Zwei gebrochene Seelen, gezeichnet von den Wunden ihrer Dämonen, verwickelt in ein gefährliches Spiel aus Liebe und Schmerz.
In jedem von uns bekämpfen sich zwei Seiten - das Gute und das Böse.
Aber in manchen wütet das Böse einfach stärker...
'He...
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Selena
Ein nervöses Kribbeln durchfährt meinen Körper. Killian ist mir so nahe, dass ich seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren kann. Seine dunklen Augen halten meinen Blick für Sekunden gefangen. Doch dann wende ich mich ab und lehne mich ein Stück nach vorne, um Distanz zwischen uns zu bringen. Ich werde mich nicht noch einmal hinreißen lassen, mich ihm an den Hals zu werfen. Krampfhaft starre ich in den Kühlschrank. Die Kälte, die mir hierbei entgegen kommt könnte vielleicht helfen, meine glühenden Wangen zu beruhigen.
„Viele Möglichkeiten haben wir wirklich nicht“, murmle ich, „Wenn du noch ein Päckchen Nudeln hast, könnten wir sie mit Ei und Käse braten. Das ist einfach und lecker. Was meinst du?“
Da mir Killian nicht antwortet, drehe ich mich zu ihm um.
„Ähm, ja, Nudeln sind oben im Schrank“, sagt er schließlich gedankenverloren.
„Ok, dann stell du einen Topf auf, ich hole die Nudeln. Dann kann’s los gehen“, übernehme ich das Kommando, wende mich wieder ab und öffne die beiden Hängeschränke.
Auch hier merkt man schnell, dass Killians Männerhaushalt nicht gerade gut ausgestattet ist. Aber Eine Packung Spaghetti hat er ja zum Glück noch. Auf Zehenspitzen versuche ich die Packung aus dem Schrank zu fischen, als ich plötzlich einen leichten Druck hinter mir spüre. Killians Hände umfassen meine Taille und ziehen mich sanft nach hinten bis ich seine Brust an meinem Rücken fühle. Widerstandslos lasse ich zu, dass er sich an mich schmiegt. Seine Hände wandern über meinen Bauch, während ich spüre, wie sich sein Brustkorb bei jedem Atemzug hebt und senkt. Dann vergräbt er sein Gesicht in meinen Haaren, bevor er die Strähnen zur Seite streicht und zärtlich meinen Hals küsst. Nur ganz leicht berühren seine Lippen meine Haut, doch ich schaffe es kaum, ein leises Seufzen zu unterdrücken.
„Wir sollten einfach Pizza bestellen, was meinst du?“, fragt er mit belegter Stimme.
Zustimmend nickend drehe ich mich zu ihm um. Eine unbekannte Wärme breitet sich in mir aus, scheint durch meinen kompletten Körper zu strömen. Ich kann nicht anders, ich muss ihn küssen. Zart drücke ich meinen Mund auf seine Lippen. Sofort erwidert Killian meinen Kuss etwas härter, zieht mich an sich, während seine Zunge leidenschaftlich meine umspielt. Schwer atmend dränge ich mich näher an ihn, als er aufhört mich zu küssen. Ich öffne die Augen und blicke ihn keuchend an. Seine Augen sind fast schwarz und voller Hitze.
„Ich bin mir sicher, dass wir das nicht tun sollten“, raunt er ebenfalls atemlos, „Aber ich kann einfach nicht anders.“
Ein leichter Schauer überzieht meine Haut. Da presst sich sein Mund wieder stürmisch auf meinen, während er sich wieder eng an mich drängt. Noch nie hatte ich so ein Verlangen gespürt, so eine Gier. Ein pulsierendes Gefühl steigt zwischen meinen Schenkeln auf und weitet sich rasant in meinem Inneren aus. Es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass ich diesem geheimnisvollen Typen gerade vollkommen verfalle. Mein Atem stockt, mein Körper vibriert unter seiner sanften Berührung. Unsere Blicke treffen sich und ich habe das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Seine Augen ziehen mich in einen Bann, fesseln mich und lassen mich alles andere vergessen. Ich sehe nur noch dieses dunkle Braun mit dem fast schon roten Schweif um die deutlich geweitete Pupille, wie mich an glimmendes Feuer oder flüssige Lava erinnert. In seinem Blick ist dieses Funkeln, ein Flackern, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Er verlagert sein Gewicht und drängt mich Richtung Essbereich, bis die Tischkante gegen meinen Hintern stößt. Meine Finger vergraben sich in seinen Haaren, als Killian seine Hände langsam über meinen Körper gleiten lässt, bis sie unter meinem Pulli ankommen. Seine kalten Finger lassen mich kurz erschaudern, doch mein leises Wimmern geht völlig in unserem Kuss unter. Heiße Lust durchströmt jede Faser meines Körpers. Gierig übersät er meinen Hals mit Küssen und leichten Bissen unter denen mir ganz schwindelig wird. Seine ungebremste, raue Art entfacht völlig neue Gefühle in mir. Er bringt mich dazu loszulassen und mich komplett in meiner Lust zu verlieren. Leidenschaftlich lege ich den Kopf in den Nacken und wölbe ihm leise seufzend meinen Oberkörper entgegen. Ich schließe die Augen, genieße, wie Killians Lippen ungeduldig über mein Dekolleté wandern. Dabei beugt er seinen Oberkörper weiter nach vorne und schiebt mich auf die Tischplatte. Doch plötzlich reißt mich ein lautes Knarren aus dieser Trance. Killian weicht von mir zurück und schaut sich um. Seine komplette Haltung verspannt sich in diesem Moment.
„Hast du das auch gehört?“, fragt er.
„Ja, es kommt irgendwie vom Fenster.“
Mit ein paar schnellen Schritten hat Killian den Raum durchquert. Wieder ertönt ein Kratzen. Mein Herz schlägt noch immer heftig gegen meine Brust. So sehr, dass ich gar nicht unterscheiden kann, ob dieses Herzrasen Killians Küssen oder den seltsamen Geräuschen hier im Dachgeschoss Apartment gilt. Doch dann poltert es ein weiteres Mal, direkt von den Dachgiebeln her. Killian reißt das Fenster auf.
„Sei vorsichtig“, bitte ich ihn, allerdings bezweifle ich, dass er mich gehört hat, da er sich bereits weit aus dem obersten Stockwerk lehnt.
Ein ärgerliches Fluchen halt durchs Zimmer. Dann lehnt er sich noch ein Stück weiter heraus. Schließlich richtet er sich langsam wieder auf und dreht sich mit gekrümmten Rücken zu mir um. Erst als er ein Stück auf mich zu kommt, erkenne ich, was er schützend in seinem Arm hält.
„Dieser kleine Schlingel hat diesen Krach veranstaltet“, lacht Killian, während er mir vorsichtig eine kleine schwarze Katze entgegenhält.
„Oh, ist die süß!“, quieke ich entzückt.
Das kleine Kätzchen sieht mich mit seinen großen gelben Augen an und miaut leise.
„Du hast bestimmt Durst“, mutmaßt Killian, der direkt ein Schälchen mit kaltem Wasser füllt, ohne die Kleine abzusetzen.
Ohne Scheu geht sie an die Schale und trinkt, bevor sie Killian anschaut.
„Wer weiß, wie lange sie da oben schon festgesessen ist“, sage ich, „Sie braucht bestimmt auch etwas zu Fressen. Was könnten wir ihr den geben?“
Killian durchsucht seinen spärlich bestückten Vorratsschrank erneut.
„Meinst du, sie mag Dosenschinken“, fragt er nach einer Weile.
„Wir können es versuchen.“
Und tatsächlich scheint das arme Tierchen völlig ausgezert zu sein. Hastig macht sich das Kätzchen über den Schinken her, während wir auf dem Sofa sitzen und es dabei beobachten, wie es frisst und sich anschließend genüsslich die Pfötchen sauber schleckt.
„Ich würde gerne wissen, ob sie jemanden gehört“, meint Killian, „Sie hat weder ein Halsband noch eine Marke. Was sollen wir jetzt mit ihr machen?“
„Vielleicht können wir ein paar Zettel aufhängen und warten, ob sich jemand meldet“, schlage ich vor.
„Ja, und wenn nicht, bleibt Azrael eben bei mir.“
„Azrael? Der schwarze Engel? Dein Ernst?“, frage ich lachend.
„Klar, der Name passt doch super.“
Inzwischen hat sich das Kätzchen unter Killians Couchtisch zum Schlafen zusammengerollt.
„Naja, Asrael scheint sich hier wirklich wohl zu fühlen“, merke ich an.
„Wundert dich das etwa?“, erwidert Killian frech grinsend, bevor er ungehemmt gähnend seine Kopf auf meine Schoß legt.
Sanft streiche ich ihm durch sein schwarzes Haar.
„Und plötzlich verstummt das Monster in ihm“, brummt Killian leise.
Doch ich schüttle den Kopf.
„Nein, du bist ganz bestimmt kein Monster“, hauche ich leise.
Da setzt er sich ruckartig auf und schlingt seine Arme fest um meine Taille.
„Da wäre ich mir nicht so sicher“, knurrt er, kurz bevor er seine Lippen auf meine presst.
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