„Ich glaub', ich sollte mich jetzt trotzdem mal umziehen.“ Er nickte. „Du kannst deine Sachen im Bad über die Heizung hängen.“ „Danke.“, lächelte ich und ging ins Bad neben ihm, um erstmal die Küchenrolle wegzuschmeißen und meine Hände zu waschen. Dann wollte ich mein T-shirt direkt ausziehen, woraufhin Taddl fragte:„Soll ich kurz weg gehen?“ „Ach Quatsch, musst du nicht. An mir ist ja nichts, was du nicht auch hast.“ „Mmmh, da wäre ich mir nicht so sicher.“ Während ich mein T-shirt über eine Heizungsstange hängte, zog Taddl die Ärmel seines T-shirts hoch und poste wie ein Bodybuilder, aber auf lustige Art und Weise. „Meine Arme sind ja schon ganz geil.“ Ich kicherte und während ich dann meine Hose aufhängte, meinte ich: „Du magst vielleicht einen größeren Bizeps haben, aber meine Beine sind unübertroffen.“ Auch ich poste ein bisschen und das machten wir so lange, bis wir wieder lachen mussten. „Oh Mann, das kann heute nur gut werden.“, kicherte ich und lief nun zu meiner Tasche, um frische Klamotten rauszunehmen. „Definitiv. Aber mit dem Allmächtigen an deiner Seite, ist das auch kein Wunder.“ Während ich mir eine pastell rosane Jogginghose anzog, fragte ich: „Ach, ich hab' mit dem Allmächtigen zu tun?“ Stolz stemmte er seine Hände in seine Hüften und streckte seine Brust raus. „Höchstpersönlich.“ Ich kicherte und zog mir nun ein weißes T-shirt an. „Und wie spreche ich Euch an, oh Herr Allmächtiger?“ „Großer Herrscher und Meister reicht schon.“ „Und hätte der große Herrscher und Meister Interesse daran, etwas zu zocken?“ „Hat er.“, schmunzelte er, „Aber ich zeig' dir erstmal, wo du später schlafen kannst.“ „Ok.“, lächelte ich und nahm mir meine Tasche, wobei mir auffiel, dass Boss und Diva noch brav vor der Tür saßen und warteten, bis ich ihnen das Geschirr abnahm. „Och nein, hab' ich euch vergessen? Das tut mir Leid.“, bedauerte ich und holte das sofort nach. „Wo sind denn Hades und Blaze?“, fragte ich währenddessen. „Sie spielen im Regen. Wenn du willst, kannst du die beiden auch gerne raus lassen. Wir können sie später abspülen, wenn sie dreckig werden.“ „Danke.“ Nachdem Taddl die beiden mit Streicheleinheiten begrüßt hat, brachte ich sie schnell in den Garten, bevor wir nach oben gingen und ein Gästezimmer betraten. Es war einfach, aber gemütlich eingerichtet, mit vielen Pflanzen. „Ich hab' zwar nicht solche dunklen Rollos wie du, aber ich hoffe, du kannst hier trotzdem gut schlafen.“ „Bestimmt. Die Rollos benutz' ich meistens eh nur im Sommer und ich kann theoretisch auch im Hellen schlafen, also keine Sorge.“ „Ok.“ Ich stellte meine Tasche vor das Bett, wobei Taddl fragte: „Hast du deinen Nintendo mit?“ „Ja.“ „Und darf ich dich damit fertig machen?“ Grinsend packte ich meinen dunkelblauen Nintendo 3DS XL aus und lief damit zu ihm. „Du kannst es gerne versuchen. Aber meine Finger sind schnell.“ Auch er grinste. „Vielleicht sind meine Finger ja schneller.“ „Das werden wir ja sehen.“ Wir liefen nach unten und eigentlich wollte ich mich auf's Sofa setzen, doch mein Blick fiel sofort nach draußen, wo unsere Babies gerade so süß miteinander spielten. Das sahen wir uns von der Terrassentür aus an, aber als ich nach meinem Handy greifen wollte, um das zu filmen, stellte ich fest, dass mein Handy nicht in meiner Hosentasche war. Ich tastete auch die restlichen Hosentaschen ab, woraufhin Taddl mir unerwartet sein Handy gab. „Nimm meins. Ich hol' dein Handy.“ „Danke.“, lächelte ich und öffnete seine Kamera, bevor ich die Hunde filmte. Währenddessen holte er mein Handy aus dem Bad, welches er dann wortlos in meine Hosentasche steckte. „Danke.“ „Kein Ding. Wenn du willst, kannst du es auch gleich rüber schicken.“ Überraschenderweise nannte Taddl mir noch seinen Handypin, den ich eingab und somit sein Handy entsperrte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du mir direkt deinen Pin verrätst.“ Er zuckte schmunzelnd mit den Schultern. „Auf meinem Handy ist nichts, was mir vor dir irgendwie unangenehm sein könnte. Und ich schätze dich als eine sehr vertrauenswürdige Person ein.“ Ich kicherte. „Es ist mir eine Freude, Euer Vertrauen genießen zu können, großer Herrscher und Meister.“ Auch er kicherte und nun ging ich an seinem Handy auf WhatsApp, wo unser Chat ganz oben war. Diesen öffnete ich und musste wegen unseren letzten Nachrichten einfach lächeln. Zu sehen waren Selfies von uns, auf denen wir in lustigen Posen unser Outfit des Tages präsentierten. Dabei hatte Taddl sich mit dem Rücken zum Spiegel im Flur gedreht, streckte leicht seinen Po raus und biss sich mit lustigem Blick auf den Zeigefinger. Ich hingegen hatte auf meinem Bild Spagat gemacht, aber mein vorderes Bein angewinkelt, sah mit einem ernsten Blick 'in die Ferne' und hielt meine linke Hand so an meine Stirn, als würde ich nicht geblendet werden wollen. Als Bonus sah man in meinem Spiegel auch das Näschen von Boss, was ziemlich niedlich war. Aber jetzt wollte ich sein Handy nicht noch länger in Beschlag nehmen, schickte mir schnell das Video und gab es ihm wieder. „Willst du was trinken?“ „Gerne.“ „Orangensaft?“ „Ja gerne.“ Während er in die Küche lief, setzte ich mich auf's Sofa und legte meinen Nintendo und mein Handy auf den Kaffeetisch. Kurz darauf kam Taddl mit zwei Gläsern Saft und einer großen Schüssel wieder, die er mit dem Arm an seine Brust hielt. In der Schüssel waren gewaschene Kirschen, mein Lieblingsobst, und ich lächelte, als ich das sah.
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Streamer
FanfictionTJ_BB aka Taddl und Ardyzzl aka Ardy sind zwei der bekanntesten Streamer Deutschlands, wenn nicht sogar DIE Bekanntesten. Und auch international ist auf sie gut zu sprechen. Wie sich ihre Beziehung zueinander, nach ihrer ersten Begegnung, jedoch ent...