-Die Entscheidung-

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Als das Essen ankam, konnte ich es kaum abwarten endlich mal ein koreanisches Essen zu essen. Ich nahm die Stäbchen, obwohl sie uns auch normales Besteck hingelegt hatten und versuchte mit den Stäbchen zu essen.

Ian konnte es ausgezeichnet. Doch bei mir wollte es einfach nicht klappen.

"Soll ich dir helfen?" Er sah belustigt zu mir und aß sein Essen. "Schmeckt gut. Du solltest es auch mal probieren." Er lächelte und stopfte sich noch mehr von dem Zeug in sein Mund.

Warum konnte er so gut mit Stäbchen essen?

"Soll ich dir echt nicht helfen?"

Wütend legte ich die Stäbchen beiseite.

"Nein! Ich kann damit deine Augen ausstechen das langt mir." Sagte ich und nahm eine Gabel.

Ein Glück waren wir dir einzigen Gäste draußen. Alle anderen waren drinnen. Ich sah Ian zu, wie er mit seine Stäbchen angab. So ein Angeber!

"Ich kann es dir echt beibringen wenn du willst. Schließlich hat dir Gott dir ja die Schönheit gegeben und nicht das Gehirn."

"Ian. Das heißt der Gehirn."

Hoffe ich doch zumindest.

"Nein. Aber wenn du keines besitzt, kannst du es ja auch nicht wissen."

Ich nahm mein Löffel und ging damit in mein Ddebokki.

Dann als es voll war, nahm ich es wieder raus uns legte meinen Zeigefinger darauf. Dann ließ ich es schnalzen und das Ddebokki flog zu Ian.

Ich hoffte auf das Gesicht. Doch ich verfehlte mich und ich traf einen anderen Menschen, der gerade an uns vorbei lief.

Ian drehte sich geschockt um. Die Person schien es nicht zu merken und lief einfach an uns vorbei.

Als sie dann weg war, prusteten wir beide los.

Ian hatte noch was in seinem Mund und fing an zu husten.

Jaa!  So ist's fein. Erstick daran! Verreck.

Ich lächelte

Er nahm sein Glas und trank ein Schluck.

Er hustete noch ein paar Mal. Dann beruhigte er sich und sah wütend zu mir.

"Ja!" Schrie er und nahm noch ein Schluck.

" 'Tschuldigung. Ich habe dich nicht gesehen."

"Wie? Du hast mich nicht gesehen? Ich bin direkt vor dir und habe laut gehustet!"

Ich sah zu ihm. "Ach! Das warst du?" Ich spielte geschockt und schob mir meine Gabel in den Mund.

Er sah noch lange zu mir.

Tja.

-

Mit vollem Magen standen wir auf und legten das Geld in die kleine Schachtel. Ich nahm meine Tasche und lief dann Ian hinterher.

"Was machen wir heute?" Ich stellte mich neben ihm und lief mit schnellen Schritten mit. Er hatte verdammte lange Beine.

"Bootstour." Er sah nach unten zu mir und ich lächelte. "Bootstour ist cool."

Ian sah nach vorne.

"Und das war es dann für heute?" Fragte ich.

"Nein. Danach gibt es eine Überraschung."

Ich nickte. Ich mochte Überraschungen. Aber nur wenn sie wirklich überraschend gut waren!

Wie gerufen, fuhr ein Taxi vorbei und Ian winkte wie ein Irrer. Fremdschämen. Eindeutig!

JUST MARRIED -A wedding for IdiotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt