28.

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Jungkook POV

„Wa-LASSEN SIE MICH LOS!" schrie der Kleine und ich hielt ihm sofort den Mund.
Der Kleine schaute nun zu mir auf und riss panisch seine Augen auf, als er mich erkannte.

„Na? Lange nicht mehr gesehen war? Wo willst du denn hin, hm?"
Jimin sah mich noch immer panisch an.
„Hör zu, ich lasse los, wenn du nicht versuchst nach Hilfe zu rufen, hast du mich verstanden?" fragte ich zischend und drückte noch etwas zu, um ihm so nur noch mehr Angst zu machen."
Der Kleine nickte schnell mit dem Kopf und ich ließ ihn los.

„Die Nacht hätte so schön sein können, aber du kleine Schlampe hast alles versaut!", schrie ich erneut flüsternd.
„E-Es tut mir leid", sagte er verängstigt. Gut so.

„Zu spät, Kleiner. Du bleibst jetzt so lange hier, bis die Polizei da ist", sagte ich und zückte mein Handy raus.

„NEIN!" schrie Jimin panisch und schlug das Handy so aus meiner Hand, dass es auf den Asphalt fiel und das Display beschädigt wurde.

Jimin riss die Augen auf, da er wusste, dass er nun nur noch tiefer in die Scheiße saß.
„E-Es tut mir leid."
Gott, flennte er fast schon?

„A-Aber bitte... bitte ruf nicht die Polizei. I-Ich mache... ich mache auch alles was du willst."

„Natürlich wirst du das tun. Zumal du auch mein Handy gerade geschrottet hast, du Flittchen!"

Jimin schaute auf den Boden, hockte sich hin und hob mein Handy auf. „D-Dein Display ist nur kaputt. Du... du kannst es immer noch benutzen. I-ich habe auch ein beschädigtes Handy, aber es funktioniert einwandfrei, siehst du?" zeigte der kleine mir sein Handy.

Auch dieses hatte ein beschädigtes Display. Um ehrlich zu sein, war mir dieses Handy sowas von egal. Ich machte täglich ein Backup, um die darin wichtigsten Dateien zu schützen. Außerdem kostet mich dieses Handy nicht mal 30 Minuten meiner Arbeitszeit, um mir ein Brandneues leisten zu können. Aber ich liebte es, dem Kleinen Angst zu machen.

„Zuerst soll ich die Polizei nicht rufen und dann schrottest du auch noch mein Handy? Denkst du, du kommst einfach so leicht davon? Wie naiv und dumm muss man nur sein?"

Ich nahm mein Handy in die Hand und tat so, als würde ich wieder die Polizei rufen. Denn natürlich waren meine Absichten was komplett anderes. Ich würde mir schon noch holen, was der Kleine mir schuldet.

„NEIN BITTE!" hörte ich den Kleinen wimmern.
„Kleiner, du hast mich beklaut. Sollte man nicht für seine Fehler geradestehen?"
„J-Ja, aber... können wir uns nicht einfach so einigen?"

Jetzt hab ich ihn genau da, wo ich ihn haben wollte.

„Gib mir dein Handy", sagte ich und schaute ihm tief in die Augen.
Mit zittrigen Händen reichte er mir sein Telefon.
Ich wählte die Nummer, speicherte sie sogar schon bei ihm ein, so nett wie ich war, und ließ es klingeln. Bei mir.

„D-Du... hast dich mit meinem Handy angerufen?!"
Er wusste, was das zu bedeuten hatte.
Good boy.

Ich packte ihn am Hals, drückte zu und drückte ihn somit auch gegen die Mauer eines Gebäudes.

„Jedes Mal, wenn ich dich anrufe, wirst du ran gehen.
Jedes Mal, wenn ich dir schreibe, wirst du mir zurückschreiben.
Und jedes Mal, wenn ich verlange, dass du dich mit mir treffen sollst, wirst du dich mit mir treffen.
Hast du das verstanden?!"

Der Kleine schaute mich verängstigt und mit Tränen in den Augen an.
Er nickte. Natürlich nickte er. Er hatte keine andere Wahl.

„Gut. Brav", sagte ich, als ich ihn losließ und ihm über den Kopf streichelte.
„Wenn du es nämlich nicht tust, muss ich doch die Polizei rufen", grinste ich frech.

Wenn der Kleine doch nur wüsste, dass mir die Sache mit der Polizei sowas von egal war...

Ich ließ ihn los und lächelte ihn fake an. „Also schön, mein Lieber. Wir sehen uns."

Ich konnte es einfach nicht lassen und stahl mir noch einen Kuss. Also drückte ich ihm meine wunderschönen Lippen auf.

Er schlug mir zwar auf die Brust, aber die Schläge hatten nicht mal die Kraft eines Kleinkindes.

„Wir sehen uns, Baby", verabschiedete ich mich von ihm und ließ ihn dort stehen.

„Alter was hat das so lange gedauert? Wir müssen los man", sagte Yoongi, der gechillt im Auto gewartet hatte und mich meine Sache machen ließ. Ihm war es sowieso egal, wie ich mit Leuten wie Jimin umging.

Genau, weil er eben meine Schlampe war. Meine Schlampe, mit der ich umgehen konnte, wie ich wollte und die nur ich vögeln würde.

Ein Jeon Jungkook bekam immer das was er wollte. Und dieses Mal würde es nicht anders sein.

Jimin POV

Ich verlor alle Kraft und ließ mich auf den Boden sinken, als ich ihm hinterher sah.

Angeekelt wischte ich mir mit dem Ärmel über meine Lippen.

„Beruhig dich Jimin. Er hat zumindest nicht die Polizei gerufen", schniefte ich, da ich nun doch begonnen hatte zu weinen.
„Er hat nicht die Polizei gerufen..."

Immer wieder wiederholte ich innerlich diesen Satz, da ich eben wirklich ziemlich Angst hatte, dass JK genau das tun würde.

Ich war ihm zwar nun wahrscheinlich ausgeliefert und er hatte mich in der Hand, aber dennoch hatte er nicht die Polizei kontaktiert.

Das war das Wichtigste, in allem. Die Polizei durfte mich niemals in die Finger kriegen.
Niemals!

Sonst wäre alles vorbei und für immer verloren...



06.09.2020

Sexual Tension - Part 1 [BTS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt