Daisuga <3

21. Kapitel

Die gesamte Nacht hatte Suga kein Auge zu gemacht. Zu viel war gestern passiert und sogar nach einem kleinen nächtlichen Spaziergang wurde er einfach nicht müde. Aber wer konnte es ihm schon verdenken? Schließlich war er nun mit seinem besten Freund zusammen. Und morgen würden sie sich wieder treffen.

Grummelnd drehte sich Suga auf die Seite um die Uhrzeit zu checken. 2:56.
Wenn er nicht bald einschlief würde er morgen total in den Seilen hängen.

Und als ihn dann sein Wecker um 9:00 Uhr aus dem Land der Träume riss, war ihm so gar nicht nach Aufstehen. Aber der Gedanke, dass Daichi und er den Tag zusammen verbringen würden, gab ihm die nötige Energie um sich aus dem Bett zu begeben und fertig zu machen.

Auch wenn eine Dusche nichts gegen Sugas Augenringe tun konnte, fühlte er sich danach schon deutlich wacher.

Und nachdem er etwas gefrühstückt hatte klingelte es auch schon an der Tür. Verwundert schaute Suga auf die Uhr. Es war doch erst 9:45, war Daichi etwa schon hier?

Aufgeregt sprintete der Grauhaarige zu seiner Haustüre und als er sie förmlich aufriss, wurde er von einem verlegen lächelnden Daichi begrüßt.

»Äh, hey Suga, ich weiß ich bin ein bisschen früher dran als abgemacht aber-«

Plötzlich stoppte Daichi und musterte Suga besorgt. Der blinkte nur ein paarmal, verwirrt, weshalb sein Gegenüber plötzlich aufhörte zu reden.

»Sag mal, ist alles in Ordnung? Du siehst aus, als hättest du kein Auge zu gemacht.« Die Besorgnis in Daichis Stimme war unverkennbar, was Suga um ehrlich zu sein ziemlich süß fand.
Aber auf der anderen Seite machte sich Daichi wieder einmal Sorgen, was Suga eher weniger gefiel. Schließlich brauchte Daichi sich keine Sorgen um ihn zu machen. Ihm ging es ja gut. Mehr als gut sogar! Schließlich stand sein Freund vor seiner Tür und sie würden den heutigen Tag zusammen verbringen. Okay, ein bisschen müde war er vielleicht aber im Großen und Ganzen-

»Suga?« Oh, stimmt. Er starrte Daichi gerade nur an ohne eine Antwort zu geben. Ein leichter Rotschimmer schlich sich wieder auf sein Gesicht, den er jedoch versuchte zu ignorieren.

»Ich konnte nicht einschlafen.« Gab er zu und lachte dabei leicht, damit sich Daichi keine Sorgen mehr machen würde. Was auch ziemlich gut wirkte, denn dessen besorgter Gesichtsausdruck wurde daraufhin durch einen sanften und leicht lächelnden ersetzt.

»Um ehrlich zu sein hatte ich auch Schwierigkeiten einzuschlafen«, lachte Daichi verlegen, »Ich war ganz schön aufgeregt. Du weißt schon, weil das ja quasi unser erstes Date ist...«

Verwirrt starrte Suga den Größeren an, der immernoch vor der Hautür stand und darauf wartete, dass Suga ihn endlich ins Warme Haus ließ. Doch Sugas Gedanken hatten sich an dem Wort 'Date' festgehangen.

Wenn er es so direkt als Date bezeichnete machte es Sinn. Sie waren jetzt schließlich ein Paar und da hatte man Dates. Vollkommen normal. Aber sie würden doch einfach nur ganz normal aushängen oder etwa nicht? Oder Hatte Daichi irgendetwas geplant?

»Darf ich reinkommen, oder...«, fragte Daichi verunsichert durch das plötzliche Schweigen seines Freundes. Der löste sich endlich aus seiner Trance und trat ein Stück zur Seite, um ihn hereinzulassen, was auch gut so war, denn so langsam zog die Kälte von draußen in das angenehm aufgeheizte Haus hinein.

»Willst du was trinken?« Suga lehnte sich an den Tisch im Esszimmer, an welchem Daichi saß. »Ja, ein Schluck Wasser wäre ganz nett.«, erwiderte Daichi mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Natürlich ließ dies Suga wieder einmal rot werden. Um das zu überspielen, stieß er sich von dem Tisch ab und ging zu einem der Küchenschränke, in dem sich die Gläser befanden, um Daichi sein Glas Wasser zu geben.