29.

121 7 0
                                    

Eu:
Rei und ich schlenderten gemütlich zur Schule.
"Ich hasse Dienstage." Rei schaute grimmig auf den Boden und kickte einen Stein beiseite, bevor sie ihre zigarette auf den boden schmiss und austrat.
"Seit wann denn das? Ich meine das Wetter ist doch toll, unser Stundenplan ist auch nicht so schlecht und nach der Schule ist Volleyball training. Ist doch ein schöner Tag."
Sie schnaubte nur. Ihre Brille rutschte etwas von der Nase und ihre Haare fielen ihr in die Augen.
"Und heute ist Vater-Tochter-Tag. Mein Vater will mit mir essen gehen. Er holt mich gegen 16:30 Uhr von der Schule ab."
"Dann kannst du ja gar nicht mit mir den jungs beim spieken zugucken."
"Ich sitz doch eh meist nur neben dir und schreibe. Du schaffst das schon ganz alleine mit den Jungs." Sie stieß mir grinsend in die Seite. Dann durchschritten wir auch schon das Schultor.

Der Tag verlief tatsächlich ziemlich ereignisslos. Das spannenste waren die kleinen süßen Nachrichten von Iwa.
"Du fehlst neben mir."
"Ich würde gerne deine Haare wieder streicheln und deine Lippen auf meinen spüren."
"Ich will so unglaublich gerne deine Hand nehmen."
Ich hätte nie gedacht, dass Iwa so ein romantiker sein kann. Aber ich hatte von MD auch nicht erwartet, dass er mehr als 3 Wörter am Tag sagt und auch dort hatte ich mich geirrt.
MD schien sogar richtig freundlich zu sein. Auf seine eigene, ganz spezielle art und weise.
Während ich auf Iwa wartete, unterhielten wir uns. Er versuchte die fragen über Rei so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. Leider taten sie es nicht.
"Du scheinst ja Rei richtig zu mögen", fing ich sanft an, ihn zu necken. Er lächelte, wie immer, nicht.
"Rei meinte, sie will keine Beziehung und das akzeptiere ich."
"Weißt du, Rei sagt oft A und meint aber B. Nur weil sie sagt, dass sie gerade keine Lust auf essen hat, heißt es nicht, dass sie sich nicht heimlich was nimmt. Verstehst du? Rei sagt selten genau, was sie will. Gerade bei so ernsten themen. Lass ihr zeit, sie wird ihre Meinung ändern." Ich klopfte ihm auf die Schulter.
"Die alte ist eh komich."
Gerade als ich das gesagt hatte, kamen Iwa und Oikawa. Oikawa winkte uns zu.
"Hey Eu, hast du uns schon vermisst?"
"Klappe Oikawa." Iwa haute Oikawa ordentlich eine runter. Während ich lachte, schmunzelte MD nur leicht.
"Unser Kapitän ist manchmal schon echt dämlich oder?" Hanamaki sah zu Matsuka. Die beiden haben bestimmt was am laufen.

Wir verabscheideten uns von allen und Iwa ging dann mit mir, zu mir nach Hause. Meine Mutter war schließlich nicht zuhause.
Iwa nahm meine Hand und küsste sanft meinen Handrücken.
"Du hast mir gefehlt", sagte er und küsste dann mich. Mir schoss augenblicklich die Farbe ins Gesicht. Wieso war er nur so süß?! Mein Herz schlug schneller und ich hatte das bedürfniss, noch schneller nach Hause zu kommen.
"Wieso bist du nur so süß?" Ich wuschelte ihm durch die Haare und er fing an zu lachen. Sein lachen war so schön, dass ich ihn unbedingt wieder küsste.
"Lass uns schnell zu dir gehen okay?" Iwa's warme Hände ruhten auf meiner Hüfte. Wir standen nur wenige zentimeter voneinander entfernt. Er roch ein wenig nach schweiß und seinem teurem Deo. Es war ein angenehmer, mir vertrauter, Geruch.

"Willst du nicht heute bei mir schlafen?" Während wir wieder nebeneinander zu mir liefen, lehnte mein Kopf gegen seine Schulter.
"Und was sag ich meinen Eltern?"
"Dass deine Freundin nicht ohne dich schlafen kann?" Mit großen Augen sah ich zu ihm hoch. Er lächelte und küsste meine Stirn.
"Ich frag sie nachher okay?"
"Okay." Ich versuchte mir die freude, dass Iwa heute wahrscheinlich bei mir bleibt, nicht zu sehr anmerken zu lassen und klammerte mich nur sanft an einen Arm.
5 minuten später waren wir auch schon bei mir. Wir zogen unsere Schuhe aus und gingen schnell nach oben. Ich zog meine Vorhänge zu und sprang auf Iwa's Arm. Wir küssten uns Leidenschaftlich, während Iwa mich sanft aufs bett fallen ließ und sich über mich beugte. Vorsichtig öffnete er die Knöpfe von meiner Bluse und küsste meinen Hals abwärts. Die stellen, mit denen Iwa's Lippen im berührung kamen, kribbelten sofort angenehm und seine großen Hände hinterließen ein angenehme warmes Gefühl auf meiner Haut.
Ich zog ihn saft zu mir runter und drehte uns um. Jetzt saß ich auf seiner Hüfte und fing an, ihn auszuziehen. Meine Finger wanderten über seine weiche Haut mit den Muskeln. Ich beugte mich zu ihm runter und Küsste seine Hals.
Die regung unter meinem Rock in Iwa's Hose war deutlich zu spüren, weshalb ich langsam meine Hände dort hin wandern ließ um unseren gemeinsamen Freund zu entfesseln.
Während dessen küsste ich mich vorsichtig runter. Iwa merkt erst was ich vor hatte, als es zu spät war.
"Eu nein, nicht, haaaa." Er drückte den Rücken durch und krallte sich ins Bettlacken. Mit meiner Zunge stellte ich genau die Dinge an, die Iwa total den Köpf verdrehten und ihn laut stöhnen ließen.
Doch auf Dauer sollte Iwa nicht der einzige sein, der Spaß hat. Ich griff in meinen Nachttisch, holte eine kleine viereckige packung raus und riss sie auf.
Iwa lag schwer atment auf dem Bett und hatte keine Ahnung was ich vorhatte.
Ich zog Iwa das Kondom über, positionierte mein Becken genau über seiner Hüfte, schob meinen Slip beiseite und ließ mich langsam auf ihn gleiten.

"Oh scheiße", stöhnte Iwa. Seine Hände waren nun an meiner Hüfte. Meine lagen auf seiner Brust. Ich schloss genießerisch die Augen und bewegte mich auf und ab.
Plötzlich spürte ich Iwa's Hände auf meinen und schneller als ich gucken konnte lag ich wieder unter ihm. Er verschränkte die finger seiner linken hand mit denen meiner Linken und sah mir tief in die Augen. Sanft strich er mir eine Strähne aus den Augen.
"Du bist so wunderschön", flüsterte er leise und küsste mich. Dann stieß er in mich.

Als wir fertig waren, ließ sich Iwa neben ich fallen und ich kuschelte mich sofort an ihn. Er legte einen Arm um mich.
Lange konnten wir jedoch nicht so bleiben, da sich bald darauf meine Blase meldete.
"Egal was passiert: Geh nach dem Sex immer auf Klo, sonst bekommst du eine blasenentzündung. Glaube mir ich hatte schon öfter eine, sowas ist nicht lustig.
Warum fallen mir Rei's Weisheiten eigentlich immer in den komischten Momenten ein.
"Iwa?"
"Mh?" Ich glaube ich hatte ihn gerade vorm einschlafen gerettet.
"Lässt du mich mal aufstehen? Ich muss mal wohin." Er nahm seinen Arm von meinem Körper und richtete sich ebenfalls auf.
"Gut dann ruf ich mal meine Eltern an." Er gähnte und streckte sich, bevor er mich nochmals küsste und ich das zimmer verließ.

Als ich fertig war, telefonierte Iwa noch und stand vor einem Bild.
"Ist gut danke. Hab dich lieb Mom." Er legte auf und ich ging zu ihm, um seinen nackten Oberkörper zu umarmen.
"Was hat deine Mom gesagt?"
"Dass es in Ordnung ist und ich aber morgen dich mit zu uns nehmen soll. Er lachte leicht und strich über meine Unterarme.
"Eu?", fragte er nach einigen Minuten stille.
"Mh?" Diesmal war ich es, die fast eingeschlafen ist.
"Wer ist der Mann neben dir auf dem Foto?" Ich machte mich etwas größer um über seine schulter gucken zu können. Er stand vor meinem Lieblingsbild mit meinem Vater. Das war vor gut Vier Jahren. Er hatte mich auf den Schultern und aß ein Eis. Auf dem Arm hielt ich meine Katze Kenma. Damals hatte ich ihn neu bekommen.
"Mein Vater." Ich kuschelte mich an seinen Rücken.
"Was ist den mit deinem Vater?"
"Er ist vor einigen Jahren verschwunden. Keine Ahnung wo er ist."
"Fehlt er dir?" Ich nickte und spürte wie die Tränen in mir aufstiegen.
"Sehr..."
Sanft löste er meine Arme und hob mein Gesicht hoch.
"Wenn du dich nicht wohl fühlst, dann musst du nicht darüber reden. Wir können auch einfach kuscheln." Er umarmte mich und ich fing an zu weinen. Mir fehlte mein Vater sehr. Ich will ihn endlich wieder bei mir haben.
Doch genau jetzt war eine andere Person für mich da. Es war nicht Rei, die mich sonst liebevoll in den Arm nahm und mit ihren langen Nägeln über meinen Rücken fuhr und mich damit beruhigte.
Es war Iwa, der mich festhielt und davor schütze, alleine auf den harten boden zu krachen und zusammen zu brechen.
"Ich bin da Eu, keine Angst." Seine ruhigen worte trafen mich dort wo es weh tat. Sie heilten den Scherz zwar nicht, doch betäubten ihn und halfen mir, mich zu beruhigen.
"Ich liebe dich." Mit tränen in den Augen küsste ich ihn.
Meinen Iwa.

FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt