[Kapitel XXI]

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TW: Panikattacke, Homophobie & Gewalt (Lesen auf eigene Gefahr. Seid mir bitte nicht böse, wenn ich bestimmte Symptome, die dabei zu treffen, nicht exakt beschreiben kann. Meines Erachtens nach, ist es bei jedem verschieden)

Es war bereits Mitternacht, die beiden jungen Männer haben sich bereits vor wenigen Stunden schlafen gelegt. Still und ruhig schliefen sie vor sich hin, nur das entspannte Atmen und der Wind vom geöffneten Fenster war zu hören. Es wurde Tag für Tag wieder etwas wärmer, weshalb es sich ganz gut anbot, als die Tage und Wochen davor. Der Schnee schmilzte auch nach und nach, die Pflanzen kamen so wieder unter der von Schnee bedeckten Decke wieder zum Vorschein.

Obwohl zunächst alles ruhig schien, drehte sich das Blatt in Sekundenschnelle. Der Blondschopf fing an, sich im Bett hin und her zu wälzen, die Schweißperlen bildeten sich unter seine Stirn. Sein Körper zitterte, träumte er etwa schlecht?

,,Ich bin enttäuscht von dir, mein Sohn! Wie konntest du es wagen, unseren Ruf als Familie und dann unser reines Blut mit dem von diesem widerwertigen Halbblut beschmutzen? Sieh nur, was du angerichtet hast! Und dann auch noch eine Schwuchtel zu sein, wie ekelhaft und dann auch noch mit Potter! Du solltest gefälligst eine Frau heiraten und keinen Mann, schon gar nicht Potter, was wird denn der dunkle Lord von uns denken, wenn er das wüsste? Schäm dich, Draco! Schäm dich!" Plötzlich traf Draco die flache Hand seines Vaters an seiner Wange, die andere direkt danach. Narzissa weinte vor sich hin, sah sich das ganze vom Esstisch aus an. Gerade eben hatten sie noch friedlich zusammengesessen, bis Draco die Wahrheit sagte. Zu der Person stehen wollte, die er nun mal war und endlich die Beziehung mit Harry öffentlich machen wollte. Erst dachte er, es wäre eine gute Idee gewesen, sich nach all den Jahre öffnen zu können, doch dieser Versuch scheiterte. Wie hätte es auch anders sein müssen, Wie dumm war es von ihm, den Glauben daran gehabt zu haben, das sein Vater ihn akzeptierte?

Weitere Schläge, aber sowohl auch Tritte  folgten an seinem ganzen Körper, jedes Mal schrie oder zischte er schmerzerfüllend auf, seine Tränen konnte er mittlerweile nicht mehr zurückhalten. ,,DU BIST NICHT MEHR MEIN SOHN UND DU GEHÖRST NICHT MEHR ZU UNSERER FAMILIE!" brüllte er, im ganzen Malfoy Manor hörte man es. Selbst die Hauselfen in den Küchen horchten erstarrt auf, wussten nicht mit der Situation anzufangen.

Im nächsten Moment wurde Draco aus seinen Träumen gerissen. Zitternd und immer noch mit Schweißperlen setzte er sich auf. Er atmete nicht gleichmäßig, ihm blieb der Atem auf die Sekunde weg, sein Herzschlag verdoppelte sich. Er hatte das Gefühl, gleich durchzudrehen, wusste nicht was er tun sollte. Langsam versuchte er sein Atmen irgendwie zu kontrollieren, sich irgendwie entspannen zu können, doch nichts half. Er versuchte aus dem Bett aufzustehen, stürmte ins Bad, wo er den Wasserhahn aufdrehte und sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht machte, doch auch das half alles nichts.

,,Was ist los, ist alles okay?" Draco hatte gar nicht bemerkt, dass ein verschlafener Harry am Türrahmen stand und etwas verwirrt hineinsah. Doch als dieser bemerkte, dass der Blondschopf ihn nicht zu antworten schien und bereits am Boden vor sich hinkauerte, bemerkte er erst, das etwas nicht stimmte. Schnell versuchte er zu handeln, indem er sich langsam neben Draco niederließ und ihn Anweisungen gab, als er das unkontrollierte Atmen bemerkte.
,,Tief ein und ausatmen, ganz langsam, genauso so, sehr gut" Er versuchte seine Handfläche auf dessen Brust zu legen, um das Herzrasen nach und nach zu senken, um bessere Kontrolle über die Atmung zu haben. ,,Gib mir deine Hand, mach sie langsam auf und wieder zu" Draco versuchte, wenn auch nur nach und nach, Harrys Anweisungen nachzugehen.

Nach etwa zehn Minuten hatte sich Draco ein wenig beruhigt, wenn auch nur nach und nach wieder in die Realität zurück. Er lehnte sich mit geschlossenen Augen an die Wand um einigermaßen wieder zu Ruhe zu kommen. ,,Es ist alles gut, ich bin hier, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du kannst auch meine Hand halten, wenn dir das Sicherheit gibt, aber ich kann dich in diesem Zustand nicht alleine lassen"

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Zunächst tut es mir unfassbar leid für die Unregelmäßigkeiten bei den Updates bei neuen Kapiteln. Ich gehöre zu den Abschlussklassen, weshalb ich mich momentan sehr viel auf die Schule konzentrieren muss und nebenbei für meinen Führerschein lernen muss.
Seid mir also bitte nicht böse, wenn ihr mal ein oder zwei Wochen auf ein neues Kapitel warten müsst, ich gebe mein bestes.

Übrigens wird diese Story auch bald ein Ende schließen, aber bis dahin gibt es auf jeden Fall noch ausreichend Kapitel!

- minshinoda

𝐏𝐀𝐑𝐀𝐋𝐘𝐙𝐄𝐃 | drarry ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt