Tür und wollte gerade gehen, als Daichi ihn am Handgelenk festhielt. »Bis morgen.«, sagte der Schwarzhaarige, bevor er Suga zu sich zog und ihre Lippen ein weiteres mal vereinte.
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__________________________________Finally haha
Sorry wenn das nicht so gut geschrieben war, aber ich kann sowas unglaublich schlecht beschreiben. Nichts desto trotz hoffe ich wie immer, dass es euch gefallen hat!
Bleibt alle gesund und
bis dann 👋🏻💕
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Daisuga <3
FanfictionDas hier ist eine fanfiction, in der Suga in Daichi, seinen besten Freund, verliebt ist und nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Hier mal ein kleiner Ausschnitt: Obwohl, ein Drama war es ja irgendwie schon. Und wenn er so darüber nachdachte, war a...