Kapitel 2

2K 83 18
                                    

Kapitel 2

Ich sah ihn nur skeptisch an und ging hinter ihm her. Plötzlich gingen die Teile aus und Dustin blieb stehen. Tröten tröteten auf einmal und wir beide drehten uns um. Hinter uns standen ungefähr fünf andere Teenager die ein Plakat hoch hielten wo willkommen zurück drauf stand und in Tröten bliesen. Dustin hatte sich so sehr erschrocken, das er dem einen Jungen Haarspray in die Augen sprühte. Ich sah mir das ganze nur leicht geschockt an und ging ein Schritt zurück. Als Dustin realisierte wer vor ihm stand, entschuldigte er sich bei dem Jungen und begrüßte alle. Ich stand die ganze Zeit nur am Rand und beobachtete die sechs. „Wer ist das?" fragte der eine Junge mit einem Bowl-cut. „Achso, sorry Mel" entschuldigte sich Dustin. „Das ist Mel, sie ist Steves kleine Schwester. Sie ist echt nett." Will sah mich nur eine Zeit lang an. „Hallo" sagte ich. Die anderen begrüßten mich und stellten sich vor. Will, El, Mike und Dustin gingen in Dustins Zimmer. Max und ich halfen Lucas dabei seine Augen auszuwaschen. Dabei stellte Max mir mehrere Fragen über mich. Sie war echt... hübsch. Lucas tauchte nach einer Zeit wieder vom Wasserhahn auf. „Ist das ein neuer Pickel?" fragte er. „Was stimmt nicht mit dir?" fragte Max entsetzt und drückte seinen Kopf wieder unter den Wasserhahn. Ich verstand mich wirklich gut mit Max und das gute war das wir viel gemeinsam hatten. Wir liebten beide das Skaten und liebten die selben Comics.
Plötzlich kamen Will, Mike, El und Dustin aus seinem Zimmer und gingen Richtung Tür. „Wo wollt ihr hin?" rief ich ihnen zu. „Mit Dustins Freundin reden" antworteten alle gleichzeitig. „Freundin?!" fragten Lucas und Max entsetzt worauf auch wir drei den anderen folgten. Wir liefen durch die Stadt, durch einen Wald und waren grade auf dem Weg einen Hügel rauf zu gehen. Wir waren bereits drei Stunden unterwegs. „Ähm... sorry Leute aber es ist schon spät" meinte Eleven und Mike zeigte dabei auf seine Uhr. „Sie darf nicht so lange" erklärte er. „Es ist vier" stellte Dustin ungläubig klar. „Ja... sorry" meinte Mike, nahm Eleven an die Hand und lief den Hügel runter. „Das geht schon den ganzen Sommer so" stellte Lucas fest. „Es ist romantisch" meinte Max. „Es ist nervig" entgegnete Will genervt.
Wir machten uns weiter auf den Weg nach oben. Ich sprach den ganzen Weg mit Will, der irgendwie enttäuscht und genervt schien. Ich meine ich konnte ihn verstehen. Oben angekommen holten wir unsere Flaschen aus dem Rucksack. Ich hatte vorsichtshalber immer eine dabei. „Endlich, ich habe so einen Durst" meinte Lucas und trank die Flasche leer. Max beobachtete ihn dabei nur fassungslos. „Das gibt Ärger" raunte mir Will nur zu. „Jup" stimmte ich zu. „Hast du im Ernst unser ganzes Wasser leer getrunken?" fragte Max sauer. Den letzten Schluck den er noch im Mund hatte spuckte er wieder in die Flasche und hielt sie ihr entschuldigend hin. Max jedoch verrollte nur die Augen und ging zu Dustin der irgend welche Metallteile aus seinem Rucksack holte. Gemeinsam bauten wir alles zusammen und hielten das Antennenähnliche Gestell hoch. Erschöpft ließen wir uns auf dem Boden nieder, wo wir unsere Rucksäcke als Kissen benutzen. Dustin hingegen nahm sein Funkgerät in die Hand und sagte. „Suzie, bist du da?" einmal, zweimal, zehn mal. Kein Mal antwortete sie. Es war bereits dunkel und unzählige Sterne waren am Himmel zu sehen. „Ach komm schon Dustin, Suzie existiert nicht, gib es zu? Sie ist ein Genie und heißer als Phoebe Kates? Niemand ist so perfekt" sagte Lucas genervt. Max setzte sich daraufhin auf und sah ihn nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Ä-Ä-Ähm... du bist natürlich perfekt auf deine ganz eigene wundervolle Art und Weise" stotterte er nervös worauf Max anfing zu lachen. „Ich mach doch nur Spaß du Hirni. Natürlich bin ich perfekt und natürlich lügt Dustin! Lass uns verschwinden" meinte sie worauf beide aufstanden und gingen. „Wo wollt ihr hin?" rief Dustin den beiden nach. „Naja, dann sind wir nur noch zu dritt, richtig Leute?" Will und ich sahen ihn nur entschuldigend an. „Tut mir leid Dustin" sagte ich. „Es ist spät" fuhr Will fort. „Toll" meinte Dustin nur enttäuscht und lies sich aufs Gras fallen. Will und ich machten uns gemeinsam auf den Rückweg da wir, was wir während unserer Gespräche herausfanden, in einer Straße wohnten. „Mike und Eleven sind zusammen, weißt du" fing er nach einer unangenehmen Stille an. „Das merke ich" antwortete ich lachend. „Es kann halt manchmal ätzend sein dass sie so viel Zeit miteinander verbringen und ihre Freunde dafür vergessen. Sie haben sich zwar ein Jahr nicht gesehen aber trotzdem" meinte Will seufzend. „Ach ja, weil ihr dachtet sie wäre von dem Demogorgon umgebracht worden, oder?" Will blieb stehen und sah mich fassungslos an. „Woher-?" „Steve ist mein Bruder, schon vergessen? Wir erzählen uns alles" unterbrach ich ihn. „Du darfst es aber keinem erzählen" meinte er leicht panisch. „Keine Sorge, werde ich nicht. Ich kann gut schweigen" Will nickte nur und wir liefen weiter. Wir erzählten beide etwas von uns. Er war sehr interessant, nett, liebevoll und um ehrlich zu sein auch sehr hübsch. Ich glaube es wäre schön mit ihm befreundet zu sein.

𝗧𝗼𝗴𝗲𝘁𝗵𝗲𝗿 𝗮𝗹𝗼𝗻𝗲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt