𝐏𝐀𝐑𝐀𝐋𝐘𝐙𝐄𝐃 | drarry ✓

[Kapitel XXVII]

Als sie um die späte Mitternachtszeit sich auf dem Weg zum Schlafsaal der Slytherins machten, wurden sie zum Glück vom Hausmeister höchstpersönlich und seiner hässlichen Katze nicht erwischt. Harry hätte es auch lächerlich gefunden, nur wegen nächtlichen Spaziergängen von diesem erwischt werden zu müssen.

Gerade als Draco sein Passwort sagte, den Raum mit Harry zusammen betrat, drückte dieser ihn sanft gegen die Wand. Draco stockte kurz der Atem, doch ehe Harry anfing, leise zu lachen und ihn in einen zärtlichen Kuss verwickelte, konnte sich Draco doch kein Lächeln verkneifen.

Sie wussten nicht genau, wie lange sie dort eng umschlungen, zärtlich küssend und mit entspannter Ruhe dort standen, doch das war ihnen eigentlich auch total egal, ob es sich um Stunden handeln würde, solange der Blondschopf diese wundervollen Momente mit seinem Partner teilen konnte, wäre ihm sogar das Recht gewesen.

,,Lass uns Schlafen gehen, sonst schlaf ich noch im Stehen ein" gab Harry kichernd von sich, als er ihre Lippen voneinander löste. Draco nickte lächelnd und legte sich nachdem sie nun noch leicht bekleidet waren, zusammen in Dracos großes Bett. Sie lagen kuschelnd aneinander, Der Kopf vom Blondschopf lag auf der nackten Brust des Schwarzhaarigen, wo er seinen Herzschlag hören konnte, was ihn auf irgendeiner komischen Art und Weise beruhigte. Er spürte die Körperwärme des Schwarzhaarigen, dass ihn wortwörtlich aufwärmte, nachdem sie vorhin noch in der Kälte gesessen hatten. 

Während Harry nur eine Boxershorts trug, war Dracos Oberkörper von einem dünnen Pullover bedeckt. Der Schwarzhaarige wollte nicht lügen, dass er Draco mal darauf ansprechen wollte, weshalb er keine kürzeren Sachen trug, zu mal man doch auf Dauer sicherlich unter den langen Sachen schwitzen kann. Andererseits wollte er diesen aber auch nicht überfordern.

Am nächsten Morgen wachte der Schwarzhaarige in der früh auf, jedoch war die andere Seite des Bettes leer. Etwas verwundert darüber, wo Draco war, versuchte er dennoch erstmal wachzuwerden und sah dann die Badezimmertür, die einen Spalt offen war. Ahnungslos ging er auf diese langsam zu, doch als er dann Draco erblickte, der mit nacktem Oberkörper zu ihn gedreht hatte, musste er lächeln und schlich sich von hinten an, um ihn zu begrüßen.

⚠️trigger warning: panic attack, maybe svv.

Plötzlich, als er dessen Unterarm erblickte, blieb ihm für eine Sekunde der Atem stehen. Er konnte nicht glauben, was er da gesehen hatte. Sein verwirrter Blick wechselte zu einem besorgten, traurigen, als er leise vor sich hin den Namen seines Freundes sagte. Draco hatte das gehört, bemerkte erst jetzt, dass der Schwarzhaarige hinter ihm gestanden hat. Ein kalter Schauer fuhr ihm über den Rücken, er war sprachlos und wusste nicht, wie er handeln sollte. Das einzige, was er in dem Moment machte, ist sich seinen Pullover zu schnappen und aus dem Badezimmer, sowie aus seinem Zimmer rauszustürmen.

Der Weg führte Draco zum Jungsklo, er hatte bereits schon auf dem Hinweg bemerkt, wie er den Tränen nahe war. Es lief doch alles so gut, dachte er sich, doch das war eindeutig zu viel für ihn. Obwohl er Harry sein Leben anvertrauen und wirklich jedes Mal mit der Sprache herausrücken würde, konnte er jedoch diese eine Sache nicht in Worte fassen. Vor dem Waschbecken mit dem großen Spiegel blieb er stehen und sah sein blasses Gesicht, die tränenden Augen, seine Narben.

Bei dem Anblick auf diesen merkte er erst das Bereuen, damit angefangen zu haben. Das er dieses Nichts-Fühlen damit ausnutzen wollte, um spüren zu können, dass er noch am Leben war. Sein ganzer Körper fing an zu zittern, er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und sagte am Boden zusammen. Sein innerer Schmerz war zu groß, alles kam ihm wieder hoch, was er über die Jahre durchmachen musste. Seine Knie hatte er nah an sich gezogen, der Kopf gesenkt. Wütend auf sich selbst raufte er sich die Haare, gab laute Schluchzer von sich.
Und wieder war es eines dieser Male, wo er nicht mehr wusste, ob er es noch weiterhin aushielt, weiterhin mit den inneren Schmerzen weiterzuleben oder nicht...

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Wundert euch bitte nicht um den Reupload, mein Wattpad wollte nicht das ganze Kapitel hochladen, weshalb ich jetzt einfach nur hoffe, dass ihr den Rest auch lesen könnt. Wenn nicht , schreibt mir das bitte.
- minshinoda -