Kapitel 6

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Zu meiner Überraschung war seine Wohnung war ziemlich schlicht. Und das nicht in dem Guten Sinne, so Minimalistisch oder so. Eher im Sinne von: Ich bin gerade erst eingezogen, und hatte noch keine Zeit zu Ikea zu fahren. Außer einen Riesigen Fernseher an der Wand, ein braunes Ledersofa, leere Bilderrahmen die gegen die Kücheninsel standen und das wars. An sich war seine Wohnung so aufgebaut wie meine. Wenn man in die Wohnung rein kam hatten wir auf der rechten Seite die Küche die durch die Kücheninsel vom Wohnzimmer abgetrennt war. Links und Rechts vom Wohnraum aus waren die Türen zu den beiden Schlafzimmern und auf der linken Seite war das Bad.

„Es ist sehr... einladet hier" sagte ich, wieso auch immer und schloss die Tür hinter mir. Xavier hatte sich auf den Sessel neben dem Sofa gesetzt und blickte mich an während er Apollo über den Kopf streichelte.

Er sagte nichts, was mich ziemlich nervös machte, also versuchte ich mich aus der Situation zu retten.

„Also nicht das es hier schlecht aussieht. Nur etwas kahl, vielleicht könntest du ein paar Pflanzen hier hinstellen. Oder die Bilderrahmen aufhängen. Also vielleicht nicht jetzt, aber Morgen... ähm heute Mittag vielleicht. Seit wann hast du eigentlich einen Hund? Das ist wirklich sehr cool. Was für eine Rasse ist er? Er ist nämlich wirklich groß. Okay...vielleicht sollte ich lieber doch wieder draußen..." sagte ich hastig und drehte mich wieder um um die Wohnung zu verlassen. Ich hatte bereits den Türknauf in der Hand als Xaviers Stimme mich inne halten lies.

„Daisy, setzt dich" unterbrach mich Xavier, und Ohne das ich wirklich darüber nachdachte huschte ich zu Ihm rüber und setzte mich an das weit entfernteste Ende vom Sofa. Ich hielt meine Tasche auf meinem Schoß und blickte zu meinen Füßen runter. Ach scheiße, ich hatte meine Schuhe im Flur stehen lassen.

„Du redest ziemlich viel" sagte Xavier und ein kurzes lachen entfloh mir und ich blickte zu Ihm rüber.

„Und du redest fast garnicht" gab ich zurück. Und schlug mir dann mit der Hand gegen die Stirn.

„Sorry, ich bin betrunken und nervös, da kann ich einfach nicht aufhören zu reden"

Zuerst sagte er nichts, bis er er sich dann räusperte und mich eindringlich ansah.

„Sein Name ist Apollo, er ist ca. 10 Monate alt und eine Mix aus Pitbull und Schäferhund. Habe Ihn vor gestern aus dem Tierheim mitgenommen." OMG, so viel hatte er noch nie zu mir gesagt. Waren das etwa zwei komplette Sätze? Ich drehte mich eine wenig zu Ihm hin und gab Ihm ein kleines lächeln.

„Er ist wirklich sehr schön" drauf hin nickte er nur. Okay...

„Xavier" sagte er und für einen kurzen Moment war ich ziemlich verwirrt.

„Mein Name ist Xavier" Ich weiß... lag mir auf der Zunge, doch ich lächelte ihn nur an.

„Ich bin Daisy" Xavier nickte und eine stille breitet sich im Raum aus, die mich etwas nervös machte. Also sagte ich das erst beste was mir einfiel.

„Egal was ich mache, halte mich bitte davon ab mein Kleid aus zu ziehen."

Gott, Daisy, du Idiot...Kannst du nicht einfach mal deine Gedanken für dich behalten?

Seine dunklen Brauen zogen sich zusammen und er sah mich leicht verwirrt an.

„Und wieso genau solltest du dein Kleid aus ziehen?" Gute Frage...

„Ich weiß nicht. Weil ich vielleicht Lust drauf habe. Aber ich kann es nicht ausziehen..." ich überlegte kurz und sagte dann: „Aber ich sollte auch nicht In ihm schlafen, weißt du? Das Kleid ist nämlich ein kleines vermögen wert. Aber es ist sooo schön!" sagte ich und warf mich zurück in die Kissen des Sofas.

Daisy DarlingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt