[yes to heaven - lana del rey]
ENDLCH KLINGELT ES und ich springe von meinem Stuhl auf. Ein breites Grinsen breitet sich auf meinen Lippen aus und in Windeseile packe ich meine Sachen in die Tasche, werfe mir sie über die Schultern und schüttle kurz meine Haare aus.
Clary beobachtet mich grinsend und zieht jetzt ebenfalls ihren Rucksack über. Es ist das erste Mal seit langer Zeit, dass ihre Blicke auf mir nicht sorgevoll, sondern glücklich sind. So wie früher, bevor die ganze Scheiße in meinem Leben passiert ist. Schnell verdränge ich die Gedanken und lächle sie breit an. »Da ist aber jemand aufgeregt«, meint sie schmunzelnd und in ihrer Stimme schwingt so viel Zuneigung mit, dass mir ganz warm wird. »Ich bin stolz auf dich.« Sie drückt meine Hand, aber mein Lächeln verblasst bei ihren Worten sofort.
Wenn sie wüsste, dass ich schon wieder diese Pillen meiner Mom intus habe, wäre sie bestimmt alles andere als stolz auf mich. Aber ich musste sie nehmen – sonst hätten mich meine Gedanken von innen aufgefressen und das halte ich nicht aus.
Fragend zieht sie die Brauen hoch und sofort zwinge ich mir das Lächeln wieder auf die Lippen und schüttle stumm den Kopf.
Gemeinsam verlassen wir das Klassenzimmer und treten schließlich hinaus auf den Schulhof. Wie immer spüre ich alle Blicke auf mir, höre das reden hinter meinem Rücken, bemerke den plötzlichen Stimmungswechsel. Aber diesmal ignoriere ich es, genauso wie die Rufe und Pfiffe von irgendwelchen Typen, die mich wie besessen anstarren.
Gut gelaunt springe ich die Stufen hinunter und ziehe Clary an der Hand hinter mir her. Sie gibt ein quiekendes Geräusch von sich, was sich aber schnell in ein Lachen verwandelt. Ich ziehe sie zu mir und lege den Arm um sie. So eng umschlungen laufen wir über den Hof und ich bemerke, wie sehr mir dieses unbeschwerte mit Clary gefehlt hat.
In diesem Moment biegt ein ziemlich alt aussehender, aber auch ziemlich schicker, Oldtimer auf den Parkplatz ein und das Fenster wird herunter gekurbelt.
Alle drehen sich zu dem außergewöhnlichen Auto um, das man nicht alle Tage zu sehen bekommt, und mustern es neugierig.
Jetzt wird ein Kopf mit wuscheligen, dunklen Haaren aus dem offenem Wagenfenster gestreckt und sofort muss ich wieder breit grinsen. Als mich Mason entdeckt hat, winkt er fröhlich und hupt einmal.
Sofort richten sich wieder alle Augen auf mich, aber auch diesmal ignoriere ich sie alle und ziehe stattdessen Clary in eine Umarmung. »Wir sehen uns«, sage ich noch immer breit lächelnd und sie erwidert es.
»Heiß«, kommentiert sie dann Masons Erscheinen und ich grinse verschwörerisch.
»Ich weiß«, lautet meine Antwort und sie lacht kurz auf. Dann winkt sie mir hinterher, während ich auf das Auto von Mason zulaufe. Ich höre das Tuscheln meiner Mitschüler hinter meinem Rücken, aber versuche es nicht zu entschlüsseln, wie an manchen anderen Tagen. Stürmisch öffne ich die Tür und rutsche auf den Ledersitz.
Mason lächelt mich an und mustert mich einige Sekunden lang. »Hey«, sagt er dann leise und schaut mir direkt in die Augen.
Ich spüre ein Kribbeln auf meiner Haut und schlucke. Dann grinse ich. »Cooler Wagen.«
Er lacht und nickt bestätigend. »Er ist mein Baby.«
Belustigt ziehe ich die Brauen hoch. »Ich wusste gar nicht, dass du so ein Autoliebhaber bist.«
Grinsend legt er den Kopf schief. »Sie wissen vieles nicht über mich, Ms Johnson«, greift er unser kleines Flirtspiel vom letzten Mal wieder auf und bringt mich damit abermals zum Lächeln.
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the society
Teenfikce»Es ist nicht so wie es scheint.« »Wie ist es dann?« »Beschissen.« In einer Welt voller Druck und Schönheitsidealen fühlt man sich schnell übersehen und verloren. So auch die 16 jährige Sydney. Bis sie von einem Arzt hört, der Genveränderung als n...