Sexual Tension - Part 1 [BTS FF]

91.

Jungkook POV

Jihyun und Jimin sind seit drei Tagen hier. Kaum zu glauben, dass Jimin und ich nur das Nötigste miteinander gesprochen hatten.

Aber das Wichtigste: Er gehorchte mir, wenn ich ihm etwas befahl.

Morgens stand er auf, bereitete das Frühstück vor, machte den Haushalt und sobald Jihyun wach war, kümmerte er sich um ihn.
Er versuchte so leise und unauffällig zu sein wie nur möglich.

Doch ich versuchte immer wieder ein Gespräch mit ihm aufzubauen. Er blieb zwar an meiner Seite, bevorzugte es jedoch den Mund zu halten. Seine Antworten zu meinen Fragen blieben kurz und knapp und mit jeder Gelegenheit, die sich ihm bot, suchte er irgendeine Beschäftigung, nicht in meiner Nähe sein zu müssen.

Gerade war wieder so eine Situation.
Ich verstand nicht, wie man freiwillig Fenster putzte. Ich könnte dafür eine Firma anrufen. Die würden das schon erledigen...

Aber ganz ehrlich? Soll er machen. Mir egal.
Ich nutzte die Zeit und spielte mit Jihyun.

Wir saßen beide auf einer Matte und spielten miteinander. Ich hatte Jihyun eine Trommel zu seinem ersten Geburtstag gekauft – ja eines von vielen Geschenken. Jihyun hatte Lust damit zu spielen, weshalb er durch das ganze Haus Lärm verursachte.

Sobald dieser dann von der Trommel gelangweilt war, beschloss ich mit ihm Fußball zu spielen. Draußen war es um diese Jahreszeit viel zu kalt und da wir ausreichend Platz in meiner Villa hatten, wurde einfach im Wohnzimmer gespielt.

Es verging einige Zeit und ich wunderte mich immer mehr, wie kleine Kinder so viel Ausdauer und Kraft haben konnten.

Bei allem was wir machten war Jihyun am Kichern und freudig am Lachen. Dies wärmte mein Herz.

Schade, dass Jimin nicht mit uns spielte. Ich hätte es ihm zwar befehlen können, aber ich glaube, ich habe ihn in letzter Zeit genug provoziert.

Mich wunderte es außerdem, dass Jimin zwar beschäftigt war, aber auch nur dort, wo wir in Sichtweite waren. Die Schlussfolgerung:

Jimin wollte ein Auge auf Jihyun werfen, mich trotz allem nicht mit ihm alleine lassen. Er vertraute mir nicht.

Ich holte tief Luft bei der Erinnerung an diesen Fakt, ehe ich dann auch bemerkte, dass Jimin in den Küchenbereich ging und anfing zu kochen.

Ich schaute ihn verdutzt an.
„Jimin?" sprach ich zu ihm und nahm Jihyun in meine Arme, der gleichzeitig nämlich seine Arme nach mir ausgestreckt hatte, um mit mir nach der ganzen ‚Sportsession' zu kuscheln.

Jimin drehte den Kopf nicht zu mir, aber ich wusste, dass er mir zuhörte.
Mit Jihyun in meinen Armen ging ich zu ihm und blieb neben ihm stehen.

„Wieso kochst du schon? Wir haben eben erst gefrühstückt und... du warst noch etwas anderes am Machen. Möchtest du dich nicht lieber-"
„Nee danke."

Ich verdrehte die Augen. Nicht schon wieder diese schlechte Laune.
Ich atmete tief durch.
„Okay, was ist jetzt schon wieder dein Problem? Am Frühstückstisch warst du auch nicht so schnippisch. Ruhig, aber nicht schnippisch."

„Bin ich nicht", sagte er angepisst.
Nein... nur nicht.

„Gut, dann werden Jihyun und ich weiterspielen. Wenn du willst, kannst du dich gerne zu uns gesellen. Aber das willst du ja nicht. Du hast keine Lust Zeit mit mir zu verbringen...", drehte ich mich um und ging mit Jihyun zurück.

Doch kaum verließ ich den Küchenbereich, drehte sich Jimin um und meckerte.
„Sag mal geht's noch? Willst du, dass sich Jihyun noch mehr an dich gewöhnt?! Wieso tust du ihm das an?"