*Kap. 57*

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Kim Tony

Leicht hibbelig warte ich, dass Taehyung zurückkommt. Ich will...

Ja, was möchte ich eigentlich? Leicht senke ich denk Kopf.

"Ich denke ich geh ins Bett.", lächel ich meinen scheinbar wieder knutschenden Hyungs zu, die sofort stoppten, um mir eine gute Nacht und schöne Träume zu wünschen.

Belustigt stehe ich also auf und gehe duschen, um noch das Chlor von meiner Haut zu bekommen.

Heute war wieder einer dieser ereignisreichen Tage, die meistens eher weniger schön endeten. Leise seufzend schäle ich mich aus meinen Sachen, bevor ich unter die Dusche steige und das Wasser auf kalt stellen wollte, doch hatte bereits jemand mit ähnlicher Angewohnheit vor mir geduscht. Vermutlich war es Tae oder Jimin.

Bei dem Gedanken an den Älteren beginne ich sofort wieder zu lächeln, wobei auch die Schmetterlinge wieder erwachen und ich sachte meine Finger an meine Lippen lege.

Er mag mich auch. Mit trotz des kalten Wassers brennenden Wangen wasche ich meine Haare, als das "nichts" mir wieder in meinen Sinn kommt.

Sofort verschwinden die angenehmen Gefühle, das Lächeln und die Schmetterlinge mit sich nehmend.

Was meinte er damit?
War es ihm nicht wert gewesen?
Wollte er gar nichts von mir?

Oder schlimmer... Nur das eine...?

Ein Schauer durch fährt mich und schnell dusche ich mich zu Ende, bevor ich in meine Sachen schlüpfe und auch den Rest meiner Abendroutine abarbeite.

Kurz bevor ich den Raum schließlich verlassen will, höre ich Stimmen aus der Küche. Die anderen 3 scheinen wieder dazu sein, ohne dass ich es bemerkt habe.

Schluckend verlasse ich das Bad und auf dem Weg in mein Zimmer als die Stimmen leiser werden, da offensichtlich die Tür wieder geschlossen hat.

"Tony?", höre ich leise die tiefe Stimme, die ich so gern hab.

"Tae.", gebe ich halb verletzt, halb erfreut von mir und bleibe stehen.

Kaum 2 Sekunden später schlingen sich seine Arme um mich. "Es tut mir leid... Ich wollt dir nicht wehtun...", haucht er leise und vorsichtig löse ich mich von ihm.

"K-können wir... D-drinnen reden?", stottere ich und verschränke dennoch meine Finger mit seinen.

"Gern Honey.", lächelt er leicht, doch ist der neckende Unterton, der das letzte Mal bei diesem Spitznamen mitgeschwungen war, verschwunden.

Gemeinsam setzten wir uns auf mein Bett und sofort kuschel ich mich an meinen Hyung.

"Warum hast du geweint Tony...", fragt er nach einer Weile, seine Arme fest um mich geschlungen.

"Ich hatte Angst vor Namjoon-Hyung... Und naja war irgendwo auch verletzt von der ganzen Situation...", schlucke ich leise.

Sofort zieht er mich etwas höher und streicht wieder über meine Wange. "Wieso Angst vor Namjoon?", flüstert er etwas verwirrt und leise seufze ich.

"Ich dachte, er hat naja... Was dagegen, dass wir beiden männlich sind und nicht das Alter u-und...", stotternd stoppe ich. "Ich hab es in der Schule zwar nie gesagt, aber Minseok und Changwoo haben mich gemobbt, weil sie dachten, ich sei Schwul...", fahre ich mir schließlich über die Augen, um meine Tränen wegzuwischen.

"E-es ist einfach so viel passiert... Durch die beiden... U-und ich hab so oft Leute verloren... D-das... Es tut mir leid...", atme ich schwer, doch bevor er antwortet, zieht er mich erst einmal enger an sich.

"Namjoon würde dir nie etwas tun, du bist ihm viel zu wichtig...", haucht er in meine Haare und leicht nicke ich.

"W-was wird das jetzt eigentlich... mit uns?", frage ich vorsichtig und hebe den Kopf.

"Eigentlich dürfen wir uns nicht nahe sein und gerade für mich steht einiges auf dem Spiel...", seufzt er leise und sofort breitet sich ein betäubender Schmerz in meiner Brust aus.

Was hab ich auch erwartet...? Das ich mal Glück habe?

"Andererseits... Glaub ich kaum, dass ich mich von dir fernhalten kann, solange du nicht sagst, dass du es so willst...", fährt er fort und sofort schöpfe ich neue Hoffnung, auch wenn der Schmerz nicht verschwindet.

"Dafür hab ich dich zu gern...", murmelt er am Ende leise und lässt mein Herz einen Sprung machen.

Vorsichtig lehne ich mich näher zu ihm, allerdings treffen meine Lippen seinen Mundwinkel.

Dort einen Schmetterlingskuss hinterlassend entferne ich mich mit brennenden Wangen ein Stück. Doch scheint der Ältere mein eigentliches Vorhaben durchschaut zu haben, da er nun seine Lippen liebevoll und irgendwo auch sehnsüchtig auf meine legt.

Seine eine Hand ist in meinem Nacken, während die andere an meiner Taille liegt.

Mein Bein leicht hebend und es nun ebenfalls um ihn zu schlingen, erwieder ich den etwas stürmischeren Kuss.

Unsere Zungen bleiben zwar bei uns, aber nach kurzem Zögern schiebt sich Taes kühle Hand unter mein Shirt.

Überrascht öffne ich meine Augen einen Spalt, nur um sie genießend wieder zu schließen.

Durch sein Tun genug Mut bekommen fahre ich nun mit der rechten Hand ebenfalls unter sein Shirt und lege sie auf seine Brust.

Trotz unseren Berührungen und dem Funken Leidenschaft, der in dem Kuss mitschwingt, hat es nichts Sexuelles für uns beide.

Es ist einfach ein Moment von Zuneigung und Nähe zum jeweils anderen, ohne eine unausgesprochene Grenze zu übertreten.

Ganz ganz langsam und vorsichtig lösen wir uns von einander. Lippen des anderen immer wieder kurz zurückbehalten wollend.

Leicht außer Atem liegen wir da. Man könnte zwar durch die Nase atmen, doch vergisst man es durch das überwältigende Gefühl einfach.

Stumm liegen wir da, bis meine Hand hauchzart beginnt, etwas runter und über seinen Bauch zu fahren, bis ich sie wegziehe, um noch näher zu ihm rutschen zu können.

Dabei spüre ich auch seine große Hand sich ein wenig bewegen, wenn auch nicht viel und mehr in einer liebevollen, streichelnden Bewegung als einer neugierigen, erkundenden, wie ich es tat.

Doch auch diesmal bekommt unsere Blase an eigner Welt Risse, denn Jungkook betritt den Raum.

Leise gibt er ein "Aw" von sich, als er uns erblickt und legt sich dann in sein Bett.

Erfreut, dass er scheinbar nichts dagegen hat, will ich eigentlich einschlafen.

Jedoch löst sich Tae etwas. "Warte kurz Honey... Ich geh noch eben duschen und mich umziehen.", flüstert er leise und verstehend lasse ich ihn, wenn auch eigentlich etwas unwillig gehen.

Im Halbschlaf warte ich, bis er wieder kommt, was er tatsächlich tut.

Leise und vorsichtig kriecht er zu mir unter die Decke, wobei er nur eine Boxer an hat. Ich selbst trage außer meiner noch ein T-Shirt.

"Gute Nacht Honey~", haucht er mir ein Kuss auf die Stirn, allerdings bin ich zu müde, um zu antworten.

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Endlich hab ich so viel Auswahl mit den Songs, weil ENDLICH kann ich Lovesongs verwenden XD

Ansonsten gibt es zu sagen, das Henry a underrated, mistreated legend ist.

Die nächsten 2 Kapitel sind auf jeden Fall ziemlich kurz, daher könnte ich heute Abend eine Lesenacht machen, wenn ihr wollt :)

Ich dachte an ab um 8. Ich hätte dann im ersten Kapitel davon stehen, mit wie viel Abstand die Kapitel kommen.

Und wir haben heute morgen noch ein Lämmchen bekommen. Super niedlich aber Coco ist dennoch irgendwie cuter XD

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