Kapitel 32

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*Zeitsprung: Mittwoch Abend*

Ein letztes Mal für heute schaltete ich die Kamera ein, nur dass ich jetzt noch bei der Gamescom, umgeben von meinen Zuschauern, war. Ich fand nämlich die Idee, meinen Vlog hier zu beenden, sehr schön und zum Abschied winkten wir am Ende auch alle in die Kamera. Dafür bedankte ich mich und machte auch noch ein schönes Bild, bevor es noch dunkler wurde. Heute blieb ich jedoch so lange, bis die Veranstaltung vorbei war. Das war ein wirklich schöner Abschluss für den Tag und nachdem ich auch den heutigen Vlog und das Bild hochgeladen hatte, ging ich wieder auf Kommentare ein. Außerdem teilte ich meine Gedanken und Erfahrungen zu diesen drei Tagen auf Twitter und interagierte mit meinen Zuschauern. Dafür saß ich wieder an der Küchentheke, während meine Eltern Abendessen kochten. Ich hätte natürlich auch gerne geholfen, aber meine Eltern bestanden darauf, dass ich die Zeit nutze, um meinen 'Feierabend' dann richtig genießen zu können. Auch wenn ich Kommentare beantworten nicht als Arbeit ansehe, aber normalerweise verbrachte ich nicht viel Zeit auf Social media und wenn, dann sollte diese Zeit qualitativ genutzt werden. Selbst auf WhatsApp schrieb ich nicht zu viel, ich telefonierte lieber, wenn ich die Zeit dazu habe, auch wenn ich in diversen Familien-Chats war. „Ardian, was willst du gleich trinken?“, fragte meine Mutter irgendwann und ich sah zu ihr rauf. „Mmh, irgendein Tee.“ „Ok. Das Essen ist auch gleich fertig.“ „Alles klar.“ Nach und nach schloss ich die Tabs an meinem Laptop und schaltete ihn schließlich aus, bevor ich den Tisch deckte. Meine Eltern hatten eine thailändische, rote Curry-Nudel-Suppe gekocht, also deckte ich den Tisch mit Stäbchen und Löffeln. Der Tee folgte und dann setzten meine Mutter und ich uns an den Tisch. Wenig später kam mein Vater mit dem Essen dazu, stellte die Schüsseln vor uns und wenig später aßen wir dann. Dabei kamen wir irgendwann auf das Thema Fantreffen zu sprechen und ich hörte gar nicht mehr auf, von meinen Ideen zu schwärmen. Am Ende mussten meine Eltern dann lachen und mein Vater meinte belustigt: „Ich kenn' mich zwar nicht damit aus, aber das klingt so, als würde das das Event des Jahres werden.“ „Viel erstaunlicher ist doch die Tatsache, dass er sich das alles leisten kann, Stefan.“ Meine Wangen wurden wärmer und meine Mutter sah mich wieder an. „Ich kann es einfach immer noch nicht glauben, wie weit du schon gekommen bist. Wir sind so stolz auf dich.“ „Dankeschön.“, lächelte ich und wir quatschten noch lange weiter. [...] Bevor ich schlafen ging, packte ich bereits alle Sachen ein, die ich morgen früh nicht brauche, da ich für morgen einiges geplant hatte. Ich würde nach dem Frühstück nach Hause fahren, später zur Hundeschule gehen, ich wollte ein paar Tänze für Tiktok aufnehmen, vielleicht auch noch etwas streamen und ich würde mir vielleicht schon Notizen für das Fantreffen machen. Denn je eher ich damit anfing, desto schneller könnte ich es umsetzen und es sollte etwas ganz Besonderes werden...

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