Satzball | OikawaxReader Fanfiction

Eins

POV (V/N)

Ein lauter Pfiff ertönte durch die Halle. Ich hielt den Ball konzentriert in der Hand, schmiss ihn hoch, springe und katapultiere ihn über das Netz. Doch dahinter befand sich Ayumi, die nun meinem Ball annahm. Halb auf den Bauch liegend grinste sie mich an. Eine Perle Schweiß lief ihr die Stirn herunter. Lässig fing ich den Ball wieder auf, der mir entgegen kam.

„Ich muss meine Aufschläge noch verbessern", gab ich zu. Ayumi war nun wieder auf die Beine gekommen und stand nun neben mir. Sie war kleiner als ich, aber dafür auch flinker. „ Der war richtig gut (V/N), aber ich bin halt der beste Libero." Der kleine Wirbelwind grinste mich breit an und ich musste lachen. „Klar Ayumi, deswegen bin ich froh dass wir in einem Team sind."

„So Mädels dehnen!", hörte ich meinen Trainer durch die Halle schreien. Wir versammelten uns in einem lockeren Kreis. „Wenn ihr fertig seit, könnt ihr noch kurz sitzen bleiben, ich habe euch was ganz tolles zu erzählen", trällerte mein Trainer schon fast und begann irgendwelche Sachen zu verräumen.

Ich lag der Weile neben meiner besten Freundin Shizuma, die mir den Rücken zugedreht hatte und sich auch das Bein dehnte. „Hast du Trainer Isaka schon einmal so glücklich gesehen?" Nun drehte sie mir ihr Gesicht zu. Ich zuckte nur mit den Schulter und dehnte mich weiter. Shizuma setzte sich nun neben mir in den Schneidersitz.

„Hey vielleicht hat er eine Freundin und will sie uns vorstellen", ihre blauen Augen leuchteten neugierig auf. Shizuma war schon immer so neugierig, sie liebte Klatsch und Tratsch. „Er hat doch eine Sohn der Volleyball in der Grundschule spielt", murmelte ich. Meine beste Freundin öffnete, in Gedanken versunken ihren Dutt und lange schwarze lockige Haare fallen auf ihren mintfarbenen Trainingshirt.

„Daran hab ich gar nicht gedacht," schnaufte sie „Er hat bestimmt ein Boyfriend." Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. Ihre Fantasie gingen mal wieder mit ihr durch. „Er sieht nicht homosexuell aus", sagte ich wenig interessiert. Tatsächlich interessierte ich mich null, auf wen Trainer Isaka stand oder nicht. Doch Shizuma verschränkte zickig die Arme vor der Brust und sagte: "Denkst du man sieht jemanden immer gleich an ob er Homosexuell ist?" Verwirrt über ihre Reaktion konnte ich sie nur anstarren. Leider konnte ich mich nicht mehr rechtfertigen, denn Trainer Isaka stand wieder zwischen uns.

„So ihr Lieben", fing er an zu erzählen. Seine gute Laune war schon gruselig, auch meine anderen Teammitglieder schauten sich ein wenig verwirrt an. „Ich habe lange für unser Team gekämpft. Ich habe die Schulleitung überredet bekommen, dass die nächsten Fördergelder für die Renovierung unsere Mädchenhalle genutzt wird."

Alle schauten sich freudig an und ein wildes Stimmengewirr brach aus. Es war dringend notwendig unsere Halle zu renovieren. Der Boden gab an manchen Stellen nach und die Sanitäranlagen waren wohl noch aus Vorkriegszeiten. Schon der Gedanken, nicht mehr nach jeden Training kalt duschen zu müssen, hienterlies ein dickes Grinsen auf meinem Gesicht.

„Sie sind der welt-beste Trainer Herr Isaka!", flötete meine beste Freundin und ich hatte Angst, sie würde ihn um den Hals fallen. Auch die anderen Mädchen im Team bedankten sich nun bei ihm.

Herr Isaka kratzte sich verlegen am Kopf: „Das Problem ist nur, dass die Halle ab nächste Woche bis zum Frühling voll gesperrt ist." „Das ist ein halbes Jahr", rief Shizuma und ihre schwarzen Locken sprangen aufgeregt auf und ab. „Wir können ja noch Draußen auf dem Platz trainieren, aber wenn es anfängt mit Schneien wird es schwierig", sagte ich und fing an nach einer Lösung zu grübeln.

„Genau (N/N)! Das ist der Kampfgeist, den ich von euch hören möchte", flötete mein Trainer. Die anderen schauten mich ein wenig böse an, man merkte wie die Stimmung im Keller war. Ein halbes Jahr ohne Volleyball würde ich auf keinen Fall durchstehen.