Kapitel 11 ( Jake...)

2.8K 110 7
                                    

Am späten Nachmittag viel mir dann ein, dass Kai ja gar nicht in der Schule war… Ich dachte nach. Wieso sollte er nicht in die Schule gekommen sein? Vielleicht war er aber auch einfach nur krank?

Ich beschloss morgen Nina zu fragen und setzte mich jetzt erst einmal an meine Hausaufgaben.

Am nächsten Morgen ging´s wieder los zur Schule. Im Auto fragte ich Jake

„ Hast du deine Hausaufgaben schön gemacht?“ Ich grinste ihn an. Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

„ Natürlich, ich bin doch ein guter Schüler!“ Er grinse mich an. Ich musste Lachen.

Auf dem Parkplatz merkte ich schon, dass etwas nicht stimmte. Als ich dann mit Jake durch den Flur lief sah ich auch was nicht stimmte.

Kai stand neben dem Klassenraum und schien auf mich zu warten. Ich versuchte ihn nicht an zu sehen und lief Schnur stracks auf die Tür zu.

Als er mich sah versperrte er mir den Weg nach drinnen.

„ Kai, lass mich rein.“ Genervt verdrehte ich die Augen.

„ Ren, komm schon. Es tut mir leid.“

„ Lass mich einfach in Ruhe ja“ Ich wollte seinen Arm weg stoßen doch er bewegte sich keinen Millimeter. Jake knurrte leise hinter mir und schien Kai mit einem Killerblick an zu sehen, denn er ließ langsam seinen Arm sinken. Genervt ging ich rein und setzte mich auf meinen Platz neben Nina. Rechts von mir saß dann Jacob. Ich hörte noch Kai hinter mir fluchen

„  Jetzt geht der auch noch auf die Schule oder was?“

„ Na, alles ok?“ Wollte Nina wissen. Ich blies die Wangen auf und verdrehte meine Augen.

„ Ja, geht schon“ Sie lächelte mitfühlend und holte ihren Block und einen Stift aus ihrer Tasche.

Ich lehnte mich leicht an Jake an und wartete, bis der Lehrer rein kam und der Unterricht begann.

In der Mensa saßen Jake, Nina und ich zusammen an einem Tisch und lachten gerade über einen Witz, den Nina gerade erzählt hatte. Plötzlich setzte sich Kai gegenüber von mir und alle waren still.

„ Kai, was willst du?“ Fast flehend sah ich ihn an, damit er verschwand.

„ Ich will doch nur alles Erklären…“ Ich sah nach unten.

„ Für mich ist alles geklärt.“ Ich spürte wie angespannt Jacob neben mir war und hoffte, dass er sich zusammen reißen würde.

„ Ren…“ Ich unterbrach ihn.

„ Geh bitte.“ Ohne ein weiteres Wort ging er, dabei sah er Jake ganz komisch an, als wolle er ihn am liebsten hier vor allen ermorden.

„ Heute ist ein richtiger scheiß Tag, ich sehe es schon kommen, das war noch nicht alles.“

Damit sollte ich Recht behalten.

Wir brachten dann noch Chemie hinter uns, was ziemlich lustig war, da Nina, so schusselig wie sie nun mal war, die Falsche Flüssigkeit mit dem Pulver vermischt hat, und dann alles überschäumt wurde. Na gut, alles ist jetzt vielleicht übertrieben, aber ihr gesamter Tisch und der Fußboden darum war komplett Orange.

Später auf dem Parkplatz sollte ich schon mal am Auto warten, da Jake noch kurz etwas mit einem Lehrer besprechen wollte. Ich verabschiedete mich gerade von Victoria, die auch neu auf die schule gekommen war, und stand jetzt mit Nina vorm Eingang.

„ Was machst du am Wochenende?“ Wollte sie wissen. Ich überlegte.

„ Weiß noch nicht, vielleicht geh ich da mal wieder in die Stadt. Wieso?“

Jacob & NessiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt