Kim Tony
"Es ist schon alles gesagt was je gesagt werden soll Hyung. Es bringt niemanden was und ich weiß, das es keiner verstehen kann."
„Du hast niemanden, der dir so nah steht. Du weißt nicht, wie es ist alles zu verlieren. An Tagen, dich eigentlich, die schönsten des Jahres sein sollten. Tage, die du niewieder feiern kannst, obwohl jeder dich dazu bringen will. Du weißt nicth wie es sich anfühlt, wenn Menschen, die du liebst sterben, weil sie dir helfen wollten. Du weißt es nicht und wirst es auch hoffentlich nie wissen. Du hast keine Ahnung was geschehen ist, wer ich bin. Du weißt nicht, was ich kann, was ich mag, was ich nicht mag. Ichbin jemandes fremdes für dich und du noch mehr für mich. Ich habe niemanden und brauche auch niemanden hier. Ich will hier nicht sein. Nicht in diesem Haus, nicht in diesem Land... nicht auf diesem Teil der Welt... ich will nach Hause Hyung..." wimmere ich zum Schluss beinah und bereue es noch im selben Moment.
„Aber ich kann es nicht. Und selbst, wenn ich nach Hause komme, gibt es niemanden, der auf mich wartet. Ich bin allein und werde es auch sein, egal wie viel Mühe ihr euch gebt. Ich kann dir nicht sagen, das du gehen sollst, den eher sollte ich gehen, weil ich hier nicht hin gehöre. Genauso sollte ich nicht sagen, das ich dich nicht mag, denn du bist eigentlich eine nette Person. Und doch will ich dich nicht hören. Ich will deine Beruhrungen nicht. Ich will dich nicht kennen. Also bitte hör auf, dir Gedanken um mich zu machen.
Und genauso wenig, wie mich tausende Menschen hier nicht haben wollen, so will ich nicht hier sein. Ich weiß es ist nicht fair euch allen gegenüber... aber wann ist etwas mal fair?"
Kaum das die Worte meinen Mund verlassen haben, bereue ich sie. Ich hab viel zu viel gesagt. Ich hab viele Sachen gesagt, die ich nicht so meine. Ich will ihn hier. Ich will ihn noch viel näher. Ich will, dass er mich umarmt, mir zuhört, für mich da ist. Aber ich kann es nicht sagen.
Vielleicht könnte ich die Situation noch wieder gerade biegen, wenn ich jetzt erneut den Mund auf machen würde, doch ich kann nicht. Ich kann ihn nicht aufhalten, als er aufsteht und geht. Genauso wenig, wie ich die Tränen zurück halten kann.
Schluchzend umklammer ich mein Kissen, mein ganzer Körper bebt und ich wünschte es würde aufhören. Es tut so weh, aber ich glaube, würd es aufhören weh zu tun, so würde ich mich nur leer fühlen. Ich weiß, es nicht fair für die wenigen Personen, denen ich noch wichtig bin, ich weiß, es ist egoistisch, aber ich wünschte ich könnte gehen. Zu meiner Familie. Was würde ich dafür geben um mich wenigstens von ihnen verabschieden zu können?
Es gibt so viele Dinge, für die ich alles geben würde, doch nicht einwas davon ist möglich.
Immer wieder stelle ich mir die gleichen Fragen.
Warum sie?
Warum muss ich leiden?
Was hab ich getan, um das alles zu verdienen?
Wann hört es auf?
Warum darf ich nicht gehen?Ich weiß nicht, wie lange ich hier liege, bis mein Körper aufgibt und einfach keine neuen Tränen kommen. Mein Kopf dröhnt und schluckend richte ich mich auf um mir über die Wangen zu wischen und nach meiner Brille zu greifen.
Etwas benebelt setze ich diese auf und mache mich mit gesenktem Kopf auf, in Richtung Bad.
Ich denke mal, dass das Bad jedesmal unbedesetzt ist, wenn ich hinein will, ist das Einzige, wo ich Glück in meinem Leben habe.
Seufzend spritze ich mir Wasser ins Gesicht, auch wenn es nicht viel bringt und meine Wangen sicher weiterhin gerötet sind.
Anschließend begebe ich mich ins Wohnzimmer, aus welchem leise Stimmen dringen, die verstummen, als ich eintrete.
„Wie l-läuft das Morgen?" gebe ich mit rauer, leiser Stimme von mir und bleibe einfach im Türrahmen stehen.
„Kommt darauf an was Appa gesagt hat." Jins Stimme klingt ungewöhnlich kalt und innerlich zucke ich zusammen, außerlich bleibe ich allerdings still und bewegungslos.
„Ich soll morgen breits um 8 an der Seoul National School for the Blind sein..." gebe ich also leise von mir.
„Also wirklich schon Morgen?" Hoseok klingt überrascht.
„Ja..." gebe ich nur leise von mir.
„Das passt gut, dann setzen wir dich dort Morgen früh ab, sonst noch was?" Noch immer hat Jins Stimme nicht wieder die gewohnte Wärme, doch das habe ich auch so gewollt, zumindest sagten das meine Wort schon irgendwie.
„Nein..." gebe ich als nur von mir und gehe wieder zurück, um zu duschen und mich fertig zu machen.
Dabei muss ich zugeben, dass schon das duschen alleine eine regelrechte Wissenschaft ist. Beim ersten mal hier, hab ich mich fast verbrannt und wer auch immer vor mir geduscht hat, hat definitiv ein anderes Wärme empfinden als ich.
Doch jetzt weiß ich, wie ich den Hahn auf ganz kalt stelle, denn ich dusche immer kalt. Auch, wenn es weh tut, es geht je nur darum sich zu waschen. Außerdem ist es umso schöner ins Bett zu steigen, wenn einem kalt ist, als wenn einem warm ist.
Aufgrund dieser ganzen Schwierigkeiten zieht sich mein Aufendhalt im Bad mit duschen, Haare föhnen, Zähne putzen und umziehen etwas in die Länge und ich bin froh, als ich mich schließlich wieder unter der Decke verkriechen kann. Meine Brille leise klirrend auf dem Nachtisch und mit einem gewissen Gefühl von Taubheit im Herezn versuchen trotz meines pochenden Kopfes einzuschlafen.
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Das Kapitel hat zwar erst 888 Wörter, aber ich finde gerade das passt gut. (In der ersten Fassung, also unkorrigiert, jetzt sinds fast 100 mehr.)
Ich hab teilweise fast selbst geweint während ich das geschrieben habe... shit ey...
Ich weiß ncith ob es jetzt wirklich so gut geworden ist, wie ich fand, aber naja ich hab es auch zwischen 2 und 3 früh geschrieben und werde jetzt... wahrscheinlich... ins Bett gehen XD
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Trust Me (BTS FF) ✔
Fanfiction"Ein Tag den ich hasse? Meinen Geburtstag, für mich ein Tag der Trauer und verlorenen Chancen." Der 16 Jährige Seong Tony musste bereits einige Hindernisse in seinem Leben meistern, aber da hatte er jedesmal seine Familie und Freunde im Rücken, die...