-Das "Triogeschreie" -

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Ein paar Monate, lange Tage,eine Menge Stunden, einige Minuten und unzählbare Sekunden später

Ich griff nach der Hand von Ian, der gemütlich auf einem Sessel saß und mich mit einem Blick ansah, der unbeschreiblich war.

Aber auch die Situation war unbeschreiblich.

Vielleicht deswegen weil ich nicht wusste wie ich es beschreiben sollte.

Einerseits hatte ich Angst, andererseits war ich aber auch glücklich.

Ich hatte Angst dass etwas schief gehen könnte.

Dennoch wusste ich,dass ich mir keine Sorgen machen musste da ich Ian bei meiner Seite hatte. Ich wusste dass er mir beistehen würde.

Warum ich glücklich war?

Ich habe ganze 9 Monate meine Kinder in meinem Bauch getragen ohne dass ihnen was passiert ist. Außerdem habe ich mit Ian einen Neuanfang begonnen. Wir lebten nun in einer anderen Stadt. Mein Vater entschuldigte sich sooft. Meine Stiefschwester Kate, ließ sich nicht mehr blicken.

Tyler schämte sich nachdem er mit meiner Stiefmutter etwas hatte und ließ sich ebenfalls nicht mehr blicken.

Auch wenn es mein Bruder ist, ich kannte ihn bis vor einem Jahr nicht und werde ihn auch weiterhin nicht näher kennen lernen.

Aber mein Vater erbaute hier ebenfalls die Firma Madison und Ian wurde Geschäftsführer. Er meinte dass es das mindeste sein würde, aber ich denke nicht, dass man das mit Geld wiedergut machen kann.

Wie dem auch sei, ich bin glücklich und habe bald meine eigene Familie.

"Willst du noch was essen?"

Ian sah mich an und hielt einen Riegel in der Hand.

Ich schüttelte den Kopf.

"Iss doch noch was. Oder hast du Angst das du dann großes musst?" Ian grinste.

Ich verdrehte die Augen.

"Nein, ich habe hier größere Sorgen, glaub mir.", antwortete ich ihm und schnappte nach dem Riegel um ihn dann auf mein Nachttisch zu legen.

Hier im Krankenhaus war es einfach nur schrecklich. Klar, ich mochte das Essen, denn das War hier lecker. Darüber lässt sich natürlich streiten aber ich fand das einfach lecker. Aber die Langweile war hier einfach unerträglich. Auch wenn Ian darauf bestand ein Privatzimmer zu nehmen, lief nur Schrott im Fernseh. Vielleicht lag es aber auch daran dass ich vielleicht alle 5 Monate Fernsehe. Ich mag das nicht. Ich kann auch alles im Internet schauen oder im Kino. Je nach dem halt. Aber im Fernseh lief sowieso nur Schrott.

Aber niemand konnte RTL toppen.

Plötzlich klopfte es.

Nachdem Ian bejaht hatte, öffnete der Doktor die Türe.

Mit einem breitem Grinsen lief er auf uns zu. Gefolgt von 4 Krankenschwestern. 2 davon schoben ein Bett.

Ich seufzte.

"Jetzt ist es also so weit.", flüsterte ich und streckte meine Hände aus, damit mich Ian hoch heben konnte.

Mit einem leichtem Ruck zog er mich hoch.

Nun kamen die Krankenschwestern ins Spiel und sie halfen mir auf das andere Bett zu kommen.

Ian hingegen schnappte sich wieder den Riegel.

"Bist du dir sicher das du nicht diesen Riegel willst?"

Ich schüttelte wütend den Kopf.

"Aber Liebe geht durch den Magen."

Ich warf ihm einen wütenden Blick zu. Er nickte nur und lief zu mir.

"Wir werden das schon schaffen."

"Wir? Du wirst doch nichts machen müssen!"

Er schüttelte den Kopf.

"Du weißt nicht, was ich da gleich sehen werde. Alleine die Vorstellung." Er zog eine Grimasse.

Am liebsten würde ich ihn jetzt umbringen!

[Ians Sicht]

Ich spürte wie die Fingernägel in meine Haut eindrangen.

Mit einem qualvollen Blick sah ich mich um und stellte fest, dass es hier leider nichts gab, wo sie ihre Wut rauslassen konnte.

Ich schloss meine Augen und versuchte den Schmerz zu ignorieren.

Ich hörte nurnoch das Schreien von Madison.

Doch irgendwann stimmte ein anderes Schreien mit ein.

Für einen Moment stoppte das Schreien von Madison, so dass man nur noch den Schrei vom Baby hörte.

Langsam öffnete ich meine Augen und sah, wie ein unser Baby von einer Krankenschwester gehoben wurde.

Ich wollte Madisons Hand los lassen doch, schon wieder fing sie an zu schreien.

Und bald schon bald wurde es Trioschreien.

2 Babys und Madison schrien um die Wette.

Ich spürte wie glücklich ich wurde.

Ich bekam Gänsehaut und meine Armhaare standen ab.

Und irgendwann kam ein vierter Schrei dazu, was Madison dazu brachte nicht mehr zu schreien.

Völlig erschöpft ließ sie meine Hand los.

Dafür, konnte ich die Hand meines Sohnes festhalten.

Ich lächelte und konnte mein Glück einfach nicht fassen.

JUST MARRIED -A wedding for IdiotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt