Kapitel 93

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~drei Wochen später~

Es war nun bereits Mitte August und normalerweise wäre ich auf Festivalsommer-Tour. Doch nicht dieses Jahr. Ich brauchte einfach irgendwie immer noch Zeit für mich. Ich arbeitete gerade an meinem dritten Album und das sollte einfach nur perfekt werden. So viel Wincent, wie es in diesem Album geben wird, gab es noch nie. Eigentlich hätte ich es '100% Wincent' nennen sollen, aber der Name stand schon fest und mein Album würde 'Vielleicht Irgendwann' heissen. Ich hatte den Namen letztens in meiner Instastory und aus purer, eigener Dummheit releast. Naja, die Fans fanden es lustig und ich irgendwie auch.

Ich kam gestern Nacht aus München zurück und schlief deshalb heute etwas länger. Ich hörte nicht, wie jemand die Tür aufschloss und in meine Wohnung kam. Was ich merkte, war eine Berührung und dann wie sich jemand auf mich sinken liess. Gerade wollte ich meine Augen öffnen, als ich warme und weiche Lippen auf meinen spürte die mich begannen zu küssen. Ich wusste, dass es Leni war. Ich kannte ihren Duft und sowieso hatte nur sie einen Schlüssel zu meiner Wohnung. Mittlerweile war ich hellwach, auch wenn ich meine Augen noch immer geschlossen hatte und wir uns weiter küssten. Ich liess meine Hände über ihre Schenkel gleiten die links und rechts neben meinem Körper ruhten und vertiefte unseren Kuss. Unsere Zungen berührten sich und begannen einen neckischen Kampf zu führen. Ich spürte, wie Leni sich kurz etwas anhob und die Decke etwas wegzog und sich wieder auf mich sinken liess. In meinem Kopf drehten sich die nicht mehr so jugendfreien Gedanken und ich genoss diese gesamte Situation. Ich wollte einfach meine Augen noch nicht öffnen, also liess ich sie geschlossen als Lenis Lippen auf Wanderschaft gingen und sich zu meinem Hals küssten. Meine Hände konnte ich eh nicht mehr bei mir behalten und schob diese langsam unter ihr Shirt und liess sie ganz langsam zu ihren Brüsten wandern. Die gesamte Situation machte mich null Komma nichts, richtig heiss auf meine Freundin und ich biss mir auf die Lippen, als ich Lenis Mitte spürte die sich gegen meine drängte.

Unser Spielchen ging eine Weile so weiter, bis ich dann doch meine Augen öffnete und in die meiner Freundin sah. «Babe, bitte weck mich öfters so.» nuschelte ich und biss auf meine Unterlippe, weil ich gerade die Lust die ich in mir spürte kaum kontrollieren konnte. Leni drängte sich immer wieder gegen meinen Unterleib und ich konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Nachdem ich ihr das Shirt schon fast vom Leib gerissen hatte, richtete ich mich etwas auf und verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Während wir rumknutschten zupfte ich etwas ungeduldig an ihren Leggings, die sie kurze Zeit später, wie ihr Shirt ebenso verloren hatte. Als ich sah, welche Unterwäsche sie anhatte, huschte ein leichtes Schmunzeln über meine Lippen. Sie trug die Sachen, die ich ihr gekauft hatte. «Du liebst diese Unterwäsche hm?» murmelte sie gegen meine Lippen und verschloss sie sofort zu einem Kuss, bevor ich nur etwas sagen konnte. Mit einer flinken Bewegung, öffnete ich ihr den BH-Verschluss und kurz danach lag auch ihre Unterwäsche neben dem Bett. Leni löste sich dann von mir und rutschte etwas tiefer und schob ganz langsam ihre Finger unter den Gummi meiner Boxershorts und zog sie ganz langsam runter. Ich musste lachen, die Kleine wusste ganz genau was sie tun musste, um mich um den Verstand zu bringen.

Als sie ihre Hand um mich schloss und begann mich zu massieren, liess ich mich augenblicklich fallen. Ich schloss meine Augen und mein Atem ging nach einem kurzen Moment schneller und stossweise. Leni wusste was sie tat und sie tat es ziemlich gut. Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus und griff nach ihrem Handgelenk und zog sie zu mir hoch. «Hör auf damit und lass uns f....» das letzte Wort konnte ich nicht mehr ganz aussprechen, denn Leni verschloss meine Lippen mit ihren und wir versanken in einen stürmischen und gleichzeitig leidenschaftlichen Kuss.

Froh drüber, so dicke Mauern zu haben in meiner Wohnung, lagen Leni und ich nun schnell atmend im Bett und ich begann einfach zu lachen. «Wow!» sagte ich und drehte meinen Kopf zu Leni die ebenso begann zu lachen. «Was, war das gerade?!» kicherte sie und drehte sich auf den Bauch. «Keine Ahnung.» grinste ich sie an. Leni streckte sich zu mir und küsste mich sanft. Ich liess es mir nicht nehmen und verwickelte sie noch einmal in einen zärtlichen Zungenkuss und löste mich dann langsam von ihr. «Ich geh duschen. Kommst du mit?» grinste ich sie frech an. «Damit du da eine zweite Runde kriegst?» lachte Leni und ich grinste sie nur an. Ich stand dann auf und stellte mich unter die Dusche, lange blieb ich da aber nicht alleine und Leni gesellte sich zu mir. Aber ob es eine zweite Runde gab? Wie sagt man: Ein Mann schweigt und geniesst!

«Schatz lass uns etwas in die Stadt gehen. Es ist so geiles Wetter.» sagte ich dann zu Leni, als wir etwas auf meiner Terrasse gegammelt hatten. Kurz danach waren wir auf dem Weg in die Stadt mit dem Bus. Obwohl ich ja eigentlich das Wetter geniessen wollte, landeten wir kurzfristig in einem Einkaufszentrum und schlenderten da durch ein paar Läden. «Winni ich hab Lust auf ein Eis.» sah mich Leni dann an und kurz darauf hatten wir beide ein Eis in der Hand und spazierten draussen nebeneinander her Richtung Brandenburger Tor. «Wie war München?» fragte mich Leni dann und schleckte ihr Eis. «Gut. Wir sind gut vorangekommen.» lächelte ich Leni an. „Ich kann dir später ein paar Songs vorspielen wenn du willst." sagte ich zu ihr und sie nickt sofort und strahlte mich an. Wir beschlossen dann relativ spontan ins Madame Tussaud's zu gehen und stellten uns da in die Schlange. Ich war richtig entspannt und fühlte mich so wohl wie schon lange nicht mehr. Whrend wir anstanden nahm ich meine Freundin in den Arm und hauchte ihr sanfte Küsse auf die Lippen, welche sie lächelnd erwiderte. „Meine Schöne..." nuschelte ich dann gegen ihre Lippen und Leni kicherte leise. Langsam aber sicher ging es dann Vorwärts und ich kaufte uns zwei Eintritte und zusammen mit Leni verschwanden wir im Gebäude. Ich fand es einfach krass, wir die Künstler diese Wachsfiguren so genial hingekriegt hatten. Ich staunte bei jeder Figur und sah sie einfach an. Zusammen mit Leni machte ich ein paar Selfies mit Figuren und ab und an machten wir auch einfach mal ein gemeinsames Foto. Wir genossen unsere Zeit zusammen und vor allem genoss ich, dass wir so ungestört rumlaufen konnten.

„Uuhh da bist du!" sagte Leni dann und rannte aufgeregt auf meine Figur zu. Ich musste lachen und sah ihr zu, wie sie vor mir selbst stand und mich genaustens ansah. Sie machte sogar mit mir als Wachsfigur ein Selfie und fand das alles richtig toll. „Du weisst schon, dass ich der Richtige bin oder?" fragte ich sie und Leni lachte nur. „Ich will mit euch beiden ein Bild!" lachte sie und natürlich war ich auch für diesen Spass zu haben und stellte mich neben Leni. Sie stand nun zwischen mir und.... Naja... mir halt. „Komm davorne ist Wincents Figur!" hörten wir dann eine aufgeregte Stimme und da packte ich Leni an der Hand. „Lass uns abhauen!" sagte ich und zog meine Freundin hinter mir her und mischten uns im nächsten Raum ins Getümmel der anwesenden Besucher und tauchten so etwas unter.

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