Daisy Darling

Kapitel 10

„Kann es immer noch nicht glauben das du dich mit deinem Nachbarn angefreundet hast. Ich meine, du hast doch die ganze Zeit gesagt das er nicht so super nett ist. Und dann sagst du mir auf einmal das du bei Ihm Football geschaut und mit seinen Freunden Pizza gegessen hast?! Ich muss schon sagen, irgendwie kommt mir das ganze spanisch vor." Lynn nahm einen großen schluck aus Ihrem Sekt Glas und sah mich über den Rand Ihrer Brille aus an.

„Also wirklich Daisy."

„Ich weiß es doch auch nicht." Gab ich zurück und schob das Obst von meinem Obstsalat von rechts nach links.

„Na, seit Ihr jetzt Freunde? Oder könnte sich da vielleicht doch mehr entwickeln?" Lynn biss  in Ihr Croissant und sah mich abwarten an. Es war Montag Morgen und wir saßen in unserem Lieblings Café. Lynn musst heute erst spät in Ihre Boutique und ich hatte beschlossen mir den Morgen frei zu nehemen. Ich nahm einen schluck Kaffe und zuckte beiläufig mit den Schulter.

Um ehrlich zu sein hatte ich dem ganzen noch keinen wirklichen Gedanken geschenkt.

Okay... das war vielleicht doch gelogen. Aber ich wollte dem ganzen keinen Stempel aufsetzten.

„Eigentlich möchte ich nur das wir eine Harmonische Nachbarschaft mit Ihm haben. Alles andere wird sich zeigen" sagte ich, so emotionslos wie möglich. Doch Lynn durchschaute mich natürlich. Sie strich sich Mitt der weißen Serviette langsam über den Mund und legte sie dann Gefaltet auf Ihren leeren Teller. Sie beugte sich ein Stück zu mir rüber, faltetet die Hände unter dem Kinn zusammen und sah mich mit leicht zusammengekniffenen Augen an.

„Wieso kann ich dir das nicht glauben?" Fragte sie, doch zu meinem Glück unterbrach jemand unsere Unterhaltung.

„Na Mädels?" Josie, die Besitzerin des Cafés kam an unseren Tisch und schenkte uns ein Strahlendes Lächeln. Seit hatte Ihr Tablett in den Händen und stützte es gegen Ihre Hüfte ab las sie anfing schmutziges Geschirr von unserem Tisch zu nehmen.

„Kann ich euch noch etwas gutes tun?"

„Kann ich bitte noch einen Kaffee haben, Josie? Am liebsten mit etwas..."

„...Haselnusssirup. Natürlich Daisy." Die Türe zum Kaffee ging auf und Josie schenkte den Neuankömmlingen ein Lächeln, bevor sie sich zu Lynn drehte.

„Und bei dir?" Lynn zeigte darauf hin auf Ihr leeres Champagnerglas.

„Du kennst mich doch, nur das gute Zeug für mich bitte" Josie lachte, und ich tat es ihr gleich.

„Kommt sofort meine Lieben. Ach und Daisy..." ich blickte sie an und wartete darauf das sie fortfuhr.

„Danke nochmal für die Giraffe für meinen Neffen. Du kannst dir ja garnicht vorstellen wie sehr er das Kuscheltier liebt. So wie es aussieht, wird das jetzt ein Jährliches Ding werden. Bis er den ganzen Zoo bei sich zuhause hat."

„Das freut mich zu hören! Sag mir einfach bescheid. Zur Zeit sind Elefanten und Wale total im trennt. Oder er soll mir eins Malen das er gerne haben möchte und ich schaue mal was ich zaubern kann" Gab ich zurück und Josie nickte zustimmend. Sie schob sich eine blonde Strähne hinters und sagte:" Ich werde da auf jedenfalls nochmals auf dich zukommen." Dann blickte sie zischen mir und Lynn hin und her.

„Ich mache euch eure Getränke fertig und bin sofort wieder da."

„Mach dir keinen Stress, Josie. Wir haben heute Zeit." Kam von Lynn, die sich zurück in Ihren Sessel rutschen lies und die Beine überschlug. Heute Trug sie einen Langen Schwarzen Rock mit roten Rosen drauf und einem schwarzen Turtelneck Pulli der unglaublich weich aussah.

„Das höre ich doch am liebsten" sagte Josie und zwinkerte uns zu bevor sie wieder zurück zu Theke lief.

„Wann kommst Violet jetzt eigentlich. Du meintest ja das sie die ganzen Semesterferien bei dir bleiben würde." Ein grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus, als Lynn Violetts Namen sagte.