Kapitel 23

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Als ich wieder zu mir kam, saß ich in einem Auto. Es war dunkel draußen und ich spürte eine warme Brise in meinem Gesicht. Ich drehte den Kopf zu Laito. Er sah angespannt aus. ‚Wo ist Ren?' Laito sagte nichts. Ich hatte keine Kraft weiter nachzuhaken. Mir tat alles weh...und mein Kopf brummte.
Wir hielten an einer Tankstelle. „Komm mit!" Laito tankte und ich stieg aus. Ich musste immer in seiner Nähe bleiben, damit mir nichts passiert. Das machte mir Laito klar und deutlich. Wir bezahlten und kauften etwas zu Essen und zu Trinken.
Als wir im Auto saßen gab mir Laito einen Blutbeutel und fuhr los. „Trink das, dann wird es dir bald besser gehen." Ich tat es und spürte schon kurz darauf wie ich mich immer stärker fühlte.
Kurz darauf fuhren wir weiter. Ich war kurz vorm einschlafen wieder als wir auf einmal von der Seite gerammt wurden. Laito gab Gas und versuchte zu entkommen. Jedoch waren die Verfolger schneller und rammten uns so stark, dass wir von der Straße gedrängt wurden und den Abhang runterfielen. Wir überschlugen uns und landen kopfüber mit dem Auto in einem Graben. Ich musste husten, da ich viel Staub eingeatmet habe. Laito lag aus dem Autl heraus bewusstlos auf dem Boden. Ich versuchte aus dem Auto zu klettern. Kurz bevor ich zu Laito gehen konnte, sah ich die Verfolger auf uns zukommen. Sie wollten zu ihm. Direkt sprang ich auf und attackierte einen der beiden mit einem Stock um ihn von Laito abzuhalten. Jedoch waren beide zusammen stärker als ich alleine. Ich gab mein bestes undatiert so lange durch wie ich konnte. Einer der beiden legte seine große Hand um meinen Hals und hob mich damit hoch, sodass ich keine Luft mehr bekam. Kurz bevor ich mein Bewusstsein verlor, erinnerte ich mich an eine Technik, die mir Ren zeigte. Er sagte, es wäre ein kleiner Kräftebündel um mir ein bisschen Zeit zu verschaffen. Ich konzentrierte meine Kraft in meiner rechten Hand um somit meinen Angreifer wegzustoßen. Das letzte bisschen reichte noch um den zweiten Angreifer von Laito wegzubekommen. Schnell rannte ich danach zu ihm, biss in mein Handgelenk und hielt es an seinen Mund. Er saugte sofort dran und stand danach wieder auf, motiviert es mit den Angreifern aufzunehmen. Kurz darauf kam Ren seinem Bruder zur Hilfe. Beide zusammen nahmen es mit den zwei Verfolgern auf. Auf einmal sah ich Laito durch die Gegend fliegen. Ren hatte auch Schwierigkeiten mit denen beiden mitzuhalten. Als ich aufstand und zu Ren rannte um ihm zu helfen, stieß er mich sofort weg. „Lauf! Lauf schnell weg! Ich halte sie solange zurück!" Ich hatte sofort das Szenario von damals mit meinen Eltern im Kopf und konnte mich nicht mehr bewegen. Alles war meine Schuld. Sie werden verletzt...und das ist alles meinetwegen. Ich fühlte mich so schlecht und hasste mich selbst. „Chaika! Jetzt Lauf weg verdammt!" Danach kam ich wieder zu mir. Ren kam auf mich zugelaufen. „Du musst hier weg. Ich will nicht, dass dir etwas passiert." Ich wollte aber nicht weg. Wie konnte ich ihn im Stich lassen? Plötzlich riss Ren die Augen auf und fiel zu Boden. Ich fing ihn auf meinem Schoß auf. Ein Messer hatte seine linke Schulter durchbohrt und kam an der Brust wieder raus. Das Blut klebte mir im Gesicht. Geschockt schüttelte ich ihn und versuchte ihn wach zu bekommen. Doch er rührte sich nicht. Tränen füllten meine Augen. Ich sah mich um. Laito lag am Boden und rührte sich nicht. Ich bekam nicht richtig mit wie die Verfolger auf mich zukamen aber Ren regungslos auf meinem Schoß zu sehen löste in mir eine solche Trauer und Wut aus, dass ich schrie und somit unbewusster Weise eine leuchtende Welle erschuf, die die Gegner in ihrem Umkreis wegschleuderte. Die Verfolger lagen am Boden und ich erschuf um Ren, Laito und mich eine Schutzkugel, sodass niemand mehr an uns rankommen konnte. Ren umarmte ich feste und weinte. Ich dachte, ich hätte ihn verloren. „Du zerdrückst mich..." Ich riss meine Augen auf. Ren hustete, er lebte. Wie konnte das sein?
Nachdem ich ihn los gelassen hatte, richtete er sich auf und zock das Messer aus seiner Brust und ächzte dabei. Die Wunde verschloss sich langsam. „Ist alles in Ordnung?" Er sah mich an und ich konnte nicht aufhören zu weinen. Er nahm mich in den Arm und drückte mich fest. „Ich hatte so Angst dich zu verlieren. Ich liebe dich so sehr!" Er sah mich an und küsste mich intensiv.
Kurz darauf hörte man ein Stöhnen. Laito stand auf und kam auf uns zu. „Man, mir tut alles weh. Die Arschlöcher. Ich werde sie mitnehmen und verhören. Bring du Chaika hier weg." Ren nickte. „Danke dir, Bruder." Auch Laito nickte. „Klar." Er sah zu mir und blickte mir tief in die Augen, lächelte kurz und ging zu den zwei Typen. Er hob beide hoch unter jeweils einen Arm und verschwand vor unseren Augen. Ich legte meinen Kopf schief. „Das kannst du auch bald." Ren stand auf und hob mich hoch. Erschrocken sah ich ihn an, ich konnte doch alleine laufen. „Lass mich dich bitte tragen." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf, ich legte meine Arme um seinen Hals und den Kopf auf seine Schulter. Erleichtert lächelte ich. „Du hast da übrigens große Arbeit geleistet. Es war das erste Mal, dass es dir gelungen ist. Jetzt wissen wir, dass die Emotionen dir helfen, die Techniken auszuführen. Das kannst du nutzen. Du musst immer daran glauben. Dann wird das ein Kinderspiel." Nickend schloss ich meine Augen. Es tat gut mich zu entspannen. Nur spürte ich auch, wie meine Kraft mich verließ und meine Beine und Arme wie Pudding waren. Die ganze Erschöpfung kam nachdem mich das Adrenalin verließ. Ren trug mich zu seinem Auto und wir fuhren eine Weile. Er schickte Leute zu meinem Zimmer, die sich um die Explosion und das Loch kümmern und um die Leute, die das mitbekommen haben. Deren Gedächtnis musste gelöscht werden. Wir fuhren zu seiner Hütte, die an einem See lag. Ren stieg aus, kam auf meine Seite und hob mich aus dem Auto. Wir gingen in die Hütte direkt ins Bad. Dort stand eine riesige Badewanne, ein halber Pool. Ren zog sich und mich aus und wir gingen in die Wanne. Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich mit dem Rücken an seine Brust, genoss das warme Wasser was einlief und entspannte mich in seiner Nähe. Ich fühlte mich so geborgen und wohl und erneut spürte ich, wie sehr ich diesen Mann liebe und auch immer lieben werde.

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Huiuiuiui...
Was ein Kapitel :D

Viel Spaß weiterhin!

Eure Sel

P.S.: Eure Meinungen und auch Wünsche dürft ihr gerne in die Kommentare schreiben. Würde mich freuen <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 17, 2021 ⏰

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