Kapitel 3

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Ich schlenderte mit meinen Kumpels zum Strand und von weitem sah ich schon wie Leni uns zu winkte. „Das ist deine Auserwählte oder?" hörte ich dann Jens neben mir und ich sah zu ihm. „Was?" sagte ich. „Na Leni! Du hast sie dir bereits geangelt und wirst sie die nächsten Tage sicher noch klar machen." lachte dieser. „Mal schauen. Sie ist schon ziemlich heiss." zuckte ich die Schultern und sah zu ihr. Leni sah wirklich gut aus und ihr lächeln war einfach süss. Mal sehen ob ich da was reissen werde oder wie viel. Wir breiteten dann unsere Handtücher bei den Mädels aus und ich spürte so ein paar Augenpaare auf mir. Ich hob den Kopf in die Richtung der Mädels und alle sahen sie weg, nur Leni sah mich weiterhin an. Also richtete ich mich auf und präsentierte mich ihr. Ich räusperte mich dann und da sah Leni in meine Augen und ich grinste sie breit an. Sie wurde sofort wieder rot und setzte sich hin. Ich musste leise lachen und liess mich dann für nen Moment auf mein Handtuch sinken und entspannte etwas. „Ey aber nicht einschlafen!" stubste Marco mich an. „Was denn? Ich hab nur kurz die Augen geschlossen." lachte ich und richtete mich auf. „Spielt ihr mit uns Volleyball?" fragte Sophia und ich lehnte als erstes ab, doch die anderen willigten sofort ein. Mein Blick ging dann zu Leni die aufgestanden war und sich ihr hellblaues Strandkleid auszog. Sie hatte einen schwarzen Bikini an, der ihr wie angegossen am Körper anlag. Ich konnte meine Augen kaum von ihr lassen und sah sie von oben bis unten an. Sie hatte eine wahnsinns Figur und ich stand total auf sie!

Unsere Blicke trafen sich dann, als ich meine Augen zu ihrem Gesicht wandern liess und da lächelte sie mich an. „Bist du dir sicher, dass du nicht spielen willst?" fragte sie mich. ‚Mit dir spielen? Sofort.' dachte ich mir. „Nee lass mal. Volleyball ist nicht so mein Ding." schmunzelte ich dann. „Spielverderber." schmunzelte sie. „Ich werd mir nachher mein Stand up Paddle holen und etwas aufs Wasser raus. Gefällt mir besser." lachte ich. Sie wollte gerade gehen als sie nochmal zu mir sah. „Du kannst das?" fragte sie neugierig und ich nickte. „Aahh wie toll. Ich will das auch können." sagte sie dann und sah mich an. „Du kannst ja mitkommen dann." bot ich ihr an. „LENI!! Komm schon!" rief Felicia und Leni sah zu ihr. „Jahaa!!" rief sie, lächelte mich dann kurz an und rannte zu den Anderen. Ich schmunzelte nur und sah ihnen einen Moment zu wie sie Volleyball spielten. Irgendwann holte ich mir mein Stand up Paddle und kam mehr oder weniger schwer bepackt wieder an den Strand zurück. Ich rollte es aus und begann das Paddleboard aufzupumpen und setzte das Paddel zusammen. „Hast du das mitgenommen?" fragte mich Marco als sie wieder zurück kamen. „Ja, hab ich in den Kofferraum geschmissen gehabt." grinste ich ihn an. „Hät ich das gewusst, hät ich meins auch mitgenommen." schmollte mein bester Freund. „Da vorne kannst du dir eins mieten." schmunzelte ich und klemmte das Paddel aufs Board und hob dann alles hoch. Ich ging los und nach ein paar Schritten blieb ich stehen und sah zu Leni. „Willst du jetzt mit oder nicht?" fragte ich sie und sofort sprang sie wieder auf und kam zu mir. „Bin dabei." lächelte sie mich an und da lächelte ich auch. Ich liess sie kurz hinter meine Fassade schauen, aber nur für einen kurzen Moment.

„Und jetzt?" fragte sie mich als wir beim Wasser angekommen waren. „Jetzt geht's los." schmunzelte ich und ging ins Wasser. Ich setzte das Board aufs Wasser und sah zu Leni, die noch immer im Sand stand. „Kommst du?" fragte ich und sah sie abwartend an. „Ja." lächelte sie etwas und kam dann zu mir. „Knie dich hier drauf." wies ich sie an. Während sich das schon schwieriger gestaltete als gedacht, fragte ich mich, ob wir überhaupt raus aufs Wasser kommen würden. „Du hast aber schon eine Gleichgewichtssinn oder?" lachte ich als Leni wieder ziemlich wackelte. „Jaaaa!! Aber das ist nicht so einfach." kicherte sie. Irgendwann hatten wir es dann geschafft und Leni kniete drauf. Jetzt musste nur noch ich drauf kommen, ohne dass ich die hübsche Fracht verlor die bereits drauf war. Ich schob sie etwas weiter ins Wasser und sah sie dann an. „Bitte jetzt nicht ins Wasser fallen und versuch dich oben zu halten." lachte ich und kniete mit einem Knie vorsichtig auf die Oberfläche. Krampfhaft versuchte Leni die Bewegungen des Boards auszugleichen was mich zum lachen brachte. „Lach nicht! Steig endlich drauf!" sagte sie verkrampft und relativ schnell kniete auch ich auf dem Board und direkt hinter ihr. „Kannst dich entspannen." lachte ich und begann zu paddeln. „Und wann stehen wir auf?" fragte sie. „Sobald wir etwas weiter draussen sind." sagte ich und beförderte uns weiter auf den See hinaus. Ich legte dann das Paddel quer aufs Board. „Also, ich steh jetzt auf und dann helf ich dir." sagte ich und sie nickte. Vorsichtig stellte ich ein Bein auf und wartete bis sich das Board nicht mehr so bewegte. Dann richtete ich mich langsam auf und erhob mich. Ich stabilisierte meinen Stand und stellte meine Beine etwas auseinander. „Jetzt du!" sagte ich.

„Ich kann nicht." sagte Leni. „Na klar kannst du!" forderte ich sie auf. „Gib mir deine Hände." grinste ich. Sie hob ihre Arme an und hielt die Hände in die Höhe. Da sie den Rücken zu mir gedreht hatte, konnte sie auch nicht sehen wie amüsiert ich war, dass sie sich so anstellte. Ich griff nach ihren Händen und hielt sie fest. „Stell nun ein Bein auf das Board." sagte ich und sie tat es. „Nun versuch aufzustehen, ich geb dir Halt." sagte ich. „Ja okei." murmelte sie und versuchte langsam aufzustehen. Es begann richtig zu wackeln und ich hatte so meine Mühe, das Board ruhig zu halten. „Leni!!" sagte ich verkrampft. „Steh schon auf." forderte ich sie wieder auf. „Jahaa hetz mich nicht." maulte sie und da versuchte sie aufzustehen. Doch alles wackelte so sehr und sie verlor ihr Gleichgewicht. Ich liess ihre Hände dann los und sie fiel mit einem Kreischer ins Wasser. Ich begann zu lachen und lachte sie richtig aus. Als sie auftauchte sah sie mich böse an. „Du bist ein Arsch!!" sagte sie und stopfte einmal ans Board um es wegzuschubsen und da flog auch ich in hohem Bogen ins Wasser. Als ich auftauchte, begann ich wieder zu lachen und da stimmte auch Leni mit ein. „Jetzt müssen wir nochmal zurück." grinste ich. Gesagt, getan. Beim zweiten Versuch war Leni schneller auf dem Board und ich beförderte uns wieder mehr nach draussen. Nur dieses Mal war sie in meine Richtung gedreht, in der Hoffnung es würde einfacher gehen mit aufstehen. Ich stand bereits wieder auf dem Board und sah zu Leni runter die vor mir kniete. Meine Gedanken schweiften kurz ab, bei dem Bild und ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Ich reichte ihr meine Hände und sie stellte ein Bein auf und zog sich dann langsam an mir hoch. Wacklig blieb sie stehen und sah auf ihre Füsse. „Es wackelt so!" murmelte sie und hielt meine Hände noch immer umklammert.

Irgendwann hatten wir es geschafft, dass sie sich umgedreht hatte und mir nun den Rücken zugedreht hatte. Ich paddelte noch etwas weiter aufs Wasser raus als ich aufhörte und uns etwas durchs Wasser gleiten liess. „Jetzt du." sagte ich und reichte ihr das Paddel, doch auch damit hatte sie so ihre Mühen. „Ruscht etwas näher zu mir zurück." sagte ich. „Dann falle ich!" brummte sie. „Tust du nicht." sagte ich und legte meine Hände an ihre Hüften. „Komm langsam zurück." sagte ich. „Wie weit?" murmelte sie und machte Babyschritte. „Spürst du dann schon." grinste ich. Langsam kam sie zurück und irgendwann war sie mit ihrem Rücken direkt an meiner Brust. „Ich glaub das reicht." murmelte sie und ich lachte leise. „Ach ja?" sagte ich und hielt ihr das Paddel vor ihren Körper. Meine Brust berührte ihren Rücken, mein Kopf war schon fast neben ihrem und so hielt ich das Paddel vor sie hin. „Und jetzt?" fragte sie leise und drehte ihren Kopf leicht in meine Richtung. „Jetzt bist du dran." nuschelte ich gerade so laut, damit sie es hören konnte. Sie nickte leicht und griff dann nach dem Paddel und legte ihre Hände direkt neben meine. Ich liess es dann los und platzierte ihre Hände noch richtig und legte meine dann auch wieder ans Paddel. „Und nun sanfte, langsame und fliessende Bewegungen." sagte ich und zusammen paddelten wir über den See. Irgendwann liess ich das Paddel los und Leni machte es ganz alleine. Nur wusste ich jetzt nicht wohin mit meinen Händen, also legte ich sie einfach an ihre Hüften. Sie spannte sich kurz an, doch entspannte genau so schnell wieder.

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