Evie und die Jungs aus Schreckenstein

Kapitel 7: Eine Nacht

Sicht Evie:
Ich wurde wegen einem Klopfen an meiner Zimmertür aus meinem Gedanken gerissen und schon ging die Tür auf...
Die Jungs kamen zu mir und setzten sich um mein Bett herum. Also ähm wie geht's dir? fragte mich Ottokar. Mhh soweit ganz gut aber ich hab für ne Woche Bettruhe und muss jeden Abend vor dem schlafen gehen die komischen Tabletten nehmen. sagte ich leicht genervt. Oh man du arme sagte Mücke und klang dabei recht mitfühlend. Und was machen wir jetzt ich meine sie darf ja nicht aufstehen oder laufen? fragte Walze. Du hast es erfasst sie darf nicht laufen oder aufstehen aber wenn einer von uns sie trägt dann laufen ja wir und nicht sie. Außerdem muss sie auch mal an die frische Lufz die tut ihr ja gut was sagst du dazu Evie? War Stephans Frage. Eigentlich immer gerne aber was, wenn Dad..ich konnte nicht weiterreden da Strehlau mich unterbrach. Wenn wir es streng sehen tragen wir dich und du liegst wenn man es so sieht also müsste es doch eigentlich in Ordnung sein. Rex hat sicher nich dagegen. Also das stimmt sogar. Und ihr würdet das wirklich machen? Warf ich die Frage in den Raum. Alle nickten. OMG danke rief ich und zog sie in eine Gruppenumarmung. Ich löste mich aber relativ schnell wieder. Aber lassen wir es nicht zu schnulzig werden mit diesen Worten nahm Ottokar mich hoch und meinte Belustigt Sagmal wie viel wiegst du bitte du bist ja leichter als ein Sack Federn! Also der Witz war aber jetzt nicht lustig falls es einer war. Er trug mich im Braut-Style zu dem See in dem ich fast ertrunken wäre. Ich dachte echt er würde mich reinschubsen aber stattdessen setzte er mich an das Ende des Stegs und sich daneben. Es war gerade Sonnenuntergang und der Anblick der glitzernden Sonne und den hell leuchtenden Strahlen war unbeschreiblich schön. Die anderen setzten sich zu uns und wir genossen die wunderschöne Aussicht. Ich wusste zwar nicht wie aber aus irgendeinem Grund lag mein Kopf auf Ottokars Schulter. Ich bemerkte es anfangs noch nicht aber dann flüsterte mir jemand etwas ins Ohr Evie du weißt schon dass dein Kopf auf Ottokars Schulter liegt oder? Es war die Stimme vom Stephan. Ich merkte wie mir Röte ins Gesicht stieg. Ich konnte mir genau vorstellen wir ich aussah. Alle bis auf der Junge auf dessen Schultern mein Kopf lag und ich fingen an zu Lachen. Irgendwann wurden meine Augenlider schwer und ich fiel in einem Dornröschenschlaf.

Sicht Ottokar:
Ich blickte mit den anderen auf den strahlenden See bis ich etwas Hartes auf meiner rechten Schulter bemerkte. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und sah, dass dieses hartes Etwas Evies Kopf war. Ich lächelte bei ihrem Anblick bis ich bemerkte, wie sie leicht Rot anlief. Ich blickte über meine Schulter und hörte die Jungs langsam lachen. Ich hoffte sehr, dass ich nicht auch rot werden würde. Meine Freunde und ich wollten gerade wieder mit Evie zurück nach Schreckenstein, als ich bemerkte, dass diese bereits schlief. Da keiner von uns sie wecken wollte, nahm ich sie wieder hoch und trug sie so vorsichtig es nur ging in ihr Zimmer. Dort angekommen legte ich sie behutsam auf ihr Bett aber ihre Arme umschlangen noch meinen Hals. Fürsorglich versuchte ich diese zu entfernen aber sie wollte mich nicht los lassen. Also beschloss ich kurzerhand mich neben sie zu legen und zu warten ob sie dann locker lassen würde. Leider wurde ihr Griff nicht lockerer sonder nur noch fester. Es machte keinen Sinn mich zu lösen also zog ich mein Shirt aus und versuchte ebenfalls zu schlafen. Ich muss schon zugeben es hatte mir gefallen mit ihr zu kuscheln, aber ich wollte nicht, dass auf einmal jemand unerwartetes reinkommen würde. Bevor ich entgültig schlief deckte ich das Mädchen neben mir zu und schon war ich im Land der Träume...

Am nächsten Tag:

Sicht Ottokar:
Ich wachte relativ früh aus deswegen ging ich schnellen Schrittes aus Evies Zimmer und schlich mich nach draußen.Zuvor zog ich mir aber noch einen dicken Pulli und eine Jacke über da es früh noch recht frisch war. Dort setzte ich mich auf eine kühle Steinmauer und dachte nach. Wieso machte mich Evie so glücklich? Jedes Mal wenn ich sie sehe lässt es alle negativen Erlebnisse einfach verschwinden. Mit meinen Gedanken ging ich zu dem Zimmer, welches ich mir mit den Jungs teilte in der Hoffnung sie würden noch schlafen. Ich machte die Tür ganz leise auf aber statt schlafender Jungs standen sie alle vor mir in ihren Schlafanzügen. Einer der Jungs sah mich mit dem Todesblick an. Welche Laus is dem denn über die Leiche gelaufen?