PoV Lilly
Ich wurde zurückgeschleudert und machte mich schon auf den Aufprall gefasst, doch dieser blieb aus und ich schlug die Augen auf. Ich war nicht gegen eine Wand gelaufen sondern gegen Professor Snape, welcher mich auf vor dem Fall gerettet hatte, indem er mich an der Schulter packte und stabilisierte. Neben ihm stand Professor Malfoy und beide schauten irritiert zu mir und auch ein wenig neugierig. Ganz außer Atem setzte ich zu einer Entschuldigung an, als ein Heulen hinter mir ertönte und die beiden Professoren die Augen aufrissen. Auch ich drehte mich um und da stand der Werwolf und kam bedrohlich näher. Ängstlich trat ich immer weiter zurück bis ich an eine harte Brust stieß und jemand mich nach hinter zog. Schützend standen die beiden Lehrer zwischen mir und dem Werwolf und zückten ihre Zauberstäbe. Gemeinsam schafften sie es mit Zaubersprüchen den Werwolf in die Flucht zu schlagen, doch ich bekam davon kaum etwas mit, weil das Adrenalin meinen Körper verließ und ich anfing zu zittern, bis mich meine Beine nicht mehr trugen und ich auf dem Boden zusammen sackte. Ich hatte Todesangst erleiden müssen und mit dieser so schrecklichen Erfahrung musste mein Körper erstmal lernen umzugehen. Ich starrte vor mir ins Leere bis sich ein Arm in mein Blickfeld schob und mir eine Hand angeboten wurde. Mich aus meiner Schockstarre lösend ruckte mein Kopf hoch und ich erblickte Professor Malfoy welcher mir seine Hand hinhielt um mir aufzuhelfen. Endlich kam wieder Leben in eine Glieder und ich ergriff dankbar die ausgestreckte Hand und ließ mir auf meine wackligen Beine helfen. Immer noch etwas unsicher schlang sich ein Arm um meine Taille und gab mir Halt. Etwas überraschte mich die Geste dann doch und ich fand endlich meine Stimme wieder. "Ich danke Ihnen Professor Snape und Professor Malfoy. Sie haben mir das Leben geretten", sagte ich zitternder Stimme. "Das war doch selbstverständlich", ließ sich Professor Malfoy neben mir vernehmen. "Wir sind für Ihre Sicherheit zuständig, Miss..." Er stockte und ich ergänzte hastig:"Evans. Lilly Evans, Sir!" Er nickte. "Miss Evans!" Er machte eine kurze Pause als Professor Snape fragte:"Wie ist es zu dieser Situation gekommen, Miss Evans?" Ich schluckte einmal, holte tief Luft und berichtete Ihnen von den Geschehnissen. "Ich bin heute sehr früh aufgewacht und wollte einen kurzen Spaziergang machen und bin zum schwarzen See gegangen. Dort ist mir der Hippogreif Seidenschnabel erschienen. Nach ein paar Minuten versteifte sich der Hippogreif und ich erblickte den Werwolf auf uns zukommend." Ich stockte kurz und setzte wieder an. "Dann fingen die beiden an zu kämpfen und ich lief weg, weg vom Kampf. Ich war voller Angst und habe nicht geachtet wohin ich gelaufen bin und dann bin ich in Sie hineingelaufen. Wofür ich mich noch mal entschuldigen wollte... Also nicht dafür, dass ich Ihnen begegnete, sondern dafür, dass ich in Sie hineingelaufen bin. Das hat bestimmt ziemlich weh. Ich bin sehr froh Ihnen begegnet zu sein sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht mehr leben." Ich bemerkte, dass ich mich verquatschte und hielt inne um die beiden Lehrer nicht zu erzürnen. "Es hat nicht sehr weh getan, wenn ich Sie beruhigen darf. Sie sind ja nicht besonders schwer", vernahm ich Snapes Stimme und wurde rot. "Und bezüglich des Vorfalls mit dem Werwolf werden wir uns an den Schulleiter wenden. Es kann nicht sein, dass unsere Schüler auf dem Schulgelände nicht sicher sind. Das muss sofort geändert werden." Ich war etwas überrascht, dass Snape mir helfen wollte. Obwohl... Es war auch für die anderen Schüller von größter Wichtigkeit, dass sie auf dem Schulgelände sicher waren also tat er das für alle und nicht nur für mich. "Können Sie wieder auf eigenen Beinen stehen?", fragte dort Professor Malfoy und ich bemerkte, dass er mich immer noch stützte. Errötend nickte ich und der Arm um meine Taille verschwand. "Dankeschön", sagte ich leise. "Ich wollte Ihnen nicht zur Last fallen." Er lachte nur leicht. "Sind Sie nicht. Wenn wieder etwas ist können Sie jederzeit zu uns kommen." Jetzt hob ich überrascht den Kopf. Das war neu, denn für gewöhnlich machten das nur die Hauslehrer für ihre Schüler, aber ich würde den Teufel tun und dieses Geschenk nicht annehmen. "Ich danke Ihnen, Sir." Er nickte. "Ich würde Ihnen jetzt vorschlagen zurück ins Schulgebäude zu gehen, bevor Sie noch einmal in Gefahr geraten", sagte dann Snape sanft und ich nickte und lief mit schnellen Schritten in Richtung Gebäude. Noch immer ganz aufgewühlt entschied ich mich erstmal einen Waschraum aufzusuchen um mich zu begutachten. Als ich mich dann im Spiegel sah erschrak ich ein wenig. Meine Augen waren immer noch weit aufgerissen und zeugte, davon, dass ich etwas schreckliches gesehen habe. Ich spritzte mir etwas Wasser ins Gesicht und atmete mehrere Male durch und versuchte dann die Geschehnisse von heute Morgen zu verdrängen. Als ich mich beruhigt hatte, zauberte ich meine dicke Jacke und meinen Schal wieder in mein Zimmer und bracht dann auf um etwas zu essen.
Als ich den Speisesaal betrat entdeckte ich in der Mitte des Tisches meine drei Zimmergenossenen und gesellte mich zu ihnen. Luna und Mary schauten etwas überrascht als ich sie grüßte und ich versuchte mich zu erinnern, ob ich vielleicht sauer oder etwas in der Richtung war und dann viel mir ein, dass sie ja gestern das Licht angemacht habebn, obwohl Clare und ich schon schliefen. Doch ich war nach heute Morgen nicht mehr in der Lage auf sie sauer zu sein und so quatschten wir ein wenig und ich konnte mich ablenken und sogar wieder lachen. Dann plötzlich erklang die Stimme von Professor Dumbledore und bat um Ruhe. Überrascht erkannte ich, dass alle Schüler an ihren Tischen saßen und zum Direktor schauten. "Guten Morgen liebe Schüler und Schülerinnen. Ich habe Ihnen etwas mitzuteilen", begann er seine Rede. "Es gab heute Morgen einen Vorfall zwischen einer Schülerin und einem Werwolf. Es scheint als wenn die Schutzschilde der Schule ein Leck haben und somit Wesen aus dem verbotenen Wald auf das Schulgelände gelangen können." Unruhiges Gemurmel erfüllte den Raum. "Es gibt keinen Grund zur Unruhe. Der Schülerin geht es gut, Professor Snape und Professor Malfoy konnten ihr zur Hilfe eilen. Aber wir möchten weitere Vorfälle vermeiden, sodass wir leider Spaziergänge auf dem Schulgelände untersagen müssen. Auch der Unterricht bei Professor Hagrid wird ausgesetzt, denn der Weg zum Unterricht ist für euch Schüler nicht sicher und wir wollen kein Risiko eingehen. Es ist Ihnen allen untersagt das Schulgebäude zu verlassen bis wir die Schutzschilde erneuert haben. Und jetzt alle zum Unterricht. Hopp, Hopp." Mit diesen Worten trat er vom Pult zurück und ließ sich auf seinen Stuhl sinken. Die Schüler setzten sich in Bewegung und gingen zur ersten Unterrichtsstunde des Tages und des Schuljahres. "Was glaubt ihr wohl wer diese Schülerin ist?", fragte Clare ängstlich. Ich zuckte zusammen und versuchte mir nichts anmerken zu lassen. "Keine Ahnung aber sie konnte froh sein, dass die beiden Lehrer in der Nähe waren. Ein Werwolf ist kein einfacher Gegner", sagte Luna und wir stimmten ihr zu. "Das stimmt sogar erwachsene Zauberer haben Schwierigkeiten gegen einen zu kämpfen", sagte Mary erfürchtig. "Können wir bitte das Thema wechseln?", fragte ich, denn ich bemerkte wie ich wieder anfing zu zittern als sich die Geschehnisse wieder in meine Gedanken schichen. Die drei schauten mich zwar verwundert an aber stimmten zu und so guckten wir was unsere erste Unterrichtsstunde war. Mary und ich hatten gleich Verwandlung bei Professor McGonagall, Luna hatte bei Professor Sprout und Clare hatte Zaubertränke bei Professor Snape. Sie machte ein ängstliches Gesicht, doch ich sprach ihr Mut zu. An den Treppen trennten sich unsere Wege und ich und Luna machten uns auf dem Weg zu Verwandlung.
DU LIEST GERADE
Zwei Männer - eine Entscheidung
FanfictionHarry Potter FF Lucius Malfoy und Severus Snape. Beides gutaussehende Männer und Professoren in Hogwarts und beide haben auf Auge auf das selbe Mädchen geworfen. Wer von beiden wird sie für sich gewinnen? Oder gehen beide leer aus? Oder teilen sie s...