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Izuku blickte zur verschlossenen Holztür um sicher zu sein, dass Aizawa nicht vielleicht neben der Tür angelehnt stand und ihnen zuhörte.

<< Meine Macke ist . . . sagen wir mal kompliziert. >> fing Izuku an und machte es sich bequem auf dem Bett.

Auch wenn er hier nur mit seinem jüngeren Adoptivbruder redete war er aufgeregt.

Er merkte wie sein Herz langsam anfing mehr Blut durch seinen Körper zu pumpen.

Auch zitterten seine Knie.

Hitoshi kicherte leise. << Am Anfang dachte ich du wolltest nie über deine Macke reden, weil sie dir peinlich sein könnte oder du keine besitzt, aber . . . Jetzt verstehe auch ich. Du hattest wahrscheinlich nur Angst. Keine Sorge dies bleibt alles unter uns. >>

Angst . . Vielleicht ist Hitoshi garnicht so dumm, wie er eigentlich aus sieht.

Izuku seufzte. << Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich tue . . >> murmelte er unverständlich.

<< Ich habe noch keinen Namen für meine Macke. Um ehrlich zu sein ich habe keinen Plan von meiner Macke. >> erzählte Izuku nicht so ganz ehrlich.

<< Huh? >> Hitoshi schluckte.

[<< Um ehrlich zu sein habe ich keinen Plan von meiner Macke. >>] dröhnte Izukus letzter Satz immer und immer wieder in Hitoshis Kopf.

Wenn er keinen Plan von seiner eigenen Macke hat, dann könnte alles ein viel schlimmeres Ende gehabt haben . . .

Das wusste Hitoshi.

<< Nun ja . . Meine Macke aktiviert sich ohne meine Kontrolle, soweit ich weiß, deshalb mag ich sie nicht. Sie ist zu stark und verletzt andere Menschen in meiner Umgebung. Sie- Ach vergiss es . . >>

Izuku schüttelte enttäuscht von sich selber seinen Kopf.

Wieso erzähle ich ihm das überhaupt? Er versteht das alles doch eh nicht!

<< Warte bitte, Izuku! >>

Hitoshi streckte die Hand nach seinem Bruder aus, in der Hoffnung er könnte seinen Arm festhalten und ihn überreden zu bleiben, aber seine Hoffnung wurde wie vom Wind weggepustet, als Izuku die Hand zur Seite schlug.

Tränen bildeten sich in Hitoshis Augen, aber nicht, weil seine Hand schmerzte, nein! Er dachte er und Izuku wären sich näher gekommen und vielleicht sogar Freunde, aber nein!

Izukus grüne Locken mit den schwarzen Highlights hingen ihm übers Gesicht, so dass man seine Augen nicht erkennen sollte.

<< Du solltest lieber noch etwas schlafen. >> empfelte Izuku ihm und machte seinen Weg zur Zimmertür.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ er das Zimmer von Hitoshi.

Geschockt konnte Hitoshi seinem Bruder nur hinterher blicken.

Am liebsten wollte er ihm hinterher laufen und ihn umstimmen, ihm sagen, dass alles okay ist und er ihn komplett unterstützt, dass er ihm helfen wird... aber er wusste, dass Izuku ihm nicht einmal zuhören würde.


Hitoshi hatte recht mit seinen Gedanken. Izuku wollte keine Hilfe, nicht von Hitoshi, nicht von Katsuki, nicht von den Lehrern in seiner Schule, nicht von Hizashi und auch nicht von Aizawa.

Noch völlig in seinen Gedanken bemerkte er den alten Kater nicht, der sich an sein Bein rieb.

<< Ach, du bist es! >>

Ein lautes schnurren war von Makato zuhören, als Izuku ihn anfing zu kraulen.

Er wusste er hatte Glück mit einer Katze wie Makato.

Seine Gedanken schweiften wiedermal ab, als er seine Zimmertür aufgehen hörte.

Hizashi hatte seinen Kopf durch die Tür gesteckt und lächelte bei dem Anblick.

<< Was? >> zischte Izuku. Es war deutlich zu erkennen, das er gerade keine so gute Laune hatte, weshalb Hizashi sofort anfing zu erklären.

<< Ein Junge steht vor der Tür, er sagt er soll dir und Hitoshi die Hausaufgaben bringen. >>

Ist es etwa schon Mittags?

<< Ich komme gleich. Und mach die Tür zu, sonst kommt das Vieh wieder rein. >>

Hizashi nickte und wollte gerade schon wieder das Zimmer verlassen, als er realisierte, was genau Izuku sagte.

<< Was für ein 'Vieh'? >> fragte er verwundert.

Der Junge versuchte den Drang seine Augen zu verstehen zu unterdrücken.

<< Die andere Katze ist letztens irgendwie in mein Zimmer gekommen. >>

Nervös lachte Hizashi und verließ ohne weitere Fragen das Zimmer.

Problem ChildWo Geschichten leben. Entdecke jetzt