Zwei gebrochene Seelen, gezeichnet von den Wunden ihrer Dämonen, verwickelt in ein gefährliches Spiel aus Liebe und Schmerz.
In jedem von uns bekämpfen sich zwei Seiten - das Gute und das Böse.
Aber in manchen wütet das Böse einfach stärker...
'He...
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Regungslos sitze ich auf der morschen Bank in der nähe des Bahnhofs und starre in den finsteren Himmel. Kalter Wind bläst über mich hinweg, wirbelt die Blätter auf und lässt sie für kurze Zeit in der Luft tanzen. Durch das Licht der Laterne werfen die fast kahlen Bäume lange, schwarze Schatten über den Gehweg.
Es wird noch zwanzig Minuten dauern, bis der Zug nach Edinburn an seinem Gleis einfährt. Solange werde ich hier draußen warten, alleine.
Langsam ziehe ich an meiner Zigarette, inhaliere den warmen Qualm und puste ihn in nebligen Ringen wieder in die kühle Nachtluft.
Auch wenn ich nicht dazu bereit bin, werde ich mich daran gewöhnen müssen, an das Alleine sein und an die Dunkelheit. So wird mein Leben in Zukunft wohl verlaufen, einsam.
Ich weiß nicht, wann ich mich damit abfinden werde, falls ich es überhaupt irgendwann schaffe, aber mir bleibt keine andere Wahl. Ich muss gehen. Ich muss alleine bleiben, damit niemandem mehr etwas zustoßen muss, niemand mehr verletzt wird, wegen mir.
Wieder ziehe ich an meiner Zigarette, bevor ich sie vor mich auf den Boden werfe und mit der dicken Sohle meines Boots zerstampfe. Dann ziehe ich mir die Kapuze meines Hoodies tief in die Stirn, lasse den Kopf in den Nacken fallen und blicke nach oben zu den Sternen.
Ich kann es immer noch nicht fassen. Dieses Mal ist er zu weit gegangen. Er hat mir bereits viele unverzeihliche Dinge angetan, mich immer wieder völlig skrupellos in schreckliche Situationen getrieben, aber nun hat er die letzte Grenze überschritten.
Wie konnte er es wagen, meine Mutter in Gefahr zu bringen, nur um endlich seinen Willen erzwingen zu können? Das ist zu abscheulich, zu widerwärtig, selbst für ihn.
Kopfschüttelnd lehne ich mich vor und stemme die Arme auf die Knie.
Nein, er wird seinen Willen niemals bekommen. Niemals!
Ich werde ihm nicht geben, was er will. Ich werde niemals zu ihm kommen, ganz egal, was er mir noch antun wird. Er wird nichts ausrichten können, was meinen Entschluss ins Wanken bringt. Das steht fest.
Von hier fort zu gehen, ist der erste Schritt.
Entschlossen stehe ich auf, greife den Gurt meiner vollgestopften Sporttasche und ziehe ihn über die Schulter.
„Es wird dir niemals gelingen, mich zu brechen, Vater!“
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