Kapitel. 14

42 2 0
                                    

Er legte seinen Arm auf meine Schulter und wir gingen beide in die kleine Holzhütte. In der Mitte stand ein kleiner Tisch von dem links und rechts Bänke zum Sitzen waren. Auf einer Ablage am Rand standen Gefäße mit Getränken und Lebensmitteln. Ich setzte mich mit ihm an den kleinen Tisch. Sofort stellte er mir was zu trinken hin und bot mir noch was zu essen an ,doch ich winkte ab. Endlich setzte er sich ebenfalls hin. Während ich ein großen Schluck nahm sah er mich lange an. Seine Augen scannten mich förmlich. Ich stellte das Glas hin und blickte ihn fragend an.

,,Stimmt was nicht?", Fragte ich und sofort blickte ich an mir hinab um nachzusehen ob da etwas war. Er lachte etwas erleichtert und ich fing an zu schmunzeln.
,, Nein da ist nicht. Es ist nur ich.. ich dachte die Typen hätten dich kalt gemacht. Und jetzt.. eine Woche später tauchts du wieder auf und bringst eine ganze Gruppe mit. Was ist also passiert? Was wollten sie von dir?" , Sprach er und sah mich weiterhin mit großen Augen an.
,, Sie haben mich in eins der alten Hochhäuser gebracht. Bis ins Oberste Stockwerk. An einem Stuhl gefesselt wollten sie mich meinen Schicksal überlassen. Kaum waren sie weg und bei dem Versuch mich zubefreien bekam ich Gesellschaft von einem riesigen Viech. Er griff mich an und nach einer Weile stürzten wir beiden durch den Fußboden. Er bis zum Erdgeschoss. Ich glücklicherweise nur eins. Draußen angekommen wollte ich eigentlich nur noch weg aber da es dunkel war musste ich mich verkriechen. Naja ehrlich gesagt kann mich an den Tag darauf kaum noch erinnern. Nur noch das mich ne Gruppe von Twi'leks gefunden hatte. Sie versorgten meine Wunden und gaben mir auch den Mantel.", Erzählte ich.
"Deine Wunden?"
,, Ja der eine Zombie hatte mich mit einem schlag quer durch den Raum gefeuert.", Sagte ich und zog mein Shirt hoch. An der Seite war noch immer die Stelle gut zu sehen.
,, Wie geht es dir gerade?" ,Fragte Jesse etwas besorgt.
,, Mir geht's gut. Bin nur etwas erschöpft. Die letzten Tage waren.. nervenaufreibend." , Erwiederte ich und nahm erneut ein Schluck von meinem Getränk.
,, Sag Mal was zum Teufel hast du mir da überhaupt reingemacht?" , wollte ich wissen und sah in meinen Becher, welchen ich schon fast komplett ausgetrunken hatte.
Er lehnte sich nur nach hinten und füllte ihn wieder auf ohne die Augen auch nur eine Sekunde von mir zu lassen.
"Gin mein lieber."
Er schenkte sich ebenfalls ein Glas und trank es mit einem Schluck aus. Er stellte sein Glas wieder auf den Tisch, legte seine Arme auf den Tisch und beugte sich nach vorne. Für meinen Geschmack fast schon zu weit.
,,Weißt du, während sie sich da oben fertig gemacht haben, haben die wilden wie bescheuert auf mich geschossen. Keine Ahnung wie ich da lebend rausgekommen bin. Ich hatte Todes Angst. Angst davor das sie deine Leiche vor meinen Augen aus dem Fenster werfen und mich ebenfalls abknallen würden...Ich sprang auf mein Bike und fuhr davon.." , sprach er und blickte mir wieder in die Augen bevor er in sein leeres Glas sah.
"Haben.. sie sich verletzt?"
"Einer am Arm und ein Streifschuss am Bein."
Er setzte sich wieder richtig hin und füllte sein Glas wieder. Anschließend hob er es und hielt es mir entgegen. Ich tat es ihm also gleich und stieß mit ihm an. Während ich trank wurde mir klar das das nicht mein letztes Glas an den Abend werden würde.

Und so kam es auch. Nach einer ganzen weile wurde es in der Hütte deutlich ruhiger. Während Jesse noch etwas mit seinen Fingern auf der Gitarre zupfte, hatte ich bereits meine Arme so wie den Kopf auf den Tisch gelegt und schlief. Ich schlief ruhig und vollkommen entspannt. Einmal nicht um sein Leben fürchten zu müssen tat gut. Die rötlichen Lichtstrahlen der Monde reflektierten in den noch halbvollen Gläser und glitzerten vor sich hin. Nach einer Weile wurde es sehr windig. Die Holztür klapperte nur vor sich hin. Langsam hob ich meinen Kopf und sah verschlafen zu Jesse, welcher bereits aufgestanden war. Er öffnete die Tür und ein eiskalter Wind Pfiff ihm entgegen. Nun stand ich ebenfalls aus und schleppte mich zu ihm. Der Himmel hatte sich verdunkelt und kleine weiße Flocken schwebten in meine ausgestreckte Hand. Letztlich standen wir beide angetrunken im Türrahmen und sahen zu wie der Boden langsam weiß wurde und alles bedeckte. Eine Weile später schlossen wir die Tür und ich setzte mich an die Wand um weiter zu schlafen. Kaum hatte ich meine Augen zu ,setzte er sich neben mich. Mit dem Kopf an ihm gelehnt schliefen wir weiter.

Star Wars Apocalypse (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt