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Hizashi stand in der Küche und summte leise vor sich hin, während er das Mittagessen vorbereitete.

Er bemerkte Izuku aus seinem Augenwinkel, aber der Junge sah irgendwie anders als sonst aus. Er sah niedergeschlagen und traurig aus.

<< Izuku! Möchtest du mir beim Essen helfen? >>

<< Hah? >> Verwirrt blicke Izuku sich in dem Raum um, er hatte garnicht bemerkt, dass er sein Zimmer überhaupt verlassen hat.

Izuku nickte kurz, bevor er begang Teller und Besteck aus den Schränken zu kramen um den Esstisch zu decken.

<< Du scheinst in Gedanken versunken zu sein. >> sprach Hizashi seine Gedanken laut aus und wendete sich wieder dem Herd zu.

<< Wo ist Kastuki so plötzlich hin? Ich habe extra mehr gemacht, damit er mit essen kann. >> seufzte der Erwachsene enttäuscht.

Beinah rutschte ein Teller aus Izukus Hand, aber er konnte ihn gerade noch festhalten und auf dem Tisch ablegen.

Es war nicht schwer für Izuku eine schnelle Lüge zu erfinden, aber meistens erkannte man ihm die Lüge aber an seinem Gesichtsausdruck oder seinem leisen Gemurmel an.

<< Er musste noch Hausaufgaben erledigen. Außerdem wusste seine Mutter nicht das er bei uns zu Besuch ist. >> log er ihn halb an.

Katsuki verschwand zwar, weil Izuku ihn bedrohte, aber natürlich musste er noch seine Hausaufgaben erledigen und seine Mutter wusste auch nicht Bescheid.

<< Schade, du kannst ihn ja fragen ob er noch mal zu uns möchte, aber diesmal nachdem er seine Mutter gefragt hat. >>

Izuku nickte nur. Er hatte noch viel zu bedenken, weshalb er nicht in Stimmung war mit Hizashi zu diskutieren.

<< Guten Appetit! >> wünschten sich Hizashi, Hitoshi und Izuku gegenseitig.

Shota war noch in der Yuei um einige Vormalitäten zu klären. Einer seiner Schüler wurde nähmlich Verdächtigt ein Dieb zu sein, weshalb er dies auch noch aufklären muss.

<< Schmeckt echt super, Papa! >>

Izuku klickte mit der Zunge, als er hörte wie Hitoshi einen Mann, den er nur ein paar Jahre kannte Papa nannte.

Für Izuku waren Eltern die Menschen die dich erschaffen haben und nicht irgendwelche Fremden, die dir was zu Essen geben. Sonst hätten ja Obdachlose hunderte Väter und Mütter.

<< Wie findest du es, Izuku-kun? >> fragte er nun Izuku und drehte seinen Kopf in die Richtung des jüngeren, der nur mit den Achseln zuckte und beging zu essen.

Was erwartet er? Es ist halt Essen!

Izuku wusste, dass er versucht sich selbst zu belügen. Das Mittagessen war spitze! Wenn er sich an die Zeit bei seiner Mutter erinnert wurde ihm beinah übel. In dem kleinen und dreckigen Kühlschrank fand sich nur selten etwas Essbares, meistens waren Spritzen oder Alkohol in den Fächern verstaut, weshalb er sich sein Essen erarbeiten musste oder es einfach mitgehenließ.

Außerdem war es warm, ehergesagt heiß, so dass Izuku erst abwarteten müsste bevor er anfing nach und nach das Essen zu verschlingen, aber Izuku stopfte sich das heiße Essen einfach in den Mund. Er hatte weder Geduld noch Lust zu warten bis das Essen abgekühlt war.

<< Ganz ruhig, Izuku, du verbrennst dich noch! >> warnte ihn Hizashi und blickte ihn besorgt an, während er mit seinen Händen herum fuchtelte.

<< Ist schon okay. >>

Hizashi seufzte bei Izukus Antwort und ließ seine Arme sinken.

<< Also echt, Izuku! Du solltest wirklich vorsichtiger sein. Ich möchte nicht nochmal ins Krankenhaus mit dir. >>

Ich auch nicht.

<< Aber ich bin froh, dass der Katsuki heute da war. Du hast noch nie einen Freund eingeladen. >> merkte Hizashi noch an und Lächelte zu sich selbst.

Schon wieder antwortete Izuku nicht.

Problem ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt