Kapitel 24
Ich lag in Wills Armen und konnte nicht schlafen... ich meine, wie sollte ich auch? Meine eine Gesichtshälfte fühlte sich an als würde sie gleich rausfallen und der Gedanke das mein Vater mich killen würde wenn er wüsste das ich hier war, hielt mich einfach wach. „Alles Okay?" flüsterte der größere mir zu. Ich wollte antworten aber ich konnte nicht. Ist alles okay? Ich wusste es nicht. Normalerweise beantwortete man diese Frage mit einem einfachen „Ja" weil man keine große Aufmerksamkeit erregen wollte, falls die Antwort „nein" war. Vermutlich hätte ich das auch bei jedem anderen gesagt, aber nicht bei Will. Nicht bei ihm. Nicht bei der einzigen Person der ich in diesem Moment vertraute. Also schüttelte ich leicht den Kopf. Er setzte sich auf und knipste die Nachttischlampe an. Dann guckte er mich von oben an. „Was hat er gesagt?" fragte Will. „Wie meinst du das?" fragte ich verwirrt. „Ich kenne dich seid über einem Jahr, Mel. Du denkst nicht nur darüber nach das er dir etwas angetan hat, sondern auch weil er irgendwas gesagt hat was dich verletzt hat." Erstaunlicher Weise hatte er recht. „Er akzeptiert mich nicht" antwortete ich stumpf. Will nickte verständlich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Aber wen juckts?" sagte Will mit einem leichten Grinsen. „Ich akzeptiere ich und das tuen Steve und unsere Freunde auch" sprach er weiter. „Kümmer dich nicht um die Meinung anderer. Es gibts so viele Menschen, ein großes Beispiel bin ich, welche dich lieben. Egal was du trägst, tust oder wen du liebst. Okay?" Ich lächelte zurück und nickte. „Okay." Will war schon toll.. ich meine wer könnte anders denken? Allein was er grad gesagt hat, hat mich die ganzen letzten vier Tage vergessen lassen. Ich wusste nur ich war hier. Genau in diesem Moment, saß ich auf einem kleinen Holzbett, mit einer Person die mich liebte, verstand und akzeptierte. Mehr brauchte ich nicht.
Es war nun zwei Tage später, in denen ich nicht von Wills Seite gewichen war. Ich hatte saubere Kleidung bei Will, und er auch bei mir, da wir öfters bei einander schliefen und dann nur eine Zahnbürste brauchten. Ich war zwar wieder in der Schule, doch zurück fuhren Will und ich immer über die Bahngleise, so dass man nicht sehen konnte das wir zu den Byers fuhren. Endlich würde Steve wieder kommen. Mrs Byers hatte ihm gesagt das er zu ihnen kommen sollte, da unser Vater heute erst so gegen Abend wieder abreisen würde. Es klingelte an der Tür und Will, El und ich stürmten so schnelle es ging los um sie zu öffnen. Sobald ich meinen Bruder erkannte viel ich ihm sofort um den Hals. „Wow wow wow" sagte er nur lachend. Sein Lachen verschwindete jedoch in einer Milliesekunde als er mein Gesicht sah. „Was ist passiert?" fragte er sauer. „Komm erst einmal rein. Ich habe essen gekocht. Dann erklären wir dir alles" sagte Mrs Byers freundlich und wir setzten uns an den Tisch und Mrs Byers erzählte meinem Bruder was passiert war. „Ich werde ihn niemals wieder an dich lassen" sagte Steve noch immer sauer. „Könnte ich sie um etwas bitten?" Wendete er sich nun zu Wills Mutter. Diese nickte und hörte ihm zu. „Falls jemals wieder etwas passieren sollte, oder ich irgendwie über einen längeren Zeitraum weg muss, würde ich sie bitten dafür zu sorgen das meine Eltern nicht an sie ran kommen" „Aber natürlich Steve. Ich würde Mel auch aufnehmen solange du weg bist. So etwas sollte keinem Kind passieren" sagte sie woraufhin Steve sich bedankte und weiter aß.
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𝗧𝗼𝗴𝗲𝘁𝗵𝗲𝗿 𝗮𝗹𝗼𝗻𝗲
FanfictionStell dir vor du bist Steves Haringtons kleine Schwester die nach vier Jahren nach Hawkins zurückkehrt. Du hast zwar schon von den Ereignissen durch Steve mitbekommen, doch es am eigenen Leib mit zu erleben ist dann doch etwas anders... 𝗛𝗶! 𝗔𝗹𝘀...