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Hinata

Mit leichten Kopfschmerzen, wachte ich in dem viel zu großen Bett auf, nur um zu merken, dass ich nicht zu Hause war und auf gar keinen Fall alleine war. Denn ich hatte mich eng an Kageyama gekuschelt, der in einer Hose und seinem Shirt neben mir lag, dabei einen Arm um meine Schulter gelegt hatte, damit wir eng aneinander schlafen konnten.

Und dann kam mir auch wieder alles ins Gedächtnis, was gestern passiert war. Von schönen, zu eher unschönen Momenten. Aber der beste Moment, war definitiv der letzte gewesen. Denn wenn ich auf Drogen war, konnte ich mich noch genauestens an alles erinnern. An jedes Gefühl, das ich gefühlt hatte und jede Berührung, die von ihm ausgegangen war. Und auch wenn er weniger gemacht hat, als ich dachte, war es perfekt gewesen.

"Guten Morgen, Pretty... ich wollte dich nicht aufwecken... aber ich sollte unbedingt noch duschen und dann gehen wir nach Hause." Meinte er leicht lächelnd und strich dabei sanft durch meine Haare, doch ich starrte ihn immernoch etwas ungläubig an. Denn es fühlte sich so gut an, mit ihm einfach da zu liegen, ohne Eltern die einen die ganze Zeit nerven, deswegen ich auch nicht vor hatte, ihn erst mal gehen zu lassen.

Im Gegenteil.

Kurz nachdem er zu Ende gesprochen hatte, umarmte ich ihn nurnoch fester und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab, nur um breit gegen diese zu grinsen. "Denkst du... ich lasse dich jetzt überhaupt noch irgendwo hin gehen?" murmelte ich gegen seine Brust und hob dann meinen Blick wieder ein wenig, um in seine Augen sehen zu können. Und auch er grinste leicht.

"Also scheinst du dich an gestern zu erinnern... ich hoffe das ist nichts schlechtes" äußerte er und musterte mich dennoch mit seinem leichten grinsen, doch ich schüttelte sofort den Kopf und legte meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab. "Nein obwohl du mich oft berührt hast war das gestern echt toll... also die Drogen sicher nicht... so etwas werde ich in meinen ganzen Leben niemals wieder machen... aber alles was danach war, war schön" murmelte ich zufrieden und setze mich irgendwann doch wieder auf, um an meiner nackten Brust herunter sehen zu können.

Und konnte nicht anders, als breit zu grinsen.

"Du warst ja die letzen Tage ziemlich gierig" meinte ich glücklich und lehnte mich dann auch schon zu Kageyamas Lippen vor, um einen kurzen, liebevollen Kuss auf seinen Lippen zu platzieren, nur um mich dann wieder mit dem Rücken in mein Bett zu werfen. Was Kags nur amüsiert betrachtete.

"Na dann... ich hatte schon gedacht du bringst mich um wegen deinen "Insektenstiche"... duschen sollte ich jetzt aber trotzdem. Ich hab Frühstück schon ins Zimmer bestellt, du kannst schon anfangen" erklärte er mir, als er aufgestanden war und seine Jacke von dem Boden aufhob, um sie über einen Stuhl zu legen, der in Hotel Zimmer stand.

Ich wollte sicher nicht für immer verleugnen... das ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt habe, aber ich wusste jetzt schon, wie unsere Eltern reagieren würden und davor hatte ich einfach Angst. Auch wenn ich meine Mutter über alles liebte, hatte ich Angst davor, was sie machen würden, wenn sie von Kageyama und mir wussten.

Vorallem, weil wir Stiefbrüder sind. Deshalb konnte ich weder meinen Eltern etwas hiervon erzählen, mich weder von Jackson wehren, der dafür sorgen könnte, dass Kageyamas Leben zur Hölle werden würde.

Und doch versuchte ich, mir nicht all zu viele Sorgen in diesem Moment zu machen. Denn ich war hier, mit Kageyama, der mich immer beschützen würde... das wusste ich...

Also musterte ich den größeren, der aufeinmal nach seinem Shirt griff, nur um es sich auszuziehen und auf den Boden zu werfen. Und das alles, vor meine Augen. Zwar stand er mit dem Rücken zu mir, sodass ich nur auf diesen sehen konnte und dennoch war es mehr als nur genug. Denn ich hatte so eine perfekte Sicht auf sein schönen Rücken, er sah so perfekt aus, alles an ihm war so perfekt...

Also hörte ich garnicht erst auf, ihn anzusehen. Seinen Oberkörper zu mustern, auch wenn ich es noch viel länger machen wollte. Denn er stand nur kurz da, zog sein Shirt aus und warf es über den Stuhl, nur um einmal leise zu seufzen und sich in Richtung des Bades zu bewegen. Aber nicht, ohne mich dabei noch einmal anzusehen.

"Ich hoffe du weißt, dass ich weiß... wenn du starrst, Pretty und ich hoffe du weißt auch, was es mit mir macht, wenn du mich so anstarrst. Aber... du hast keine Ahnung... was ich dann am liebsten alles mit dir anstellen würde." kam es aus Kageyama, der mit einem leichten, dreckigen Grinsen dann aber auch wieder verschwand, sich in das Bad gegeben hatte und ich nur kurze Zeit später, das Wasser der Dusche hören konnte.

Doch trotzdem saß ich nur leicht überrascht in dem Bett, mit kaum etwas, dass ich an hatte und dachte wieder an das zurück, was gestern passiert war. Und wie sehr es mir gefallen hat. Und wenn er mich Pretty nannte, fühlte ich diese Schmetterlinge in meinem Bauch.

Kageyama war die erste Person, bei der ich mich so besonders und wohl fühlte.

Er war die erste Person, für die ich jemals, in meinen ganzen Leben, so stark gefühlt hatte...

Und trotzdem darf ich diese Person nicht lieben. Die Person, die mir zeigte, wie wundervoll Liebe eigentlich war...

❤️

Brothers||KagehinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt