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Jungkook POV

Pfeifend und übertrieben gut gelaunt machte ich gerade Frühstück für Jimin. Wir hatten schon Mittag. Jimin hätte eigentlich vor mehreren Stunden zu Hause sein sollen, aber ich fand es einfach mal eine gute Idee, ihn ausschlafen zu lassen.
Heute musste ich auch nicht arbeiten, weshalb das alles ganz gut passte.

Seitdem Jimin bei mir angefangen hatte zu arbeiten, habe ich meine Arbeitszeiten ebenfalls geändert. Ich wurde nachtaktiv, aber da ich CEO der Big4 war, musste ich natürlich rund um die Uhr erreichbar sein.
Ich konnte mir nicht erlauben regelmäßig Schlaf nachzuholen, daher schlief ich die letzten Tage durchgehend nur 2-3 Stunden am Tag.

Und heute konnte ich endlich mal wieder ausschlafen. Und nicht nur das. Als ich aufwachte, hatte ich die wunderschönste Person der Welt neben mir liegen.

Schon witzig. Vor wenigen Wochen hätte ich nicht einmal im Traum daran gedacht, so über diesen Jungen zu reden. Aber, wie schon gesagt, je interessanter er wurde, umso mehr zog er mich an.
Und außerdem war mir nun endlich klar, dass er nicht meinen Ruhm liebte, sondern...

Hm... Liebe? Dein Ernst Jeon? Redest du jetzt schon auch noch von Liebe?
Für einen Moment erstarrte ich.
Ach du heiliger Bangtan!

ICH WAR DABEI MICH IN IHN ZU VERLIEBEN?!

Ich hatte versucht mich auf das Frühstück zu konzentrieren und die Erkenntnis erst einmal beiseite zu schaffen, als ich dann um 12.30 Uhr beschloss Jimin zu wecken.

Also nahm ich das Tablett mit den Croissants, dem frisch gepressten Orangensaft, den Teller mit dem geschnippelten Obst und der Tasse Kakao, in die Hand, um dann zu meinem kleinen Engel zu gehen.

Im Schlafzimmer angekommen, sah ich ihn noch immer schlafen. Wie gesagt, er sah nicht nur aus wie ein Engel, Jimin war ein Engel.

Ich stellte das Tablett ab und konnte mir nicht verkneifen in die Hocke zu gehen und den Kleinen liebevoll anzustarren

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Ich stellte das Tablett ab und konnte mir nicht verkneifen in die Hocke zu gehen und den Kleinen liebevoll anzustarren. Schließlich platzierte ich einen Kuss auf seine Wange.
Jimin bewegte sich, doch schien dennoch nicht wach zu werden.

„Komm schon Schlafmütze, wach auf", sagte ich und musste wegen seiner cuteness lachen.
Am liebsten würde ich ihn nur so mit Küssen überhäufen.
„Noch 5 Minuten, bitte", murmelte Jimin schlaftrunken.
Ich musste erneut lachen.
„Steh jetzt auf Jimin. Immerhin ist es schon fast 13 Uhr. Du musst langsam mal was ess-"

„WIE VIEL UHR?!" sofort stand Jimin auf und war total panisch.
Sein Verhalten überraschte mich und ließ mich leicht aufschrecken.
„Sagte ich doch schon. 13 U-"
„Wieso hast du mich nicht geweckt?! Verdammt, wieso bin ich überhaupt eingeschla- ah!" zischte Jimin auf, als er aufstehen wollte.

„Pass auf, du darfst dich nicht so schnell bewegen", versuchte ich ihn wieder langsam auf die Matratze zu drücken.
„Lass mich", sagte er und schlug meine Hand weg.
Dies tat mir zwar nicht körperlich weh, aber seelisch schmerzte es umso mehr.

„Was ist los Jimin?" wurde ich ernster und verstand nicht, wieso der Kleine wieder Stimmungsschwankungen hatte. Und ich dachte, ich hätte sie.

Jimin schien bemerkt zu haben, dass er nicht richtig gehandelt hatte.
„Es... Es tut mir leid, JK. Wirklich. Ich wollte das nicht. Es tut mir wirklich leid...", schaute er mich entschuldigend an.
Wie konnte ich ihm bei diesem Blick noch böse sein?

„Schon gut, aber jetzt beruhige dich und iss erst einmal was", sagte ich und wollte gerade das Tablett auf seine Schenkel platzieren.
Doch noch bevor ich das tun konnte, unterbrach er mich bei meinem Vorhaben.
„Nein, ich muss nach Hause. Ich muss wirklich dringend nach Hause", sagte Jimin und griff auch schon nach seinem Handy.

Er stand auf und zog sich schnell an.
„Ich mache mich schnell fertig, dann muss ich aber auch schon wieder los."
Mit diesem Satz lief er an das am Zimmer angrenzende Bad und ließ mich auf dem Bett sitzen.
Ich hatte es mir definitiv anders vorgestellt, denn...

Er hatte nicht einmal das für ihn vorbereitete Frühstück bemerkt.

Jimin POV

Ich hatte gesehen, dass mich Jin Hyung geschrieben hatte. Mehrere Nachrichten sogar. Kein Wunder. Er machte sich Sorgen, was man aus den Nachrichten auch rauslesen konnte.

Ich rief ihn daher sofort an, als ich im Badezimmer ankam.

„Hallo?" ging Jin sofort ran. „Verdammt Jimin ich habe mir solche Sorgen gemacht! Geht's dir gut? Wo bist du?"
„Hyung... es tut mir so leid. Wirklich. Das... das war alles so nicht geplant. Und jetzt kommst du auch noch zu spät zur Arbeit. Verdammt, Hyung es tut mir wirklich so-"
„Jimin... Jimin beruhige dich. Es ist alles okay. Ich habe mich für heute krankgemeldet."
„Du hast was?" fragte ich überrascht.
„Ich habe mich krankgemeldet, als mir bewusst war, dass du nicht rechtzeitig erscheinen würdest. Außerdem bin ich wirklich krank! Krank vor Sorge! Du hättest mich wenigstens anrufen können.
Mach sowas bitte nie wieder. Gib mir wenigstens Bescheid. Du weißt, dass ich immer für dich da bin, aber ich muss dich darum bitte, wenigstens mal eine Info zu bekommen, wenn du länger wegbleibst", seufzte Jin.

Ich hatte sofort ein schlechtes Gewissen.
„Du hast Recht. Das wird nie wieder vorkommen Hyung, versprochen."
„Bist du noch bei CEO Jeon?"
„Ja, ich bin noch hier. Ich... bin einfach eingeschlafen. Es tut mir leid. Wirklich", entschuldigte ich mich erneut, da mein schlechtes Gewissen einfach viel zu groß war.

„Alles gut, Jiminie. Ich hatte nur Panik und dachte, sie hätten dich gefunden..."



15.10.2020

Sexual Tension - Part 1 [BTS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt