Kapitel 3

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Ich musste wirklich meine Heizung im Auto reparieren lassen, ich würde die kalte nicht den ganzen Winter aushalten. Abwechselt rieb ich meine Hände über meine Jeans Hose um sie ein wenig auf zu wärmen, doch leider hielt die Wärme immer nur für wenige Sekunden an.

Vielleicht sollte ich das auch auf die Weihnachtsliste schreiben, Heizung im Auto reparieren lassen, damit die Chance zu erfrieren oder wichtige Gliedmaße zu verlieren verringert wird.

Die Straße auf der ich lebte, war etwas außerhalb von der Stadtmitte, doch immer noch nah genug dran um alle wichtigen Geschäfte um die Ecke zu haben. Ich liebte meine Nachbarschaft, denn wenn es dunkel draußen wurde, leuchtet fast in jedem Vorgarten Lichterketten. Einige hatten bereits angefangen Ihre Weihnachtsdeko nach draußen zu stellen. Jetzt müsste nur endlich der erste Schnee fallen und es würde hier wie im Winter Wunderland aussehen. Ich bog auf meine Straße ab, und parkte mein Auto auf dem mir zugeteiltenParkplatz. Ich versuchte den großen dunkel grauen Truck neben mir zu ignorieren, doch so einfach schien es nicht zu sein. Denn dessen Besitzer war nämlich auch noch in Besagten Truck. Bevor ich weggucken konnte blickte Xavier hoch und unsere Blicke trafen sich. Aus Reflex schenkte ich ihm ein kleines lächeln und hob meine Hand um ihm kurz zu zu winken, doch im nächsten Moment schaute Xavier wieder weg, so wie es aussah blickte er auf sein Handy.

Arschloch...

Am liebsten würde ich zu Ihm rüber gehen, gegen seine Scheibe klopfen und Ihn Fragen was sein verdammtes Problem war. Doch da ich kein großer Freund von Konfrontationen war, fing ich an meine Handtasche zu Packen und versuchte der unangenehmen Situation zu entfliehen. Ich stopfe alle meine Sachen in meine Handtasche, meinen Neu gekauften Schal und Mütze, sowie mehrer Hygiene Produkte die ich holen musste. Ich blickte meine neuen Bücher an und wusste das ich wahrscheinlich zwei mal laufen musste, denn 4 Bücher wogen nicht wenig, plus, zu voll gepackte Handtasche und meinen neunen Stoffballen für den ich eigentlich unterwegs war. Weiß-creme mit kleinen Goldenen Sterne. So schön!

Ich zwängte mich aus meinem Auto, denn Herr Robinson schaffte es immer wieder etwas über die Linie zu parken, aber ich hatte nicht das Herz Ihn darauf anzusprechen, denn der Mann war fast 85 und Zucker süß. Ich werde es schon immer noch schaffen aus meinem Auto auszusteigen, und falls nicht, werde ich das nächste mal näher an Mister „Unfreundlich" Parken, denn der hatte es nicht anders verdient.

Bevor ich mein Tür schließen konnte blickte ich die Büchertasche an, und stöhnte Innerlich bereits auf. Ich würde bestimmt nicht zwei mal laufen. Also, Griff ich nach der Tüte, und als ich quasi ein Packesel war, hart ich die Autotür hinter mir zu und mit meiner Handtasche über meiner Schulter, dem Stoffballen unter meinem Arm, und den restlichen Einkäufen in meiner Hand machte ich mich auf dem Weg zum Haus. Ohne dem grauen Truck einen letzten Blick zu würdigen.

Ich hasse mich.

War der einzige Gedanke den ich hatte als ich endlich auf der 3 Etage ankam. Denn leider war unser Haus ohne Fahrstuhl. Mit einem nicht so ganz weiblichen Stöhnen, lies ich mich gegen meine Tür fallen und legte vorsichtig den Stoff auf den Boden, und die Büchertüte direkt daneben.

Es dauerte mehrere Momente, bis ich endlich meine Eingangstür aufbekommen hatte und ich lies mich quasi einfach nur noch in den Flur fallen. Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen, meine Jacke aufgegangen und mich aus meinem dicken Pulli geschält hatte, räumte ich meinen Stoff in mein kleines Arbeitszimmer. Irgendwann musste ich wirklich anfangen die Stoffballen zu sortieren, um die die ich nicht so häufig benutzte in den Keller zu bringen. Denn viel Mehr spasste hier bald Wirkich nicht mehr rein, zumindest falls ich auch ein wenig platzt zu arbeiten brauchte. Vielleicht sollte ich meinen Schreibtisch ins Wohnzimmer stellen, und mir hier ein weiteres Regal hinstellen. Aber dabei durfte mir dann Violet helfen, denn es hatte mir schon gereicht die ersten Regal hier hoch zu schleppen.

Wieder zurück in der Küche heizte ich den Ofen vor denn es würde heute Pizza geben, selbstgemacht natürlich mit Rucola Salat. Denn irgendwie musste man ja Gemüse in seinen Speiseplan einbringen.

Als ich meine Handtasche ausräumte viel mir auf das sie irgendwie leerer schien.

Verwirrt blickte ich mich um, bis mir auffiel das meine neue Bommel-Mütze fehlte.

Och ne. Musste ich jetzt wirklich noch einmal runter? Aber vielleicht lag sie ja noch im Flur, und nicht draußen auf der nassen Straße. Also öffnet ich meine Türe, und zu meiner Überraschung lag meine Mütze nicht auf dem Boden im Hausflur. Nein, denn sie hing ordentlich an meinem Tür Knauf. Verwirrt nahm ich sie in die Hand, und konnte noch die Kälte von draußen an ihr spüren. Ich blickte die Türe meines Nachbarn an, und schüttelte den Kopf. Hatte Xavier etwa meine Mütze mit hoch gebracht, als er gesehen haben muss das ich sie untern verloren hatte?

Leise lachend schüttelte ich den Kopf. Was ein seltsamer Mann. War mein einziger Gedanke als ich meine Tür hinter mir ins Schloss fallen lies.

Daisy DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt