Als Lupin diesen Abend immer noch lächelnd zum Mond sah erschrak er. Es waren nur noch drei Tage bis Vollmond. "Wie schnell die Zeit doch vergeht.", er seufzte.
"In den paar Tagen sollte ich lieber zu allen Abstand halten.", dachte er bei sich. "Am besten schicke ich Tonks einen Eule.", sagte er zu sich selbst. Gesagt getan, er schrieb auf ein Blatt Pergament das bald Vollmond sei und das sie ihn erstmal nicht besuchen solle. Dann ging er mit dem Brief in den Wald der an sein Haus angrenzte.
Als er endlich eine Eule fand die bereit war seinen Brief zu ihr zu bringen (ein großer Uhu) senkte sich bereits die Dunkelheit über das Wäldchen. Lupin entzündete an der spitze seines Zauberstabs ein Licht und ging wieder zurück. Als er am etwas ramponierten Häuschen wieder ankam war es bereits finster, nur der Mond und die Sterne erleuchteten den Weg.
Er öffnete die Tür und trat ein. Es war ein sehr kleines aber gemütlich eingerichtetes Häuschen. Lupin ging in die Küche kochte sich in einen Tee und setzte sich mit seiner Tasse und einem der unglaublich vielen Büchern in einen alten und abgenutzten Sessel am Kamin.
Nach einer Weile hörte er auf zu lesen und sah aus dem Fenster. Der Mond schien hinein und sein helles Licht durchflutete das Zimmer. Lupin lief ein Schauer den Rücken hinunter. Der Gedanke an die Verwandlung machte ihm Angst aber der Mond zog ihn auch auf eine Art und weise an, die er nicht erklären konnte.
"War das den möglich? Konnte man den etwas schön und Angsteinflößend finden?", fragte er sich im Stillen. Nach einer Weile hörte er auf darüber nach zu denken und ging zu Bett.
Als er erwachte draußen war es noch dunkel aber er wusste das er nicht noch mal ein schlafen würde. Also stand er auf, kochte sich einen Tee und zog sich um. Da es ein lauer Sommer morgen war setzte er sich draußen auf einen Stuhl und genoss die frische Luft.
Nach einer Weile, es dämmerte bereits, machte es ganz in der Nähe "Plopp" und jemand sagte laut: "Au, verflixtes Gebüsch!" Lupin der seinen Zauberstab gezogen hatte runzelte die Stirn. Er kannte diese Stimme, aber er ging trotzdem mit erhobenem Zauberstab auf das Gebüsch, zu das jetzt heftig wackelte als jemand versuchte sich aus den Ästen zu befreien.
"Tonks?", fragte Lupin vorsichtig. "Na wer denn sonst.", fauchte das Gestrüpp. "Sekunde, wo ist...? Ah da ist er ja.", sagte die Stimme wieder. Nun tauchte auch die Besitzerin der Stimme auf. Aber Lupin ließ den Zauberstab immer noch nicht sinken. "Expelliarmus!", rief er, der Zauberstab flog Tonks aus der Hand und Lupin fing ihn geschickt auf. "Hey!", rief Tonks empört. "Was sagtest du mir im Krankenflügel als Dumbeldore gestorben war?", fragte Lupin und hielt die Zauberstäbe auf sie gerichtet. " Mir sei es egal das du ein Werwolf bist und das ich dich trotzdem Liebe.", sagte sie.
Lupin ließ die Stäbe sinken und ging auf sie zu um sie zu umarmen. "Tut mir leid, aber ich musste sicher gehen das du kein Todesser bist.", sagte er und lächelte aber dann wurde er wieder ernst und fragte sie: "Hast du meinen Brief nicht bekommen?" "Doch aber ich dachte du brauchst vielleicht doch ein wenig Gesellschaft.", sagte sie und sah ihm stur in die Augen. "Aber ich hab dir doch gesagt das ich-", Er konnte wieder mal nicht ausreden den Tonks fiel ihm ins Wort: "Nein, aus dir spricht nur die Angst. Deswegen bin ich hier weil ich weiß, dass du jetzt besonders, jemanden brauchst."
Sie schaute ihm fest in die Augen. Ihre dunklen Augen durchbohrten ihn und er wusste, dass es zwecklos sei mit ihr zu diskutieren. "Du bist echt nicht ohne Grund eine Hufflepuff.", sagte Lupin liebevoll und strich ihr die, mittlerweile wieder Bonbonrosafarbenen, Haare aus dem Gesicht. "Tja wäre auch schlimm wenn sich der Hut geirrt hätte oder?", fragte sie verschmitzt und nahm seine Hand.
Er lächelte, und fragte: "Möchtest du einen Tee?" Tonks die sich Blätter aus den Haaren zupfte, erwiderte sein Lächeln und antwortete: "Ja ich nehme sehr gerne einen Tee." Sie gingen ins Haus, da die Küche nur sehr klein war, wartete Tonks im Wohnzimmer, in einem der Sessel. "Gemütlich hast du es hier", sagte sie, und nahm Lupin eine der Tassen ab.
Er lächelte leicht aber sagte nichts weiter. "Tonks?", fragte Lupin vorsichtig. "Ja?", sie sah auf. "Ich...ähm...Möchtest du mit mir zu Dumbeldores Begräbnis kommen?", fragte Lupin etwas stockend. " Ich ja,...ja gerne." Sie war doch schon ziemlich überrascht das er sie gefragt hatte und nicht um gedreht.
Glücklich nahm sie seine Hand, strich ihm die haselnussbraunen, schon leicht angegrauten Haare aus dem Gesicht und küsste ihn.
Und Lupin erwiderte den Kuss zärtlich.
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Tonks & Lupin (Ihr gemeinsames Leben)
FanfictionIn dieser Fanfiction Geht es um die sehr schöne aber leider viel zu kurze Liebesgeschichte von der jungen und ziemlich Tollpatschigen Aurorin (Nymphadora) Tonks und dem noch recht jungen Werwolf Remus Lupin der für seine Jungen Jahre schon recht vie...