Kapitel 5

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„Gott verdammt, ist das kalt." Grummelte ich als wir die dimm beleuchtete Straße zum Club entlang liefen. Grundsätzlich war es kein weiter Weg dort hin, und wir liefen sonnst auch immer, aber heute war es ziemlich windig und kalt. Zudem trug ich auch nur eine Dünne Strumpfhose, die wahrscheinlich am ende der Nacht mehr als nur ein Lochen oder Laufmasche haben wird, und mein Wunderschönes Kleid mit einem schwarzen Wollmantel drüber an. Ich wollte eigentlich noch eine Mütze aufsetzten, aber Lynn hat mir diese aus der Hand gerissen als ich sie aufsetzten wollte.

„Du kannst doch nicht über deine sorgfältig gestylten Haare eine Mütze drüber machen." hat Sie gesagt und ich musste lachen. Denn Sie hatte recht, meine Haare sahen schon seit langem nicht mehr so gut aus.

„Ich hoffe Bernie ist heute an der Türe. Ich habe wirklich keine Lust mir meine Eierstöcke hier draußen einzufrieren." sagte Lynn als wir die letzte Straßenkreuzung zum Club „Blue" überquerten. Das hoffte ich auch, denn meine Beine fühlten sich an wie Eiszapfen.

„Viellicht sollten wir einfach im Winter mit dem Taxi fahren" sagte ich, als Lynn sich bei mir einhakte.

„Pfft, bestimmt nicht. Ich bezahle nur einmal für ein Taxi, und zweitens liebe ich es dort hin zu laufen. Ich weiß auch nicht" saget sie und ich legte lächelnd meinen Kopf auf Ihre Schulter. Denn dank meinen Schwarzen 10cm Heels, war unser Größenunterschied garnicht mehr so groß. Meine Füße würden mich zwar heute Nacht hassen, aber ich sah ziemlich gut aus.

Und was eine Nacht es war. Ich glaube ich hatte seit langem nicht mehr so viel spaß gehabt. Wir tanzten als wir die Tanzfläche für uns alleine hätten. Tranken die Buntesten Cocktails und schärfsten Shots. Das gute was, je mehr Schnaps man trank, desto weniger brannte er im Hals. Man könnte auch sagen das die Empfindung einfach Nachlass, aber naja. Es fühlte sich gut an endlich mal wieder los zu lassen. Obwohl ich meinen Job liebte, war es wirklich anstrengend Selbständig zu sein. Ich hatte keine Festen Arbeitszeiten, und wo andere vielleicht dachten das es ja ganz nett war dann zu Arbeiten wann mag mag, fand ich es sehr schräg mich nicht an feste Zeiten zu halten. Ich versuchte immer an 8 Stunden am Tag mich meinem Shop, der Produktion oder auch sozial Media zu widmen. Doch ich konnte ganz schlecht aufhören, weshalb meine Arbeitszeit meistens 10-12 Stunden betrag. Ich weiß das ich mir die meiste Zeit selber stress machte, aber ich habe ich das große verlangen niemanden zu enttäuschen. Ich möchte Produkte so schnell wie es mir möglich war an Ihre neuen Besitzer verschicken, auch wenn das bedeutete das ich dafür mehr arbeiten musste.

Doch heute würde ich all das Ignorieren, und mich nur auf mich selbst konzentrieren. Es war Freitag Abend verdammt nochmal.

Also tanzten wir, bis wir unser Füße nicht mehr spürten. Sangen, bis ich mir sicher war morgen keine Stimme mehr zu haben und Lachten bis die Wangen schmerzten.

„Bye Baby Daisy!" schrie Lynn als ich langsam aus dem Taxi ausstieg um mich dann zu Ihr umzudrehen.

„Lieb dich Lynn! Danke für den schönen Abend. Schreib mir bitte wenn du Zuhause bist." gab ich zurück und Lynn warf mir einen Handkuss zu.

„Werde ich machen, aber erst wenn mein Handy am Strom hängt. Gott, ich muss mir unbedingt ein neues holen. Aber ich denke ich werde noch eine kurzen Stopp bei Stephen einlegen." Sagte Sie und wackele mit Ihren perfekt gezupften Augenbrauen. Stephan war ihr, On/Off Freund. Eigentlich das auch nicht wirklich, sondern mehr eine offene Beziehung. Manchmal blickte ich da wirklich nicht durch, doch Lynn nach ist es genau das was sie wollte und wieso sollte ich dem Glück meiner Freundin im Weg stehen.

„Dann wünsche ich dir spaß, und grüß Ihn von mir" sagte ich und könnte schwören das ich wie ein Schulmädchen am Kichern war

„Lieb dich!" Rief sie als ich die Türe zu schlug und einen Moment wartete bis das Taxi die Straße entlang gefahren war.

Daisy DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt