Kapitel 5

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[...] Ich hatte gerade ein paar Bestellungen aufgegeben, da fragte meine Kollegin Elena: „Ardian, kannst du kurz die Kasse übernehmen?“ „Na klar.“ Ich lief hinter die Theke und sie verschwand in den Personalräumen, während neue Kunden das Café betraten. Es war eine Gruppe Männer und Jugendlicher, etwa in meinem Alter, und ich kannte sie mehr oder weniger. Auf jeden Fall verstanden wir uns gut und sie kamen auch oft ins Café. „Yo Ardian.“, begrüßte mich Florian, der Älteste von ihnen. „Hi.“, begrüßte ich sie fröhlich, „Das Übliche?“ Sie nickten und während ich ein paar Brötchen in eine Tüte packte, auch belegte Brötchen, fragte Florian: „Wann kommst du denn mal wieder zum Skatepark? Du wirst schon vermisst.“ Ich kicherte. „Das weiß ich leider noch gar nicht. Aber vielleicht komm' ich am Samstag mal vorbei.“ „Das wäre nice. Ein Freund von uns will dich nämlich kennen lernen.“ „Achja?“ „Ja, wir haben ihm von deinem Talent erzählt und er würde sich das gerne mal selbst ansehen.“ Meine Wangen wurden wärmer. „Ach, es gibt doch viele talentierte Skater.“ „Aber du bist der einzige Rollerskater.“ „Ach wirklich? Ich dachte, dort sind öfter mal Leute, die Inliner fahren.“ „Ja, aber nicht Rollschuhe.“ „Hm... Jetzt, wo du es sagst...“ „Ja. Und die mit Inlinern fahren höchstens um den Park herum.“ „Stimmt...“ „Naja, wir müssen auch wieder los.“ Sie bezahlten die Brötchen. „Wir sehen uns.“ „Tschüss, schönen Tag noch.“ Nun verließen sie das Café und Elena übernahm wieder die Kasse.“ [...] Meine Schicht war vorbei und ich wollte gerade nach Hause fahren, da kam plötzlich meine Kollegin Denise zu mir gestürmt. Sie war ein zierliches und schüchternes Mädchen und machte gerade ein Praktikum hier. Ihre letzte Woche startete gestern. „Warte bitte, Ardian.“ Unsicher senkte sie ihren Blick und wurde ziemlich rot. „Hast du vielleicht Lust... d-dich mit mir z-zu treffen?... D-diese Woche...“ „Diese Woche ist es leider schlecht. Aber nächsten Samstag würde es klappen.“ „Da bin ich leider nicht mehr in der Stadt... H-hättest du denn a-am Freitag nach deiner Schicht fünf Minuten Zeit? I-ich muss nur kurz mit dir reden.“ Ich lächelte. „Das sollte klappen.“ Kurz sah ich auf meine Armbanduhr. „Ich muss jetzt leider schon los. Ich bekomme bald Besuch.“ „Ok. Dann bis morgen, Ardian.“ „Bis morgen.“ Ich fuhr los und winkte ihr noch zum Abschied zu, bis ich sie nicht mehr sah. Zu Hause begrüßte ich dann meine Hunde, schloss die Haustür von innen auf und ging dann in die Küche. Meine beste Freundin würde bald hier sein, aber ich  wollte dennoch schon anfangen, uns etwas zu essen für unterwegs vorzubereiten. Und gerade war mir danach, Reis zu essen, also fing ich an, alles vorzubereiten, bevor ich den Herd einschaltete. Nebenbei würde ich auch noch andere Dinge zubereiten und ich fing mit Gemüse schneiden an. Die Möhren hatte ich dann auch fertig, aber als ich mit den Paprikas anfangen wollte, klingelte es an der Tür.

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