Hallo ihr Lieben und Willkommen zu meinem neuen Projekt. :)
Hinweis vorab: Auch diese FF ist bereits komplett fertiggestellt und umfasst über 30 Kapitel. Updates kommen mindestens 1x pro Woche. Die FF spielt nach dem Krieg. Harrys Jahrgang ist zurück in Hogwarts, um den Schulabschluss nachzuholen.
Der Titel „Der Eisprinz" hat nicht wirklich etwas mit der Story an sich zu tun. Wie ihr vielleicht noch wisst, sind Titel echt gar nicht mein Ding - ebenso wenig wie Kurzbeschreibungen. Allerdings liebe ich die Bezeichnung „Eisprinz" für Draco. Passend und wunderschön.WICHTIG: In dieser FF sind alle Figuren noch am Leben. Bitte beachtet außerdem das Rating (P18 Slash).
Disclaimer: Mir gehört nichts, außer der Idee für diese Fanfiction. Ich verdiene kein Geld hiermit und alle Figuren gehören J.K. Rowling.
Viel Spaß - und lasst mir gerne eure Meinung da!
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Prolog - Mondschein
Es gibt Augenblicke, die alles verändern. Wenn dich jemand zum ersten Mal offen und aufrichtig anlächelt und dieses Lächeln irgendetwas Undefinierbares in dir auslöst. Wenn jemand zum ersten Mal vor dir weint. Wenn dich jemand, von dem du es nicht erwartet hättest, tröstend in den Arm nimmt, für dich da ist, und dich das Gefühl, nicht alleine zu sein, durchflutet und wieder lebendig macht. Wenn jemand zum ersten Mal über seine Gefühle spricht und du weißt, dass jedes Wort geradewegs aus dem Herzen kommt. Das sind Momente, die darüber entscheiden, ob man jemanden zukünftig mit anderen Augen sieht.
So war es bei Harry mit Draco. Er hatte nur Spaziergehen wollen, weil er nicht schlafen konnte, wie so oft in letzter Zeit. Es war schon fast Mitternacht, aber noch immer so warm, dass Harry nur eine dünne Jacke tragen musste. Es war Hochsommer und die Tage waren so erhitzt, dass die kühle, frische Nachtluft unheimlich gut tat. Harry atmete tief durch, legte den Kopf in den Nacken und schaute in den Himmel hinauf. Der Mond schien außergewöhnlich hell in dieser Nacht; sie hatten beinahe Vollmond. Er war ziellos umhergelaufen, bis ihm die Idee kam, eine Runde um den See zu drehen. Mit etwas Glück sah man seltene Magiewesen, die sich nur um Mitternacht im Mondlicht zeigten. Was er jedoch stattdessen am See beobachten konnte, hatte ihm sofort den Atem geraubt.
Es war Malfoy gewesen. Draco Malfoy. Harry hatte nur wenige Sekunden gebraucht, um ihn als seinen Rivalen zu identifizieren, immerhin waren die wasserstoffblonden Haare unverkennbar. Harry hatte sich rasch hinter einem der Bäume versteckt, um nicht gesehen zu werden. Sein Herz begann zu rasen, als er beobachten konnte, wie Draco sich komplett entkleidete und dann langsam, beinahe anmutig in Richtung See stolzierte. Sein blasser Körper hatte den gleichen Farbton wie der Mond, der hell auf sie hinabschien. Harrys Mund stand offen, so fasziniert war er von dem Anblick. Draco schritt langsam in das Wasser, das nicht nur unheimlich kühl sein musste, sondern in der Dunkelheit auch völlig schwarz aussah. Er war schon bis zur Hüfte im See, als er die Arme ausstreckte und seine Finger auf der sanften Wasseroberfläche tanzen ließ. Das Wasser zog lange Kreise um ihn herum. Dieses sich ihm darbietende Bild hatte eine hypnotisierende Wirkung auf Harry. Dann tauchte Draco unter. Harry hatte seine Finger unbewusst in die Rinde des Baumes gegraben. Vor Aufregung hielt er den Atem an und beugte sich etwas mehr zur Seite, um Draco nicht aus den Augen zu verlieren. Der Slytherin tauchte wieder auf, fuhr sich durch die nassen Haare und schwamm ein paar Bahnen. Harry wusste, dass er ihn nicht dabei beobachten sollte, dass das falsch und eigentlich auch gar nicht seine Art war, aber er konnte seinen Blick nicht abwenden. Dracos blasser, um nicht zu sagen weißer Körper im starken Kontrast zu dem dunklen Wasser, hatte etwas absolut Magisches.
Harry war so gefangen von diesem Anblick, dass er sich noch nicht einmal fragte, warum Draco überhaupt um Mitternacht im See schwimmen ging. Erst als der Slytherin nach wenigen Minuten wieder langsam aus dem Wasser schritt und sich sofort ein großes Handtuch um den Körper schlang, welches er sich offenbar kurzerhand herbeigezaubert hatte, erwachte der Gryffindor aus seiner Trance. Hitze stieg ihm in die Wangen, als ihm klar wurde, dass er Draco Malfoy die ganze Zeit über beobachtet hatte. Er stand wie ein waschechter Spanner hinter einem Baum und starrte seinen Erzfeind an - wie hatte er auch nur eine einzige Sekunde hier verweilen können?! Harry schämte sich maßlos. Er wartete ungeduldig, bis Draco sich wieder auf den Weg zum Schloss machte, damit auch er endlich wieder gehen konnte. Glücklicherweise war er die ganze Zeit unbemerkt geblieben.
Kaum war er wieder alleine, stieß er einen erleichterten Seufzer aus. Irgendetwas in ihm kribbelte und sein Herz raste noch immer wie verrückt.
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Der Eisprinz
FanfictionDraco badet im See. Um Mitternacht. Im Mondlicht. Harry beobachtet ihn dabei - und mit einem Mal ist für den Gryffindor alles anders.