121.

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Jungkook POV

„Jimin...", sagte ich sanft.

Der Jüngere lag mit dem Rücken zur Tür, somit auch zu mir, weshalb ich nicht erkennen konnte, ob er schlief oder noch wach war.

Ich schloss die Tür leise hinter mir zu und ging zu ihm. Die Nachttischlampe war an, was mir den Weg zum Bett erleichterte, ohne das große Licht anmachen zu müssen, welches Jimin nur wecken würde, falls er tatsächlich schlief.

Ich setzte mich auf das Bett und drehte den Jüngeren leicht zu mir. Er schlief wirklich. Sanft lächelte ich, doch das lächeln verging, als ich sah, dass er weinend eingeschlafen war.

Die Tränenspuren waren noch auf seinen süßen Wangen zu erkennen.

„Baby", schniefte ich, weil mir schon wieder selbst Tränen in die Augen stiegen.
„Schatz, steh bitte auf. Ich muss mit dir reden", sagte ich und weckte meinen Freund mit sanften Küssen, welche ich auf seinem Gesicht verteilte.

Jimin wurde langsam wach und schaute mich dann an. Sofort füllten sich seine Augen ebenfalls mal wieder mit Tränen.

„Oh nein, Schatz, bitte weine nicht und bitte hör mir zu. Ich weiß, ich habe Mist gebaut und-"

„Jungkook", schluchzte er und fiel mir überraschender Weise in die Arme.
„Es tut mir so leid", sagte Jimin.

Ich blinzelte, weil ich nicht glaube konnte, dass er das gerade wirklich sagte.
„Du.. was?" fragte ich nochmal überrascht.

„Du wolltest mir nur helfen ich weiß. Du wolltest Jihyun und mir helfen und ich war einfach... so geblendet vor Angst. Die Verzweiflung, die Angst und die Sehnsucht nach Jihyun... das kam alles zusammen und ich konnte einfach nicht mehr von richtig und falsch unterscheiden", weinte mein kleiner zerbrechlicher Freund bitterlich.

Sanft drückte ich ihn von mir, um ihm ins Gesicht schauen zu können.

„Du... bist mir nicht mehr böse, dass ich solche schrecklichen Dinge zu dir gesagt habe? Lass mich doch wenigstens erklären, wieso mit das ganze rausgerutscht ist. Du... du verzeihst mir einfach so?"

Jimin lächelte, aber konnte dennoch seine Tränen nicht zurückhalten. Dann zeigte er auf mein Tablet.
„Ich habe alles mitverfolgen können... weißt du nicht mehr? Deine ganze Schnösel-Villa ist doch mit Kameras versehen. Und mit diesem Tablet hast du zugriff auf alle Kameras... hast du mir doch mal gezeigt", sagte Jimin und ich erinnerte mich daran.

Es war zu unseren Anfangszeiten, als wir unseren Freunden unsere Beziehung offiziell als festes Paar bekannt gaben.

Damals hatte Jimin das Tablet in meinem Arbeitszimmer gefunden, als er saubermachen wollte. Ich hatte ihm erklärt, wofür es war, und hatte natürlich einen auf den Deckel bekommen, dass ich ihn während seiner ‚Maid-Zeiten' wie so ein Perverser beobachtete.

Ein Glück hatte ich das Programm nicht deinstalliert, sodass Jimin das Geschehen heute Abend mitverfolgen konnte.

„Ich habe Taehyung und danach dich schreien hören. Ich bekam Angst und da ist mir das Tablet ins Auge gestochen, wo ich dann schließlich durch die Kameras Einblick auf das Wohnzimmer bekam."

„Dann hast du auch eine sehr schlimme und unschöne Seite von mir gesehen. Ich wollte Tae nicht so anschreien, ich schwöre dir. Bitte glaube mir, Jim-"

Jimin unterbrach mich indem er mich küsste. „Hör auf dich zu erklären. Wie schon gesagt. Ich habe doch alles mitbekommen."

„Jimin...", sagte ich wieder. „Trotzdem... es war nicht richtig dir zu drohen, nur weil du mich in der Situation überfordert hattest. Es tut mir so leid", schluchzte ich und fiel ihm wieder in die Arme.

„Shhh alles gut", sagte er und schniefte.
„Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen. Dann hätte ich dir die ganzen schrecklichen Dinge nicht gesagt. Es tut mir so leid."

„Und ich hätte dir vertrauen sollen, was die Art deiner Methoden anging, um die Suche nach Jihyun zu vereinfachen. Mir tut es auch Leid, Jungkook."

Ich wischte mit den Händen meine Tränen weg.
„Schluss jetzt damit. Wir müssen nach vorne blicken. Gleich morgen früh gehen wir wieder auf die Suche nach Jihyun. Gemeinsam, okay?"

Jimin nickte mit Freundentränen in den Augen. „Gemeinsam, für immer und ewig."
„Ja, gemeinsam, für immer und ewig."

Gerade als ich Jimin einen Kuss geben wollte, klingelte dann auch schon mein Handy.

Ich schaute auf die Nummer und wusste sofort, von wem der Anruf kam.
Durch den sofortigen Adrenalinkick, den ich verspürte, sprang ich fast schon vom Bett auf und ergatterte von Jimin einen fragenden Blick.

„Wer ist das?"
„Es ist die Polizei", antwortete ich ihm und nahm den Anruf an...

...mit der Hoffnung auf eine positive Nachricht.



04.04.2021

Endlich haben sich Jikook vertragen und ausgesprochen.
Hoffen wir, dass das Positive auch endlich so bleibt.

Damit wären wir auch schon bei dem Anruf des Polizisten.
Welche Nachricht die beiden nun erwarten wird?

Stay tuned~

Sexual Tension - Part 1 [BTS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt