Kapitel 26

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Der gestrige Abend klang dann relativ ruhig aus. Leni und ich haben viel geredet. Wir vergassen komplett, das wir alleine in ihrem Zimmer waren und hätten tun und lassen können was wir wollten. Knutschen, Fummeln irgendwie sowas. Aber nein wir haben einfach nur geredet. Es war aber auch nötig und so konnten wir unsere Beziehung die noch keine war, langsam anschubsen. Gegen halb Elf fuhr ich dann zurück zu Tom und war viel zu ko um noch zu zocken. Also legte ich mich gleich schlafen. Als ich heute Früh aufwachte, hörte ich es draussen bereits donnern und regnen. Eigentlich wollten Leni und ich etwas raus und spazieren, aber das Wetter hatte sich ziemlich gut der Jahreszeit angepasst. Der Herbst war da und zeigte sich von der etwas düsteren Seite. Ich stand auf und genoss meinen bereits dastehenden Kaffee und setzte mich zu Tom an den Tisch. „Morgen. Und wie wars gestern?" wollte er dann wissen. „Morgen. Ganz gut. Wir haben viel geredet. Mit ihrer Mum und Leni selbst." sagte ich und wuschelte durch meine Haare. „Was ist dabei rausgekommen?" fragte Tom. Ich begann ihm vom Gespräch zu erzählen und auch von den Regeln. Dass sie unter der Woche um 22 Uhr zu Hause sein musste, dass sie nicht bei mir übernachten durfte. Aber ich am Wochenende immer bei ihnen pennen darf. Und natürlich die grösste Regel, kein Sex bevor Leni 18 war. „Wow! Das sind ganz schön viele Regeln." sagte Tom. „Ja ich weiss, aber die Eine oder Andere, könnte ja vielleicht mal gelockert werden, wenn wir uns nun wirklich dran halten." sagte ich. „Und was sagt Leni dazu?", „Sie ist nicht so glücklich drüber, aber was wollen wir machen? Es gibt zwar Regeln, aber wir dürfen uns sehen." lächelte ich und trank meinen Kaffee leer. „Ja das stimmt. Ich hoff es stimmt so für dich." lächelte Tom mich an und stand dann auf.

Tom hatte noch einen Termin und verliess seine Wohnung. Ich gammelte etwas rum rief dann Leni an um eine Planänderung vor zuschlagen. Wir entschieden uns, heute Nachmittag ins Autokino zugehen. Ich kaufte uns gleich die Tickets und sprang dann unter die Dusche. Bis es Zeit war um Leni abzuholen, zockte ich noch etwas und vertrieb mir so die Zeit.

Um kurz vor halb 2 parkte ich das Auto bei Leni und wollte gerade aussteigen, als die Tür bereits aufgerissen wurde und Leni aus dem Haus gerannt kam. Ich winkte kurz ihrer Mama die in der Tür stand und fuhr dann los als sich Leni ins Auto gesetzt hatte. „Halt mal kurz an." sagte Leni dann, als wir ausser Sichtweite zum Haus waren. „Hast du was vergessen?" fragte ich und fuhr rechts ran. „So quasi." sagte sie. „Müssen wir zurück?" wollte ich wissen und sah zu ihr, als das Auto stand. „Nöö." sagte Leni, beugte sich zu mir und gab mir einen langen Kuss. Sofort schloss ich die Augen und erwiderte ihn. Es kribbelte alles und nach gestern war das eindeutig eine Erlösung. „Ich wollte, das gestern schon die ganze Zeit machen." murmelte Leni als sie sich von mir löste. Ich schmunzelte nur und fuhr dann weiter. Wir hatten es gestern halt einfach vergessen.

Beim Autokino fuhr ich auf meinen Platz, er war relativ weit hinten und abseits der anderen Autos. Leni sah sich um und dann zu mir. „Ist das Kino ausgebucht gewesen, oder warum haben wir diesen Platz gekriegt. Wir sind ja völlig abseits." sagte sie und sah dann zu mir. „Ich hab den so ausgesucht." schmunzelte ich und machte die Gurte los. „Wieso? Da vorne hätten wir viel mehr gesehen." sagte sie und sah zur Leinwand. „Babe, ich fahr selten ins Autokino um nen Film zu sehen." grinste ich sie dann an und Leni sah wieder zu mir. „Aber wieso... Oh..." sagte sie dann und begann zu grinsen. „Dafür also." grinste sie mich an. Wir holten uns dann kurz vor Start noch etwas zu trinken und warteten dann, bis der Film begann. „Ich weiss gar nicht in was für einem Film wir sind." lachte Leni dann und sah zu mir. Wir waren in einem Actionmovie und das Geballer würde sie eh nicht interessieren. Ich kannte den Film bereits und das alles war irgendwie nur ein Plan um mit ihr rumzumachen. „Siehst du gleich." schmunzelte ich und da startete der Film. Schon in den ersten Szenen flogen Häuser in die Luft und die Pistolenkugeln schossen umher. Ich sah rüber zu Leni, die relativ unbeeindruckt da sass und den Film sah.

„Gefällt er dir?" grinste ich. „Hmm es geht so." sagte sie leise und ich schmunzelte. „Findest du ihn gut?" fragte mich Leni. „Ich kenn den Film schon." grinste ich und rutschte mit meinem Sitz ganz nach hinten. Leni sah mich fragend an. „Wieso gehen wir in einen Film den du schon kennst? Und mir nicht wirklich gefällt?" fragte sie. Ich griff nach ihrer Hand und zog sie zu mir. „Deshalb." nuschelte ich und begann sie zu küssen. Leni kletterte über die Mittelkonsole und liess sich auf meinen Schoss sinken. Ich liess die Lehne noch etwas nach hinten sinken und genoss es, Lenis Körper an meinem zu spüren. Wir hauchten uns sanfte Küsse auf die Lippen und Leni knabberte immer mal wieder kurz daran. Ich strich mit meinen Händen sanft über ihre Beine und genoss ihre Nähe. Ich vertiefte dann den Kuss und wir liessen unsere Zungen in ein zärtlichen Kampf starten. Leni strich mir durch die Haare und ich genoss das Kribbeln und die Schmetterlinge in meinem Bauch die wie wild umher flatterten.

Irgendwann spürte ich wie Leni ihren Unterleib immer wieder gegen meinen drängte. So gut wie es sich anfühlte, so schnell musste ich sie nun stoppen. „Warte.." sagte ich und löste mich aus dem Kuss. „Was ist?" nuschelte sie und küsste mich erneut und wieder spürte ich, wie sie ihre Mitte gegen meine presste. „Nicht hier und nicht jetzt." sagte ich und schob sie etwas von mir weg. „Aber ich dachte du tust das in den Autokinos." fragte sie und richtete sich etwas auf. „Rumknutschen ja, ab und an auch rummachen, aber dass dann eher Nachts." schmunzelte ich. „Dann lass uns gehen..." flüsterte sie mir ins Ohr und knabberte dran. „Und wohin willst du?" murmelte ich. „Irgendwo, wo wir alleine sind." sagte Leni. „Und du willst gleich die Regeln brechen?" schmunzelte ich leicht. „Nöö wieso. Mama hat von diesen Berührungen nichts gesagt." sagte Leni und sah mich an. „Stimmt.." sagte ich und sah zur Leinwand. „Es sollte bald Pause sein. Dann können wir von mir aus gehen." sagte ich und sah sie an. „Oke." nickte sie grinsend und kletterte von mir runter. In der Pause fuhr ich vom Platz und in irgendeine Richtung. „Wohin?" fragte ich Leni. „Ich weiss nicht kennst du einen versteckten Ort?" fragte sie. „Ich bin mir nicht sicher ob draussen, der richtige Ort ist." sagte ich. „Im Urlaub hats dich auch nicht gestört." sagte Leni und sah mich an. „Jaa aber da wusste..." begann ich, doch schwieg dann gleich. „Was? Da wusstest du noch nicht, dass ich erst 17 bin?" beendete sie meinen Satz und ich nickte nur leicht. „Steht das Alter nun immer zwischen uns?" fragte sie mich und ich schüttelte den Kopf. „Nein. Aber wenn es ums Thema Sex oder ähnliches geht, sollten wir einfach vorsichtig sein wenn wir draussen sind." sagte ich und fuhr in die Richtung meiner neuen Wohnung. Leni nickte leicht und sah dann nach draussen.

„Wohin fahren wir?!" fragte sie mich und ich schmunzelte. „Wirst du gleich sehen." lächelte ich sie an und bog in die Strasse, wo ich bald wohnen würde. Ich parkte vor dem Gebäude und stieg aus. „Was wollen wir hier?" fragte sie erneut und ich nahm ihre Hand und ging auf ne Glastür zu. „Winni was machen wir hier?!" fragte sie schon wieder. „Ich will dir was zeigen." sagte ich und öffnete die Tür und schob sie in die Wohnung. Sie sah sich um und staunte. „Wow, ist das toll hier." murmelte sie und ging durch die Räume. „Wieso hast du nen Schlüssel?" fragte sie mich und blieb mitten im Raum stehen. „Weil das meine neue Wohnung ist. Ich werde bald nach Berlin ziehen." lächelte ich und Leni begann zu strahlen. „Aahh wie toll!!" rief sie und fiel mir direkt um den Hals. „Dann bist du ganz in meiner Nähe." nuschelte sie, während sie mich am Nacken zu sich hinzog. „Mhm." machte ich und wir begannen uns zu küssen. Leni schlang ihre Arme etwas mehr um meinen Nacken und ich liess meine Hände über ihre Seite gleiten. Ich bückte mich dann etwas und griff nach ihren Beinen und hob sie mit einem Ruck hoch. Leni löste sich kurz aus unserem Kuss und grinste mich an. Auch ich grinste leicht und begann sie wieder zu küssen, während ich mit ihr zur Kücheninsel ging und sie da draufsetzte. Ich blieb zwischen ihren Beinen stehen, die sie noch immer um mich geschlungen hatte und wir knutschten weiter, während ich mich mit beiden Händen auf der Platte abstützte.

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