Kapitel 12

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Kapitel 12
Ich realisierte erst jetzt das Mike, El und Max nicht bei uns waren. Wir waren wieder auf dem Weg zum Starcout als Will meine Hand nahm. „Was wenn wir das nicht überleben?" fragte ich leise. „Hey, denk so nicht. Wir schaffen das." meinte er sicher. Ich nickte ihm nur lächelnd zu und drehte mich zu meinem Bruder um der uns kritisch beobachtete. „Was?" fragte ich. „Seid wann hast du einen Freund?" fragte er. „W-was? Nein Will... ich... ugh" ich verdrehte die Augen und setzte mich wieder so hin das ich ihn nicht mehr sehen konnte. Wills Grinsen bemerkte ich aber. „Hab ich was falsches gesagt, Byers?" „Nein, nein, alles gut" antwortete dieser und sah aus dem Fenster.
Im Starcourt angekommen schnappten wir uns die Feuerwerkskörper und schlichen in die zweite Etage. Will und ich jedoch sahen nach Mike, El und Max. Als wir El entdeckten stockten wir. Sie lag vor diesem Monster auf dem Boden, Billy über ihr gekniet. Plötzlich fingen die anderen an die Feuerwerkskörper auf das Monster zu werfen. Will und ich stürmten durch ganz Starcourt um Mike und Max zu finden. Irgendwann kamen wir in einem Lagerraum an. „Max!" rief ich und stützte mich zu meiner rothaarigen Freundin die bewusstlos auf dem Boden lag. Ich rüttelte sie wach, was einen Moment dauerte. Währenddessen versuchte Will das gleiche bei Mike. „W-wo ist El?" fragte Mike. „Billy" sagte Max woraufhin wir alle aufsprangen und aus dem Lagerraum wieder in die Mitte rannten wo vorhin noch El, das Monster und Billy waren.
Als wir doch grade raus kamen hielt Billy die Klaue des Monsters auf, das sie El nicht angreifen kann. Plötzlich rammte das Monster eine Kralle in Billys eine Seite, eine in die andere, und eine dritte in seine Brust. Billy fiel voller Blut zu Boden, so wie schließlich auch das Monster. Mike rannte zu El und nahm sie in den Arm, Max stürmte zu Billy. „Billy, bitte wach auf!" rief sie während ihr Tränen über die Wange liefen. Ich ging zu ihr und umarmte sie. Nachdem El sagte sie wolle kurz bei Max sein ging ich sofort zu Will und drückte ihn. „Hab ich doch gesagt, wir schaffen das" sagte er, bevor auch er seine Arme um mich legte.
Feuerwehrautos und Krankenwagen kamen. Wir saßen mit decken in den Krankenwagen, ich an meinen Bruder gelehnt der mich mit einer Hand im Arm hielt. „Ich habe Robin meine Liebe gestanden" sagte er lachend. „Was?" fragte ich verwundert. „Jap, aber sie ist lesbisch" ich lachte leicht, klopfte meinem Bruder jedoch auf den Rücken. „Tut mir leid" dieser schüttelte nur lachend den Kopf und beobachtete mit mir die anderen. Wir sahen wie Wills Mutter irgendwo her kam und Will sie in den Arm nahm. Eleven stand auf, die vorher neben uns saß. Sie sah sich um, wahrscheinlich suchte sie nach Hopper. Er war aber nicht dort. Als sich die Blicke von Joyce und ihr trafen merkte sie es glaube ich, genau wie ich. Hopper hatte es nicht geschafft.
*3 Monate später*
Ich brachte ein paar Umzogskartons in den Wagen, und sammelte einige Spiele zusammen, bis ich an einem Raum vorbei lief, an dem Will an der Wand saß. Ich ging zögerlich in den Raum und setzte mich neben ihn. „Ich habe meine ganze Kindheit hier verbracht. Alles für den Müll" sagte er nach einer Weile. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir beide noch an die andere Seite des Raumes gestarrt. „Es ist nicht für den Müll" sagte ich und drehte meinen Kopf zu ihm. „Du hast zwar gute Zeiten gehabt, aber auch schlechte. Schlage einfach ein neues Kapitel auf." versuchte ich ihn aufzumuntern. „Ich möchte es aber nicht allein aufschlagen. Am liebsten würde ich das mit dir tun" nun sah auch er mich an. Eine Weile blickten wir uns nur in die Augen, dann nahm er seine Hand an meine Wange und küsste mich. Als er sich löste lächelte ich ihn nur leicht gerötet an, was er erwidert. Er stand auf, reichte mir die Hand und zog mich mit hoch. „Durch Steves Erzählungen dachte ich eigentlich immer du wärst Gay" sagte ich schmunzelte worauf er mich nur mit großen Augen ansah. „Ich hasse dich Harington" „Nein tust du nicht" „Nein tue ich nicht" sagte er. „Sind wir jetzt... zusammen oder so?" fragte Will. „Ich denke schon" sagte ich und wir gingen raus.
Nun hieß es verabschieden. Ich musste mich von meiner besten Freundin und meinem Freund verabschieden. Ich umarmte El feste und flüsterte ihr noch kurz „Meld dich mal" ins Ohr. „Mache ich" antwortete sie. Dann kam ich zu Will. „Ich rufe dich so oft es geht an, und in den Ferien besuchen wir uns, Okay?" fragte er. Ich nickte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Mach's gut Byers" sagte ich leise in die Umarmung. „Mach's gut Harington" sagte er zurück. Das nächste was ich sah war der Wagen wie er weg fuhr. Ich würde die beiden vermissen....

𝗧𝗼𝗴𝗲𝘁𝗵𝗲𝗿 𝗮𝗹𝗼𝗻𝗲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt