Kapitel 6 (Ich will es wissen)

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Kapitel 6 (Ich will es wissen)

Am nächsten Morgen wachte ich durch die Sonne auf, die meine Nase kitzelte. Ich wollte hoch schrecken, weil wohl meinen Wecker nicht gehört hatte, doch etwas hinderte mich daran. Ich sah an mir runter, und entdeckte einen Arm der um mich geschlungen war. Jetzt viel es mir auch wieder ein. Der gestrige Tag mit Kai… Ich wurde wieder sauer!  Doch dieses Gefühl verflog schnell wieder, als ich daran dachte, was am Abend noch war.

Jake hatte mich ins Bett gelegt und zu gedeckt, weil ich sehr müde vom vielen weinen war. Er wollte gehen, doch ich hatte ich am Handgelenk daran gehindert. Ich wollte nicht alleine sein. Daraufhin hatte er sich zu mir gelegt…

Ich sag hinter mich, und sah in Jakes schlafendes Gesicht. Ich wollte seinen Arm weg schieben um aufzustehen, da ich ohnehin schon zu spät war. Doch er hielt mich nur fester, und zog mich näher zu sich.

„ Nein.“ Grummelte er.

„ Aber ich muss doch in die Schule…“

„ Nein, es ist Samstag.“ Er hatte die Augen noch immer geschlossen, in der Hoffnung weiter schlafen zu können. Ich musste schmunzeln. Ich legte mich also wieder richtig in, und kuschelte mich an ihn.

Bei Jake fühlte ich  mich immer so Sicher und einfach nur gut. Es fühlte sich richtig an. Ich hatte mich immer früher, wenn ich einen Alptraum hatte, zu Jake gelegt.

Ich war wohl wirklich noch mal eingeschlafen, denn ich wurde durch ein seltsames Geräusch geweckt. Ich öffnete leicht die Augen, und sah auf mein Bett runter. Verwirrt hob ich mich mit meinem Oberkörper leicht an, und sah, dass ich halb auf Jake lag. Plötzlich war da wieder diesen Geräusch. Es war eindeutig ein Knurrender Magen. Ich sah zu Jake, der mich angrinste und sagte.

„ Morgen“ Ich lächelte zaghaft, und erwiderte ein.

„ Guten Morgen“

Ich sah auf meinen Wecker, und erschrak.

„ Was? Schon 12 Uhr.“ Ich stand zügig auf, um ins Bad zu gehen. Dort ging ich duschen, und ging dann mit einem Handtuch umwickelt in mein Zimmer. Jake war zum Glück nicht mehr hier. Ich zog mir ein Hell Blaues Top und zügig huschte ich die Treppen runter in die Küche, wo ich ein

„ Morgen“  Trällerte.

„ Na, wer hat denn da so gute Laune?“ Fragte mein Dad. Ich grinste nur, und aß das Omelett, welches mir Esme gerade gemacht hatte. Jacob aß schon sein zweites.

„ Und, gut geschlafen?“ Ich nickte.

„ So gut wie schon lange nicht mehr.“ Grinste ich vor mich hin. Jake schmunzelte, und aß dann weiter.

„ Was war denn Gestern los gewesen?“ Wollte Esme wissen. Meine Miene wurde wieder traurig. Esme sah dies, und entschuldigte sich sofort.

„ Nein, schon gut. Kai…“

„ Dieser …!“ Mein Dad ballte die Hände zu Fäusten und hatte seine Augen zu schlitzen geformt. Esme sah ihn nur fragend an.

„ Es war eine Wette.“ Lies mein Vater sie wissen. Ich nickte nur, und sah traurig zum Boden. Sofort spürte ich zwei warme arme, die sich von hinten um mich legten.

„ Scht…“ Jake. Mein Mund formte sich zu einem leichten Lächeln. Jake nahm meine Hand, und zog leicht an ihr, um mich zum Aufstehen zu bringen. Ich dachte er wollte mich in den Arm nehmen, doch ich lag Falsch. Er zog mich weiter, bis auf die Terrasse. Dort lief er die Stufen runter. Ich folgte ihm, und wollte wissen.

„ Jake, was wir das?“ Er grinste nur, und zog sein Shirt aus… Er gab mir seine Sachen, und verwandelte sich. Ich wusste sofort was er vorhatte. Ich musste grinsen und legte seine Sachen schnell auf der Terrasse ab. Schnell rannte ich auf ihn zu, und sprang auf seinen Rücken. Ich legte meine Hand auf seine Wange, um ihm die Bilder von früher zu zeigen, wenn ich auf seinem Rücken durch den Wald flitzte. Er verstand und sauste los.

Jacob & NessiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt