-Ausgesetzt-

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Ich setzte mich auf den Boden und sah, wie die Autos an mir vorbei fuhren. Wenn hier überhaupt welche vorbei fuhren. Ich griff in meine Hosentasche, um mein Handy rauszufischen. Als ich mein Handy in meiner Hand hielt, klickte ich auf David, den ich eingespeichert hatte. Ich lächelte, als ich wieder an Korea dachte. Ohne weiter zu überlegen, klickte ich auf Anrufen und hielt mein Handy an mein Ohr.

Ich schloss meine Augen, als ich das tuten hörte. Mein Herz fing an, schneller zu schlagen da ich sehr aufgeregt war. Ich hielt den Atmen an, als das tuten aufhörte und es durch eine Stimme ersetzt wurde, das mein Herz für einen kurzen Moment zu schlagen aufhören ließ.

"Hello?" Fragte er und es war laut um ihn. Ich schätze mal, das er gerade auf der Arbeit war. Oder vielleicht wieder auf einem Schiff und die ganzen Leute sind die Touristen oder eben Leute, die einfach eine Schiffsreise machen wollen. Er fragte noch ein mal, als ich noch immer nicht antwortete.

"Hey." Brachte ich leise hervor und lächelte. "Madison?" Er schrie schon fast und es hörte sich so an, als würde er lächeln.

"Ja, Madison!" Schrie ich und lachte. Auch er lachte nun. "Wie geht es dir?" Fragte er. "Gut. Eigentlich sehr gut. Und dir?" Ich zog meine Knie nach oben und platzierte mein Kopf darauf.

"Mir geht es auch gut. Wo bist du?" Fragte er dann. Das war jetzt komisch. Ich war in Deutschland und er in Korea und dennoch wollte er wissen, wo ich bin. Als ob er in Google Maps nachschauen will, wo ich bin.

"Ich bin gerade daheim. Warum?"

Plötzlich, wie aus dem nichts, fing es an zu regnen. Ich seufzte und sah mich um. Aber hier war weit und breit nichts, wo man sich darunter stellen konnte. Und aufstehen, wollte ich jetzt nicht. Immerhin, war ich nicht die sportlichste die jetzt 400 Meter rumirrt um eine trockene Stelle zu finden. Also blieb ich so hocken und hasste Ian dafür, dass er mich hier absetzte. Wenn ich könnte, würde ich jetzt fluchen, aber ich wollte nicht das es David jetzt hörte.

Wie kann er seine Frau einfach hier auf der Straße sitzen lassen? Ich meine, es könnten jetzt irgendwelche Obdachlosen Männer kommen und mich hier und jetzt zerfleischen und essen. Oder noch schlimmer, sie würden meine Klamotten zerreisen und mich genau hier... Ich schüttelte den Kopf. Nein, an so etwas darf ich nicht denken! Dumme Madison! Dumme, dumme Madison!

Ich nahm meinen Kopf wieder von meinen Knien und versuchte mit meiner linken Hand, mein Handy vor dem Regen zu beschützen.

"Lügner." Hörte ich ihn sagen. Geschockt sah ich nach rechts. Aber da war er nicht. Dann sah ich nach links, aber dort stand er ebenfalls nicht.

Aber was denke ich denn? Er ist in Korea! Ich glaube, dass er einfach den Regen hört und deshalb Lügner gesagt hat. Oder weil er die Autos gehört hat, die hier ab und zu vorbei fahren. Ich könnte Ian jetzt eine reinschlagen! Dafür, das er mich hier einfach sitzen lässt und wahrscheinlich nicht einmal an mich denkt. Er ist bestimmt jetzt daheim und trinkt genüsslich einen Kaffee. Oder er ist wieder zurück in seiner Firma und macht seine Arbeiten. Aber so leicht, kommt er mir nicht davon. Er hat mich abgeholt und mich gezwungen mit ihm zu fahren um mich dann hier abzusetzen. Das darf niemand! Nicht mit mir! Nicht mir Madison Jackson! Ich lächelte, da das ein Satz aus Filmen war. Als wären es besondere Leute, die es sagen. Als wären sie etwas tolles und würden alles erreichen im Leben. So wie es Ian versucht. Er möchte einfach nur an die Firma von meinem Vater. Deshalb war er einverstanden. Einverstanden mit der Hochzeit! Wer würde sonst einfach jemand fremdes heiraten? Mir fiel ein, das David noch am Handy war und ich ihm noch antworten musste.

"W-." Ich wollte gerade etwas sagen, als es plötzlich aufhörte zu regnen. Ich sah mich um. Nein, falsch. Es hörte nicht auf zu regnen. Nur ich wurde nicht nass.

Ich wusste es. Ich wusste, das ich was besonderes bin!

Es wollten so vieelee ein neues Kapitel deshalb ist es jetzt so kurz aber ja, ihr wolltet ein Kapitel xD

JUST MARRIED -A wedding for IdiotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt