18.Kapitel

156 2 2
                                    

"Remus! WARTE!", rief Tonks sie rannte, doch Lupin war schon verschwunden. Tonks stand da, was war geschehen?, fragte sie sich. Eine mächtige woge der Trauer überkam sie, sie lies sich auf den Weg sinken und vergrub ihr Gesicht in den Händen.

Andromeda hatte mitbekommen wie Lupin rausgestürmt war, nun ging sie zu ihrer Tochter und legte ihr die Hand auf die Schulter. "Lass uns rein gehen Dora Schatz. Er kommt sicher wieder.", sagte sie sanft.  

Tonks wollte eigentlich nicht rein, doch ihr Körper reagierte ganz von selbst und folgte ihrer Mutter. "Am besten bleibst du erstmal hier.", sagte die Stimme von Andromeda Tonks von weit weck. Tonks nickte stumm.

Ihre Mutter brachte sie in eines der Zimmer im zweiten stock und sagte: "Ich lass dich jetzt mal allein." dann schloss sie sanft die Tür. 

Tonks brauchte allein eine halbe stunde um sich zu beruhigen und dann noch ca. fünf Minuten um sich auf zu raffen und runter zu gehen.  Sie ging in die Küche und setzte sich an den leeren Tisch.

Andromeda hatte gehört wie Tonks die Treppe runter gekommen war, nun kam sie in die Küche gelaufen. Dort saß Tonks im Dunklen, mit einem Schlenker ihres Zauberstabes ließ Andromeda die Lampen aufleuchten. 

"Dora, möchtest du einen Tee?", fragte sie. Tonks schüttelte nur den Kopf. Andromeda setzte sich ihr gegenüber. "Weißt du, dein Vater und ich hatten einmal einen furchtbaren streit, kurz bevor wir dich bekamen.", begann sie zu erzählen, doch in dem Moment stürmte plötzlich Ted Tonks herein.

Beide blickte ihn verwundert an. Er wirkte gehetzt und sehr in Eile. "Was ist den los?", fragte Andromeda ihren Mann besorgt. Auch Tonks fragte nun besorgt: "Ist was passiert?"

"Ja, das Ministerium ruft alle Muggelstämigen auf sich im Ministerium einer Kontrolle zu unterziehen um zu beweisen das sie rechtlich Zaubern dürfen. Wenn man nicht besteht dann landet man in Askaban.", sagte er schnell wehrend er was zu essen und Wasser in einen Rucksack packte. 

"Was? Wie kommen die auf solchen schwach sinn!", Fragte Tonks entrüstet. "Ich kann nicht hier bleiben entschuldigt bitte.", sagte Ted, er nahm Tonks fest in den Arm und gab Andromeda einen letzten Kuss dann war er auch schon aus der Küche gestürmt und verschwunden.

Es brauchte ein paar Minuten bis sie begriffen was geschehen war. Dann sprangen beide auf und rannten in den Garten, obwohl sie wussten das es sinnlos war, Ted Tonks war fort.

Beide standen nun da und sahn in die ferne, mit zitternder Stimme sagte Andromeda: "Nun...das war zu erwarten...ich...nun." Tonks sah das es ihrer Mutter sichtlich schwer fiel. "Darf ich hier bleiben?", fragte sie deshalb schnell.

Das lenkte ihre Mutter tatsächlich für eine kurze Zeit ab. Sie antwortete mit ja und ging dann mit Tonks zurück ins Haus um ein Zimmer für sie einzurichten. An diesem Abend saßen die beiden gemeinsam im Wohnzimmer des großen Hauses, welches nun so still und leer wirkte als sei es ein Geisterhaus.

Sie redeten wenig und gingen früh zu Bett.

Lupin stand nun wieder vor seinen altem Haus, er hatte den ganzen tag nach Harry, Ron und Hermine gesucht. Er wusste sie hatten einen Auftrag von Dumbeldore. "Sie werden bestimmt nicht nein sagen wenn ich ihnen meine Unterstützung anbiete.", dachte er.

In dieser Nacht schlief er unruhig und musste zudem immer wieder an Tonks und das Kind denken. "Wieso hat Tonks es so lange verschwiegen?  Und wieso freut es mich und macht mich zu gleich unglaublich traurig?"

Fegte er sich. Am nächsten Morgen versuchte Lupin es an den verschiedensten Orten. Doch die drei waren nirgendwo zu finden. Schließlich ging er doch zum Grimmauldplatz 12 da dies der einzige Ort war wo er noch nicht gesucht hatte. 

Als er wieder gestallt annahm stand er vor der Tür mit dem schlangen förmigen Tür griff. Er sah sich um, doch die Todesser die wache hielten sahen ihn anscheinend nicht also trat er ein.

Tonks fuhr aus dem Schlaf hoch, "Was war das? Ein Geräusch? Nein, ich glaube ein Traum, wie spät es wohl ist?", dachte Tonks. Als sie auf die kleine Uhr sah dachte sie: "Was? Es ist erst 8 Uhr! Ach man da kann ich einmal ausschlafen und muss früh aufwachen!"

Grummelnd stieg sie aus dem Bett und machte sich auf den weg ins Bad. Als sie fertig war und sie in die Küche ging fiel ihr alles vom vorherigem Abend ein und ihre Laune sank in den Keller.

Tonks kochte sich einen Tee und wollte sich gerade was zu essen machen als ihr auffiel das sie im Grunde gar keinen Hunger hatte. "Warum nur? Ich hab doch seit der Hochzeit eigentlich nichts mehr richtiges gegessen?", wunderte sie sich.  

Also nahm sie ihren Tee und ging hinaus, hinter dem Haus erstreckte sich der Wald in dem sie und Lupin geheiratet hatten. Seufzend setzte sich Tonks unter einen der Bäume, es war ein sehr warmer Tag und die Blätter und Äste des Baumes spendeten reichlich Schatten.

Und ganz allmählich kehrte die ruhe in Tonks zurück.

Nach dem Streit mit Harry war Lupin nach draußen gestürmt und hatte die Tür ins Schloss geworfen. Nun saß er auf einem alten Baumstamm im Wald und dachte über das geschehenen nach.

Ja, er war ein Feigling gewesen nicht zu bleiben und sich zu freuen. Er war einfach davon gelaufen so wie sonst auch immer. "Aber dies ist ja nichts neues mehr.", dachte er verbittert.

Doch dann stand Lupin plötzlich auf und merkte wie er sich um sich selbst drehte und in die leere verschwand. Er sah das Haus von Tonks Eltern vor sich und schon spürte er wie seine Füße auf den Boden Trafen. 

Er stand nun wieder vor dem Haus. Alles sah aus wie vor ein paar stunden als er weg gegangen war. Lupin atmete tief ein und aus dann ging er auf das Haus zu, er klopfte an die Tür, doch niemand öffnete.

Lupin lief um das Haus herum und sah unter einem der Bäume Tonks sitzen. 

Tonks sah sich um und beobachtete die Gegend hinter dem Haus ihrer Familie, als sie Geräusche wahrnahm die eindeutig von jemanden stammten der den Weg hochgelaufen kam, nur ein paar Sekunden später sah sie wer es war.

Lupin stand da und sah sie an. Tonks brauchte nur einen Moment dann stand sie vor ihrem Ehemann und schlang ihre Arme um seinen Hals. Doch schon löste sie sich von Lupin und gab ihm eine schallende Ohrfeige. 

"WIE KONNTEST DU MICH NUR ALLEIN LASSEN!", schrie sie ihn an, sie hatte vor Erleichterung und Wut tränen in den Augen.

"ICH HÄTTE TOT SEIN KÖNNEN, DU HÄTTEST TOT SEIN KÖNNE! WIESO?", schrie sie ihn erneut an. Lupin antwortete nicht gleich sondern nahm sie erst in den Arm. Tonks wehrte sich nicht. 

"Tut mir leid, ich war ein Idiot und Feigling. Ich hab es verdient das du mit mir böse bist.", sagte er sanft. "Ja, hast du", sagte Tonks und dann lachte sie auf einmal. Tonks hatte selbst keine Ahnung weshalb, sie lachte einfach nur.

Lupin war zuerst ziemlich verdutzt doch dann lachte er auch mit. "Wie sieht es aus, kommst du mit rein meine Mutter begrüßen?", fragte Tonks.

Lupin nickte und gemeinsam gingen sie zurück in das schöne Familienhaus.  

Hey,

Ich wünsche allen schon mal fröhliche Ostern. Hoffe ihr habt Freude trotz Corona.

Tonks & Lupin (Ihr gemeinsames Leben)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt