-Auf die Freundschaft-

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Ich öffnete die Nachrichten.

Es waren nur Bilder. Aber es dauerte lange bis eins mal runter geladen war.

Als endlich das erste vollständig Ringer geladen war, öffnete ich das erste Bild.

Ich konnte nichts erkennen. Nur eine eine Person, die mit einem nackten Rücken vor der Kamera stand.

Als das 2. Bild vollständig runtergeladen war, öffnete ich es. Dieses Mal konnte ich mehr erkennen.

Ein Schlafzimmer. Es war aber nicht nur ein Schlafzimmer, sondern dass meiner Eltern .

Dann erkannte ich meine Mutter die unter Decke war und zu dem Mann sah, der wieder nur mit dem Rücken zur Kamera stand.

Ich legte mein Handy wieder weg.

Mehr konnte ich nicht sehen. Mehr konnte ich nicht etragen.

Würde das meine Mutter wirklich machen?

Nein. Sie war doch immer daheim. Und wenn sie mal nicht da war, dann war sie drehen.

Ich schüttelte den Kopf. Nein.

"Madison?"

Ich sah nach oben und sah zu Ian.

"Ist was passiert? Deine Miene hat sich schlagartig geändert!"

Ich nickte zuerst, doch dann schüttelte ich den Kopf.

Ian setzte sich neben mich und nahm mein Handy. Er sah auf den Bildschirm.

Ein kurzes leises "Oh." verlor seine Lippen mit denen er meine geküsst hatte.

Ich spürte wie die Tränen meine Wangen runter glitten und meine trockene Haut, nun feucht wurde.

Die Sicht die von hier oben wunderschön war, verschwamm, wegen meinen Tränen.

Von außen mochte ich vielleicht ruhig aussehen, doch innerlich entstand ein Feuerwerk. Keines wie bei dem Kuss. Keines wie bei der Angst. Es war wegen der Wut. Die Wut die ich auf meine Mutter hatte.

Ich spürte wie das Blut in meinen Adern schlagartig anfing zu glühen.  Dieses raste nicht mein Herz, sondern die Tränen. Die Tränen die meine Wut andeuteten aber auch die Trauer zeigten. Die Trauer für meinen Vater. Aber auch für mich.

Lange hatte ich nicht mehr so empfunden. Ich kann mich nicht mal mehr an das letzte Mal erinnern.

Nun fingen an, meine Hände zu zittern. Meine Beine. Ebenso mein Kopf.

Ich spürte wie die Wut in mit stieg und stieg. Wie eine Firma die tausende, Millionen von Sachen produzierte. So fühlte es sich an. Als würde jemand meine Wut produzieren.

Ich nickte.

"Ich hätte es Ahnen müssen."Ich wischte mir meine Tränen weg.

"Ich hätte es ahnen müssen." Wiederholte ich mich und sah zu Ian.

"Sie war immer so abwesend in letzter Zeit."

Es stimmt. Jetzt wo ich daran denke.

Ian zog mich in eine Umarmung.

"Lass die Wut an mir aus." Flüsterte er.

Aber ich war nicht mehr wütend. Ich war eher enttäuscht und traurig

Wieso machte sie so etwas? Schenkten wir ihr nicht genug Liebe?

Ich versuchte irgendwelche Auslöser zu finden dir auf mich und mein Vater trafen. Vielleicht  hatten wir sie so gemacht? Vielleicht hat sie sich nicht mehr wohl bei uns gefühlt.

Vielleicht hat sie gedacht das sie  nicht mehr willkommen bei uns ist.

Haben wir sie in die Arme von anderen Männern gelockt?

"Gib mir mein Handy." Ich ließ ihn los und sah zu ihm.

"Warum? Was willst du machen?"

"Meinen Vater anrufen."

Er schüttelte den Kopf.

"Nein. Das kannst du nicht machen. Er würde sich schuldig vorkommen wenn seine Tochter davon mitkriegt. Er würde sich schämen. Vielleicht weiß er nicht einmal davon. Wer hat dir die Nachricht überhaupt gesendet?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Wieso tut sie uns das an Ian? Wieso?"

Es kam wieder alles hoch. Die ganzen Gefühle, die ganze Wut. Tränen über Tränen.

Ian zog mich erneut in eine Umarmung.

"Lass es raus."

Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Dann fing ich an, auf seine Brust zuzuschlagen. Immer abwechselnd. Erst rechts. Dann links. Immer so abwechselnd.

Immer schneller. Ich fing an, leise zu fluchen.

Als Ian anfing, leise zu stöhnen.

Ich hörte auf.

"Entschuldigung." Lächelte ich.

"Kein Problem, Fetti." Er zog mich in eine Umarmung.

Ich lächelte und war froh, dass er hier war. Bei meiner Seite. An meiner Seite.

Dann stand Ian auf uns zog mich ebenfalls hoch .

Er ging an den Rand. Ich stellte mich neben ihn.

Plötzlich schrie er. Erschrocken sah ich zu ihm.

"Los! Das befreit dich." Sagte er.

Ich lachte und probierte es auch aus.

Tatsächlich. Es tat gut.

"Los. Lass uns um die Wette schreien. Wer länger kann."

Er war sofort einverstanden.

Dann schrien wir beide, bis uns der Atem aus blieb.

Wir wiederholten das sooft weil wir nie einverstanden waren wer gewonnen hatte.

-

"Lass trinken." Ich sah zu ihm, als wir gerade vom Korb ausstiegen.

Er lächelte.

"Damit wir Einhörner fangen gehen?" Er lachte.

Ich packte seine Hand und rannte los und zog ihn hinterher.

"Einhörner fangen!" Schrie ich und lachte.

Als wir einen kleinen Laden sahen, gingen wir rein und bestellten uns Kimchi und Soju.

Soju war das Trinken dass ich letztes Mal schon getrunken hatte.

Wir setzten uns auf den Boden und bekamen schon mal 2 Gläser und Soju.

Ian schenkte uns etwas ein.

"Ian."

Er sah zu mir.

"Ich war sehr froh als du bei mir warst. Gestehte ich ihm.

Er nickte.

"Aber ich denke, ich empfinde nichts für dich."

Erneut das Nicken.

"Ich auch nicht Madison."

Er lächelte.

"Einigen wir uns auf Freundschaft?"

Fragte ich und hielt mein volles Glas hin.

"Ja."

Wir hakten unsere Arme ein. "Auf Freundschaft?" Schrien wir und tranken dann unsere Gläser leer.

Leider übertrieben wir es mit dem Trinken.

Aber was da passiert, erfährt ihr dann im nächsten Kapitel!:D

JUST MARRIED -A wedding for IdiotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt